Nun gesegenn dich gott du liebe reb(e)n preü
Umb dich hab ich grosse arbait und mue
Pis das ich dich wider zu mir pring
Du pist mir garr ain suesse gespreng
Doch werr zu lang pei dir wöl harrenn
Den zellen den weissen fuer aine(n) armen
Wer dan dein zu vill auf sich legt [31v]
Derr hatt sein synn wol halb verzelt
Werr dich nit hubschich trincken kan
Der krät auf der narren pann
Werr dein zu vill an die oren henckt
Der hatt sein weishait aus geschenckt
Der stuck ist kains an dir das ich wil scheuh(e)n
Und will altag dein lob verneuen(n)
Got mach sälig all man unnd frauen
Die dich an hohen pergen herr hauen(n)
Und das in nymer laid geschech
Far hin und hald in der nee
Wan ich dich alltag will wider suechen
Und sult mir darumb weib und kindt fluech(e)n
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Nun gesegenn dich got du liebe rebenn prue
Um dich hab ich arbeyt unnd mue [12r]
Uncz ich dich wide(r) zu mir pring
Du pist mir gar ein sueß geding
Doch we(r) zu lang pey dir wil harrenn
Denn zelenn die weyssenn fur ein nar(r)enn
Wer dein(n) zu vil auff inn ledt
Der hat seine syn wol halbe ve(r)zett
W(e)r dich nit hübslich trinckenn kann
Der regirt auff der nar(r)en pann
Der dein zuvil ann die oren(n) hanckt
Der hat sein syn gar ausß geschenkt
Der stück wil ich kainß ann dir scheuenn
Alle tag wil ich dein lob ve(r)neuenn
Got mach selig all man(n) unnd frauen(n)
Die dich ann hoh(e)nn pergenn ab hauenn
Unnd das im nyme(r) leyd geschech
Far hin unnd halt dich inn d(er) nech
Wann ich dich pald wil wide(r) suchenn
Unnd solt mir unnd kint fluchenn
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Nu gesegen dich <got> du liebe reben bru
umb dich hab <ich> groß arbeit und mu
Biß ich dich wider zu mir pring
Du bist mir gar e<in> suß gespring
Doch wer zulang be<i> <d>ir wil harren
Den zelen die weisen fur ein narren
Wenn wer zuvil auf dich legt
Der hat sein synne wol halb vertzet
Wer dich nicht hubschlich trincken kan
Der kreyirt auf der narren plan
Wer dein zuvil an die oren hengt
Der hat sein weißheit auß geschenckt
Der ding wil ich keins an dir scheuhen
Und wil alle tag dein lob verneuen
Got mach selig alle man und frauen
Die dich an hohem perg erhauen
Und das in nymmer leyt gescheh
Var hin und halt dich in der neh
Wann ich dich alle tag wil suchen
Und solt mir weib und kint dorumb fluchen
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Nu gesegen dich got du libe rebenprü
Umb dich so hab ich groß arbait und mü
Piß ich dich wider zu mir breng
Du pist mir gar ein süßs gespreng
Doch wer zulang pei dir wil harren
Den zelen die weisen zu einem narren
Wer dein zuvil dann auf sich ledt
Der hat sein synn wol halb verzedt
Wer dich nit hübschlich trinken kan
Der kreigirt auf der narren pan
Wer dein zuvil an die oren henckt [109v]
Der hat sein weisheit aufgeschenckt
Der stück ich keins an dir wil scheüen
Und wil all tag dein lob verneüen
Got mach selig all man und frauen
Die dich an hohem perg her her hauen
Und das in nym(m)er leit geschech
Var hin und hallt dich in der nech
Wann ich dich all tag wil wider suchen
Und sollt mir weib und kindt darumb fluchen
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Nun grüeß dich gott rebhänßlin hie
Umb dich so hab ich grosse müe
Biß ich dich selber zu mir preng
Du bist mir gar ain süeß gespreng
Doch wer zu lang will bey dir wan
Den thutt man für ein narr(e)nn han
Wer dein zu vil thutt auff sich laden
Der thutt seim ars gar offt ain schaden
Scheüst durch die zen auff tüsch und banck
Ein dreck iß sib(e)n el(e)nn langk
Er glarrett als ain flämische ku
Und singt und greint und lacht darzu
Er lället wie ain kindlin klain
Hebreysch kriechisch welsch latein
Sein synn die hang(e)n an der wand
Er sagtt von manch(e)m frembden land
Den teüfel will er schlah(e)n zu tod
Sein frau die muß auß trag(e)n das bad
Es seind gar vil der voll(e)n schleüch
Mit dir sy füll(e)nn därm und beüch
Ir anttlütz dz hencken sy gar vol
Und salb(e)n oren(n) und aug(e)n wol
Der geifer hangtt in durch den bartt
Dz ist des rebenhänslins artt
Diser stuck will ich nit acht
Ich will dich such(e)n tag und nacht
Gott mach selig all man und frauen(n)
Die dich in tal und berg erbauen(n)
Gott helff in treulich alle zeitt
Behüett sy auch vor schand und laid
O rebhanns liebster geselle mein
Klopf wann du wiltt ich laß dich ein
Alle tag will ich dich such(e)nn
Und sölt mich weib und kind verflüech(e)n
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Nu gesegen dich got du liebe rebenprü
Umb dich hab ich groß arbeit und mü
Pis ich dich wider zü mir breng
Du pist mir gar ein süß gespreng
Doch wer zu lang bey dir will har(r)en
Den zelen die weisen für ein narren
Wer dein zü vil auff sich ledt
Der hat sein synn wol hab verzedt
Wer dich nit hübschlich trincken kan
Der kreigiert auff den narren pan
Wer dein zü vil an die orn henckt
Der hat sein weißheit auß geschenckt
Der ding will ich keins an dir scheüen
Und will all tag dein lob verneuen
Got mach selig all man(n) und frauen
Die dich an hohen pergen her hauen [23r]
Das in nym(m)er laid geschech
Varhin und halt dich in der nech
Wan(n) ich dich all tag wider will süchen
Und solt mir weib und kind darumb flüchen
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Nue geseg(e)n dich got du liebe reben prü
Umb dich so hab ich grosse arbeyt un(d) mü
Biß ich dich wieder zumir preng
Du pist mir gar ein sus gespreng
Doch wer zulang bey dir wil harren [139r]
Pcursor
her wirt ir sult uns urlaub geben
und furt im hauß ein rechts leben
habt ir vyh so lat sein wol warten
So gewin(n)t ir guten mist im garten
habt ir eehalten die eue(r)n willen volbring(e)n
Die sult ir biß jar wiederumb ding(e)n
Und leckt im pad
Den zelen die weysen für eine(n) narren
Wer dein zuvil auf sich legt
Der hat sein synn wol halp verzett
Wer dich nicht hübschlich trincken kan
Der kreygirt auf der narren pan
Wer dein zuvil an die oren henckt
Der hat sein weyßheit außgeschenckt
Der stuck ich keins an dir wil schau(e)n
Und wil altag dein lob vernewen
Got mach selig all man und frau(e)n
Die dich am hohen perg her hauen
Und das in nym(er) leyt geschech
far hin und halt dich in der nech
Wan(n) ich dich alltag wil wiedersuch(e)n
Und solt mir dorumb weyb und kint fluch(e)n
|
nu(n) gesegne dich got du edler rebeplut
um(b) dich han ich groß arpait un(d) mutt
so lang biß ich dich zu mir pring
du bist mir gar ain suß gespring
doch wer zu lang bey dir wil haren
den schatze(n) den die waisen für ain nare(n)
wer dein zu vil an oren henckt
der hatt sein weißhait pald uf gschenckt
wer den hofflich drincken kan
der kriegt auff der naren pan
der ding der wolt ich kaines nit \schüen/
ich wil allzeit dein lob ernüye(n)
gott mach sällig all mann un(d) Frauen [101v]
die dich an hochen pergen paue(n)
den selben nymer laid beschech
far hin und halt dich in der nech
ich will dich ab gott wol pald wider umb suͦchen
und solt mir weib und kind darumb fluͦchen
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Nun gesege(n) dich got du liebe reben prü
umb dich so hab ich gros arbait \un(d)/ mü?
bis dz ich dich wid(er) zuͦ mir bring
du pist mir gar ain süss gespring
doch wer zelang wil bey dir harren
den zellent die weysse(n) für ain narren
wer dan dem zuͦ vil auf sich let
der hat sein sinn wol halb verzet
wer dich nit hüpschlich trincke(n) kan
der torglot auf der narren ban [201v]
wer dein zuͦ vil an die oren kenckt
der hat sein weisshait aus geschenckt
der stuck ich kains an dir wil schüche(n)
und wil altag dein lob ernüen
got mach sellig alle man und fraue(n)
die dich an den hoche(n) berge(n) her haue(n)
und das in nym(er) laid geschech
var hin und halt dich in der naͤch
wan(n) ich dich altag wil wid(er) suͦchen
und solt mir weib un(d) kind dar um(b) fluͦche(n)
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Nun gesegen dich got du liebe drester pru
umb dich so hab ich arbeit und mu
Biß das ich dich nur zu mir pring
wan tag und nacht ich noch dir ring
Doch wer zu lang pey dir wil harn(n)
den zelen die weisen fuͤr ein narn
Wer dein zu vil dan zu im let
der hat sein sum wol halb verzett
wer dich nit huͤbschlich trincken kan
der kriegt wol auf der narn pan
Der stuͤck ich keinst an dir wil scheuen(n)
und wil al tag dein lob erneuen
Got mach selig all man und frauen(n)
die dich alle jar doch wider pauen
Und das in nymer leit gesche
far hin und halt dich in der nehe
wan ich wil dich all tag wider suchen
und solt mir weib und kinut drum fluchen
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Nun gesegen dich got, du liebe dresterprüe!
Umb dich so hab ich arbait und müe,
Biß das ich dich nur zu mir bring,
Wann tag und nacht ich nach dir ring.
Doch wer zu lang bey dir will harren.
Den zelen die weisen für ain narren.
Wer dein zu vil dann zu im let,
Der hat sein synn wol halb verzett.
Wer dich nit hübschlich trincken kan,
Der kriegt wol auff der narren pan.
Der stuck ich kains an dir wil scheuchen
Und wil altag dein lob erneüen.
Got mach selig als mann und frauen,
Die dich all jar doch wider pauen,
Und das in nimer laid geschehe,
Far hin und halt dich in der nehe,
Wann ich will dich altag wider suchen
Und solt mir weib und kind darumb fluchen.
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Nun gesegen dich got du liebe reben bruͤ
Umb dich so han ich grosse muͤ
Bissz ich dich wider zuͦ mir breng
Du bist mir gar ein suͤß bespreng
Doch wer zuͦ lang will by dir harren
Den zeln die wysen für ein narren
Wer dein zuͦ vyl uff sich gelet
Der hat sein sin(n) wol halb verzet
Wer dich nit hübschlich trincken kan
Der kraͤgiert wol uff der narren ban
Wer din zuͦ vyl an die oren henckt
Der hat sein wyßheit auß geschenckt
Der stück ich keins wil an dir schüen
Und wil din lob all tag ernüwen [10]
Got macht saͤlig all man und frauen
Die dich an hohen bergen hauen
Das inen nümmer leid geschaͤch
Far hin und halt dich in der naͤch
Ich wil dich altag wider suͦchen
Solt mich halt wyb und kind verfluͦchen
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Nun gesegne dich gott du liebe rebenbruͤe
Umb dich so hab ich grosse muͤ
Biß ich dich wider zuͦ mir bring
Du bist mir gar ein suͤß bespreng
Doch wer zuͦ lang will bey dir harren
Den zeln die weysen für ein narren
Wer dein zevil auff dich gelett
Der hat sein sinn wol halb verzett
Wer dich nit hüpschlich trincken kan
Der kraͤgiert wol auff der narren ban
Wer dein zevil an die orn henckt
Der hat sein weyßheit außgeschenckt
Der stuck ich keins wil an dir scheühen
Und wil dein lob all tag erneüwen
Gott macht saͤlig all mann und frauwen
Die dich an hohen bergen hauwen
Daß inen nimmer leid geschaͤch
Far hin und halt dich in der naͤch
Ich wil dich all tag wider suͦchen [10]
Solt mich halt weyb und kind verfluͦchen
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