Die Rosshaut (Heinrich der Teichner)
Die Rosshaut; Der Ritter mit der Rosshaut | |
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AutorIn | Heinrich der Teichner |
Entstehungszeit | Mitte 14. Jhd. |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Wien, ÖNB: Cod. 2901, 181vb-182va Wien, ÖNB: Cod. 2819, 152vb-153rb Heidelberg, UB: Cpg 384, 113r-114v [1] München, BSB: Cgm 379, 27v-29v [2] München, BSB: Cpm 270, 64v-66r [3] London, British Museum: Ms. Add. 24946, 43v-44v Wien, ÖNB: Cod. 2848, 12r-13v Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Mgf 564, 82v-84r [4] Salzburg, Bibliothek des Stiftes St. Peter: Cod. b IV 3, 32v-34v Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Mgq 361, 261-262 Nürnberg, GNM: Hs Merkel 2° 966, 71r-71v |
Ausgaben | |
Übersetzungen | Ernst, Paul (Hg.): Altdeutsche Mären und Schwänke, S. 367-369 Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters, S. 415-417 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 176-178 |
Forschung | Brietzmann, Franz: Die böse Frau in der deutschen Litteratur des Mittelalters, S. 136, 150, 186; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 17f., 21, 35, 43, 50, 52, 61, 69, 72, 77f., 109, 129, 142f., 149, 166-168, 172f., 175, 177, 206, 215, 218, 234, 237, 278; Jonas, Monika: Idealisierung und Dämonisierung als Mittel der Repression; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 112; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 52, 58, 78-81, 97, 181f., 191f., 226, 287; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 141-164, 232, 237f., 241, 245, 258; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 25, 235 |
Inhalt
Narratio
Die Frau eines bayerischen Ritters möchte, obwohl es ihre Verhältnisse nicht erlauben, ebenso schöne Kleider tragen wie ihre Herrin, die Herzogin. Als diese für ein Fest ein Kleid im Wert von hundert Pfund in Auftrag gibt und die Rittersfrau trotz aller Vorhaltungen ihrem Gatten wieder mit ihren Wünschen zusetzt, verspricht er ihr ein ebenso kostbares Kleid, wie es die Herzogin tragen wird. Er läßt ein Pferd, das er für hundert Pfund erworben hat, töten und zwingt am Festtag seine Frau, in der Roßhaut zur Kirche zu gehen, damit sie so ihre Hoffart büße. Der Herzog aber erzeigt beiden seine Gnade und schenkt dem Ritter ein neues Pferd, dessen Gattin aber ein Kleid, wie es die Herzogin trägt.
Epimythion
Frauen sollen nicht hoffärtig sein und sich in der Kirche nicht vordrängen.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 474)