Des Weingärtners Frau und der Pfaffe; The winegrower’s wife and the priest
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AutorIn
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Anon.
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Entstehungszeit
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Zweite Hälfte 14. Jhd.
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Entstehungsort
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AuftraggeberIn
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Überlieferung
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Nürnberg, GNM: Hs. 5339a, 336v-338v [1] Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: Cod. 2.4. Aug. 2°, 128ra-128va
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Ausgaben
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Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung, Band 2, S. 153-157 Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer, S. 84-86 Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 3, S. 855-859
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Übersetzungen
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Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 417-418 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 266-268 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Deutsche Novellen des Mittelalters, Band 1, S. 11-12 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Das Liebespaar auf der Linde, S. 59-61
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Forschung
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Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 72, 91, 103, 133f., 200f., 283, 305; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 41, 59, 105 Anm. 61, 154 Anm. 85; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 70, 108, 133; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 145; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 112, 116, 172f., 177; Malm, Mike: Des Weingärtners Frau und der Pfaffe; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 113; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 52; Rasch, Wolfdietrich: Realismus in der Erzählweise deutscher Versnovellen des 13. und 14. Jahrhunderts; Reichlin, Susanne: Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens, S. 190; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 173; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 160, 191, 242; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 24 A. 68, 25, 234, 257
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Inhalt
Narratio
Ein Weingärtner müht sich in seinem Weinberge ab, während seine Frau den
Vormittag ungestört mit dem Pfaffen im Bett verbringt. Darüber vergißt
sie, ihrem Mann das Mittagessen zu bringen, so daß er für sie unerwartet heimkommt. Als ihn die Frau von ferne sieht, rät sie dem Pfarrer, sich schnell vor
ihr Bett zu setzen und so zu tun, als nähme er ihr die Beichte ab. Der ahnungslose Gatte erschrickt, als er seine Frau plötzlich „schwerkrank“ daniederliegen
sieht und dankt dem Pfarrer, daß er sich um seine Frau bemüht hat.
Epimythion
So machen Frauen manchen zum Toren.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 533)