Weingruß

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Version vom 18. Juni 2019, 12:39 Uhr von Silvan Wagner (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Maschek: Lyrik des späten Mittelalters“ durch „Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters“)
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Definitorische Ansätze

Weingruß wird hier als Dachbegriff für Biergruß, Metgruß, Biersegen und Metsegen verwendet. Mario Müller definiert den Weingruß als vierhebige Reimpaarverse meist zwischen 14 und 28 Versen, die mit einer Anrufung des Getränks beginnen und mit einem Segen abschließen (vgl. Müller: Weingrüße, Sp. 1633). Der Weingruß ist im Umfeld Hans Rosenplüts in Nürnberg entstanden. Verwandt ist der Weingruß mit Priamel und Klopfan.

Überlieferungsformen

Weingrüße sind in Gruppen in Handschriften des 15. und 16. Jahrhunderts und in Drucken des 16. Jahrhunderts anonym überliefert.

Liste der Weingrüße

Die folgende Liste orientiert sich an den Weingrüßen, die bei Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters abgedruckt sind. Auf die Autornennung (bei Maschek sind alle Hans Rosenplüt zugeordnet) wurde verzichtet, da diese Autorschaft nicht nachweisbar ist. Die Identifizierung erfolgt über das jeweilige Incipit.