Der Ritter unter dem Zuber (Jacob Appet): Unterschied zwischen den Versionen
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| entstehungsort = Zwischen Zürich und Ostschweiz ([[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 1203)<!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungsort = Zwischen Zürich und Ostschweiz ([[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 1203)<!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | | auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | ||
| überlieferung = Straßburg, Ehemal. Stadtbibliothek: Cod. A 94 der Johanniterbibliothek, 8-11 [verbrannt]<br />Bremen, Staats-und Universitätsbibliothek: msb 0042-02, 119r-125r [http://brema.suub.uni-bremen.de/ms/content/titleinfo/1372937]<br />München, BSB: Cgm 713, 110v-120r<br />Nürnberg, GRM: Hs. 5339a, 207r-217r [http://dlib.gnm.de/item/Hs5339a/html]<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | | überlieferung = Straßburg, Ehemal. Stadtbibliothek: Cod. A 94 der Johanniterbibliothek, 8-11 [verbrannt]<br />Bremen, Staats-und Universitätsbibliothek: msb 0042-02, 119r-125r ([http://brema.suub.uni-bremen.de/ms/content/titleinfo/1372937 online])<br />München, BSB: Cgm 713, 110v-120r ([https://daten.digitale-sammlungen.de/0006/bsb00061175/images/index.html?fip=193.174.98.30&id=00061175&seite=1 online])<br />Nürnberg, GRM: Hs. 5339a, 207r-217r ([http://dlib.gnm.de/item/Hs5339a/html online])<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| ausgaben = [[Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer]], S. 158-169<br />[[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 544-565<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<br />[[Von der Hagen, Friedrich Heinrich (Hg.): Gesamtabenteuer]], Band 2, S. 297-308<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | | ausgaben = [[Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer]], S. 158-169<br />[[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 544-565<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<br />[[Von der Hagen, Friedrich Heinrich (Hg.): Gesamtabenteuer]], Band 2, S. 297-308<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| übersetzungen = [[Ernst, Paul (Hg.): Altdeutsche Mären und Schwänke]], S. 491-502<br />[[Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters]], S. 179-187<br />[[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 544-565<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone]], S. 553-561<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Das Liebespaar auf der Linde]], S. 85-94<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Deutsche Novellen des Mittelalters]], Band 1, S. 41-48<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | | übersetzungen = [[Ernst, Paul (Hg.): Altdeutsche Mären und Schwänke]], S. 491-502<br />[[Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters]], S. 179-187<br />[[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 544-565<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone]], S. 553-561<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Das Liebespaar auf der Linde]], S. 85-94<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Deutsche Novellen des Mittelalters]], Band 1, S. 41-48<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | ||
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==Zusätzlicher Handschriftenhinweis== | |||
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Mitte des 15. Jahrhunderts wird von dem Elsässer Handschriftenhändler Diebold Lauber eine Handschrift von einem Ritter under dem zuber angeboten, vgl. Haupt, Moriz In: ZfdA 3 (1843), S. 192; Burger, Konrad: Buchhändleranzeigen des 15. Jahrhunderts; Leipzig 1907, als Nr. 1 | Mitte des 15. Jahrhunderts wird von dem Elsässer Handschriftenhändler Diebold Lauber eine Handschrift von einem Ritter under dem zuber angeboten, vgl. Haupt, Moriz In: ZfdA 3 (1843), S. 192; Burger, Konrad: Buchhändleranzeigen des 15. Jahrhunderts; Leipzig 1907, als Nr. 1 | ||
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Version vom 3. Januar 2021, 10:55 Uhr
Inhalt
Promythion
Frauen sind listig und halten die Männer oft zum Narren.
Narratio
Ein Ritter liebt die Frau eines Bürgers und wird von ihr wiedergeliebt. Die drei Brüder des Ehemannes berichten diesem von der Liebschaft seiner Gattin und veranlassen ihn, einen Versuch zu machen, die beiden zu überführen. Unter dem Vorwand einer Reise verlässt der Bürger das Haus, kommt aber abends mit seinen Brüdern heimlich zurück und belauscht Gespräch und Treiben der Liebenden. Die vier pochen ans Tor und werden, nachdem sich der Ritter, nackt wie er ist, unter einem umgestürzten Zuber verborgen hat, hereingelassen. Sie durchsuchen vergeblich das Haus, während die Frau beteuert, nur im Schlafe geredet zu haben. Der Ehemann ist bereit, alles für einen Teufelsspuk zu halten, und so lassen sich alle fünf zu einem Imbiss nieder. Dabei kommt einer der Brüder auf den bewussten Zuber zu sitzen und bemerkt, hier habe er zu suchen vergessen. Aber gerade weil die Frau ihm so heftig zuredet, das Versäumnis nachzuholen, unterlässt er es in der Sorge, sich lächerlich zu machen. Am Morgen fordert die benachbarte Bäckerin den bewussten Zuber, der ihr gehört, zurück. Als die Frau ihr mitteilen lässt, dass eine "Weibliche Notlage" die Rückgabe unmöglich macht, versteht sie die Andeutung richtig, zündet eine Scheuer an und schafft, weil nun alles zum Löschen eilt, die Gelegenheit, den Ritter unbemerkt aus dem Haus zu bringen.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung S. 442-443.)
Zusätzlicher Handschriftenhinweis
Mitte des 15. Jahrhunderts wird von dem Elsässer Handschriftenhändler Diebold Lauber eine Handschrift von einem Ritter under dem zuber angeboten, vgl. Haupt, Moriz In: ZfdA 3 (1843), S. 192; Burger, Konrad: Buchhändleranzeigen des 15. Jahrhunderts; Leipzig 1907, als Nr. 1