Der Löwe und die Geiß
Der Löwe und die Geiß | |
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AutorIn | |
Entstehungszeit | 13. Jhd. (vgl. Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer, S. 2) |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Wien ÖNB: Cod. 2705, 161d [1] |
Ausgaben | Pfeiffer, Franz: Altdeutsche Beispiele, S. 351 Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer, S. 35 |
Übersetzungen | |
Forschung | Blumenfeldt, Albert: Die echten Tier- und Pflanzenfabeln des Strickers, S. 36; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 99 A. 8, 117f., 130f., 169, 173-175, 475 |
Die Überlieferung ist von Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer übernommen. Neufunde fehlen ggf.
Inhalt
Narratio
Ein Löwe kommt an einen Ort, wo eine Geiß auf einem Felsen frisst. Er ruft hinauf, es sei ihm ganz angst, wenn sie dort allein auf dem harten Felsen herumklettere. Sie solle seinem Rat folgen und ihm zu einer Aue folgen, wo reine Luft und Gras, Blumen und Klee seien. Da ginge es ihr so schlecht, wie es hier sein müsse. Sie bedankt sich für Rat und Empfehlung, es gehe ihr gut hier. Sie hütet sich, wie man's tun soll.
Epimythion
Wer zu schnell einem undurchschaubaren Rat folgt, den reut es bald, dass es ihm vorher nicht schnell genug gehen konnte.
(Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 475)