Von den kuchen mayden

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Von den kuchen mayden

AutorIn
Entstehungszeit 15. Jhd.
Entstehungsort Nürnberger Raum
AuftraggeberIn
Überlieferung Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Quart 565, 14r (online)
Ausgaben Keller, Adelbert (Hg.): Fastnachtspiele aus dem fünfzehnten Jahrhundert, Band 3, S. 1453f. (Auszüge); Kully, Elisabeth (Hg.): Codex Weimar Q 565, S. 80
Übersetzungen
Forschung Altenhöfer, Florian: Gespräche dreier Frauen

Transkription[1]

Von den kuchen mayden

Es sassenn zue samen drey kuche mayde
Die fragten an einander auff ir ayde
Zue sagenn treülich vnd one geuerde
Welchs fleisch das zechst zue finden wer
Do sprach die erst einer alten kwe
Die bedarff grosser lannger mühe
Die annder sprach ein schnee ganns
Die hat ein solichenn granns
Zwen tag bedarff sie ane spot
So sie das alter auff ir hat
Ee sie gar wol gesieden mag
Und auch darnach zue essen taug
Do sprach die dritte eines man(n)es schnabell
Espann gewachsen vn(der) seinem nabel
Der bedarff zue siden die grosten vnrwe
Do plosen stetigs zwen ploß pelg zue
Die sein beschwert mit zwayen plochen
Die alle weyll auch starck hinten zue föchen
Dar vmb solchs flaysch am aller zechsten ist zu(o) koche(n)[2]

Anmerkungen

  1. Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); hochgestellte Vokale werden in den Fließtext übernommen; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.
  2. Zusatz.