Liebesabenteuer in Konstanz

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Liebesabenteuer in Konstanz

AutorIn Anon.
Entstehungszeit 15. Jhd.
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Nürnberg, GNM: Hs Merkel 2° 966, 113v-114r
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 384-387
Übersetzungen
Forschung Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 103, 201, 205, 222, 226, 228, 234, 284; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 38, 48, 60, 77, 143, 151 Anm. 12, 155, 175 Anm. 18; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 68, 124, 134, 273; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 313, 315; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 216, 297-298; Malm, Mike: Liebesabenteuer in Konstanz; Philipowski, Katharina: 'Ich' mit Narrenkappe, S. 173f., 179; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 44; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 258f.; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 24, 55 A. 16, 82-84 pass., 89f., 235, 256, 300

Inhalt

Drei Gesellen, die in einer Wirtschaft über ihre Liebschaften plaudern, fordern den Dichter - Hans mit Namen - auf, ein eigenes Liebesabenteuer zu erzählen. Dieser hebt zunächst ein langes Klagelied auf die Sitten der Gegenwart an, in der man nurmehr falsche Liebe finde, und erzählt dann als Beispiel von einem Abenteuer, das ihm in Konstanz am Ziegelgraben widerfahren sei. Dort habe er bei einer hübschen Frau gegen guten Lohn Einlaß gefunden. Doch bevor er noch zur Erfüllung seiner Wünsche gelangt sei, habe sie ihn im Stich gelassen, weil ein Bote sie für die Nacht ins Pfarrhaus geholt habe. Da habe er unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Sein Rat lautet: Junge Frauen und graues Haar passen nicht zusammen.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 492)