Weinsegen Edle Leibsalb (Hans Rosenplüt)

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Weinsegen Edle Leibsalb

AutorIn Rosenplüt?
Entstehungszeit
Entstehungsort Nürnberg
AuftraggeberIn
Überlieferung München, Bayerische Staatsbibliothek: Cgm 713, 189r-190r
Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 26v
Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 6r-6v
Cambridge/Mass., Harward Houghton Library: MS. Ger 74, 1v
Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, 144v
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, 102v-103r
Heidelberg, Universitätsbibliothek: Cpg 98, 199rb
Dessau, Landesbücherei: Hs. Georg. 150.8°, 157r-158r
Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Oct. 145, 102v-103r
Druck M43176, 2r-2v (Exemplar: Wien, ÖNB, Ink 8.H.83)
Druck VD16 ZV 32099 (verschollen)
Druck VD16 ZV 29685, 2-3 (Exemplare: Kopenhagen, Königliche Bibliothek: 75II 267,4°; Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 559)
Druck VD16 ZV 15959, 7 (Nachdruck: VD16 H 5686, 4-5; Exemplare: Berlin, Staatsbibliothek: Yd 7821, Nr. 39 R; Nachdruck Zwickau, Ratsschulbibliothek: Zwick.Facs.13 (30.5.20.(42))
Druck VD16 R 439, 2-3 (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 127.11 Th. (4))
Druck VD16 ZV 30224, 3 (Exemplar: Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 557)
Ausgaben
Übersetzungen
Forschung

Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.

Synopse der Überlieferung[1]

Cgm 713 (Sigle B) Mgq 2370 (Sigle B1) Mgq 495 (Sigle B2) MS. Ger 74 (Sigle C) Mscr. M 50 (Sigle D) Hs. 5339a (Sigle F) Cpg 98 (Sigle H1) Hs. Georg. 150.8° (Sigle U) Cod. Oct. 145 (Sigle W1) M43176 (Sigle d1) VD16 ZV 32099 (Sigle d2) VD16 ZV 29685 (Sigle d3) VD16 ZV 15959 (Sigle d4) VD16 R 439 (Sigle d5) VD16 ZV 30224 (Sigle d6)

Valedicco vini

Nu gesegen dich got du lieber leip salben[2] Du erczeneist mich allen halben Wan du pist ein gesunter syroppel Der keyser von constandinoppel Und auch der groß cham von kathey Und prister johann die reichen drey Die möchten deinen adell nicht vorgelten Warumb sölt ich dich dan schelltenn [189v] Kein hohczeit ward nie so groß Pistu darauff nicht so ist sy gar ploß An freüden und an fröligkeitt Gelobt sey der stock der dich do treit Man sagt von kulen prunnen in dem meyen So man und frauen darüber reyen Kumstu nicht darmit vollenn vlaschen So slecht alle freüde gancz in die aschen Und wer der pabst zu tisch gesessen Und sölt der keiser mit ym essen [190r] Und hetten vor in dreissig gerichet Noch wer es alzumal vernicht Wen du nicht gegenwertig werst Und wa du meiner hilff pegerst So müssen dir dinen alle meyne gelieder Gesegen dich got und kum schier hierwider[3]

Nun geseg(e)n dich gott du edle leibpsalb(e)n Du erczeneyst mich allent halben Du pist mir garr ein gesund(er) serop(el) Der kayser vonn constantinopell Und auch der gros cham von kathei Und priest(er) johan die mechtigst(e)n drei Die mocht(e)n dich doch nit v(er)gelt(e)n Sich waru(m)b solt ich dich dan schelt(e)n Kain hoczeit wart nie so gross Pist du nit dar auf es ist ploss An freuden und an frolichkeit Gelobt sey der stock d(er) dich da treitt Man sagt von kul(e)n pru(n)en im maye(n) wan man unnd frauen(n) daru(m)b raye(n) kompstu nit mit gross(e)n foll(e)n flasch(en) Ir freudt feldt ganncz alle in den asch(e)n Und werr de bapst zu tisch gessess(e)n Und solt der kaisser mit im essen Und hett(e)n vorr in treissig richt noch wärr es alls zu mal v(er)nichtt Wann du nit geg(e)nwirtig werest und wo du mein(er) hilf pegerest So muess(e)n dir dienne(n) alle mein gelid(er) Nu geseg(e)n dich got und ku(m) schier herr wid(er)

Anmerkungen

  1. Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.
  2. Marginale moderne Bleistifteintragung: "2" (Nummerierung des Weingrußes).
  3. Marginale moderne Bleistifteintragung: "3" (Nummerierung des Weingrußes, ein Vers zu früh).