Der Pfaffe im Käsekorb; Der Pfaffe im Käskorb
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AutorIn
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Schweizer Anonymus
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Entstehungszeit
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2. Hälfte 15. Jhd.
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Entstehungsort
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AuftraggeberIn
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Überlieferung
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St. Gallen, Stiftsbibliothek: Cod. 643, 111b-113a [1]
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Ausgaben
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Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung, Band 2, S. 102-103 Fischer, Hanns (Hg.): Eine Schweizer Kleinepiksammlung aus dem 15. Jahrhundert, S. 51-56
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Übersetzungen
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Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 188-190 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 123-125 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Deutsche Novellen des Mittelalters, Band 1, S. 7-10 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Das Liebespaar auf der Linde, S. 34-37
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Forschung
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Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 103, 127f., 133f., 200, 292, 311; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 10, 21, 62, 65, 67, 68, 77, 139, 169f., 206, 214; Heinzle, Joachim: Märenbegriff und Novellentheorie; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 214, 252-254, 324, 353; Jonas, Monika: Idealisierung und Dämonisierung als Mittel der Repression; Malm, Mike: Schweizer Anonymus; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 22, 75; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 150; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 24, 234, 257
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Inhalt
Eine Bäuerin ist mit dem Dorfpfarrer im Einverständnis. Eines Tages, als der Bauer zur Mühle gefahren ist, ist der Pfaffe wieder bei ihr. Da kommt der Mann unerwartet zurück und der Liebhaber muss sich in einem Käsekorb verbergen. Bei der Mahlzeit bemerkt die Bäuerin, dass aus einem Loch im Korb das heraushängt, was "dem Pfaffen zwischen den Beinen wuchs". Durch ein keckes Liedchen - angeblich ein Prozessionslied - das sie ihrem Mann vorsingt, macht sie den Pfaffen auf seine Nachlässigkeit aufmerksam. So bleibt dieser unentdeckt und kann später entfliehen.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 441)