Der Württemberger: Unterschied zwischen den Versionen

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| namen              = Der Württemberger<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| namen              = Der Württemberger; The knight of Württemberg<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| autorin            = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| autorin            = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| entstehungszeit    = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| entstehungszeit    = Ende 13. Jhd.- 14. Jhd.<!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| entstehungsort    = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| entstehungsort    = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| auftraggeberin    = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->
| auftraggeberin    = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->
| überlieferung      = Wien, ÖNB: Cod. 2885, 188ra-192rb [http://archiv.onb.ac.at:1801/view/action/nmets.do?DOCCHOICE=2759142.xml&dvs=1541659152778~357&locale=de_DE&search_terms=&adjacency=&VIEWER_URL=/view/action/nmets.do?&DELIVERY_RULE_ID=1&divType=]<br />Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 95va-100va [https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-1298]<br />München, BSB: Cgm 714, 108v-127r [https://nbn-resolving.org/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00024106-2]<br />München, BSB: Cgm 5919, 93v-100v [http://daten.digitale-sammlungen.de/0006/bsb00061174/images/index.html?fip=193.174.98.30&id=00061174&seite=1]<br />Wien, ÖNB: Cod. Ser. Nova 20231, 185v-192v<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"-->
| überlieferung      = Wien, ÖNB: Cod. 2885, 188ra-192rb [http://archiv.onb.ac.at:1801/view/action/nmets.do?DOCCHOICE=2759142.xml&dvs=1541659152778~357&locale=de_DE&search_terms=&adjacency=&VIEWER_URL=/view/action/nmets.do?&DELIVERY_RULE_ID=1&divType=]<br />Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 95va-100va [https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-1298]<br />München, BSB: Cgm 714, 108v-127r [https://nbn-resolving.org/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00024106-2]<br />München, BSB: Cgm 5919, 93v-100v [http://daten.digitale-sammlungen.de/0006/bsb00061174/images/index.html?fip=193.174.98.30&id=00061174&seite=1]<br />Wien, ÖNB: Cod. Ser. Nova 20231, 185v-192v<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 3, S. 382-439<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| übersetzungen      = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| übersetzungen      = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 5, S. 334-338<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| forschung          = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->
| forschung          = [[Dahm-Kruse, Margit/Felber, Timo: Lektüreangebote in der mittelalterlichen Manuskriptkultur]]; [[Koch, Elke/Nowakowski, Nina: Sprechen in Kurzerzählungen]]; [[Zapf, Volker: Der Württemberger]]<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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== Inhalt ==
Es wird die aventiurehaft gestaltete Jenseitsreise des Ritters Ulrich geschildert, dem eine jenseitige Dame ihre Welt immerwährender Höllenqualen  zeigt,  die  sie  und  hunderte  anderer  Ritter  und  Damen  für  zu  Lebzeiten  begangenen  Ehebruch  erleiden  müssen.  Da  für  die  Dame  selbst  jede Hilfe zu spät kommt, bittet sie den Ritter, den noch lebenden Mann, mit dem sie die Ehe gebrochen hatte, in ihrem Namen zu warnen und zu rechtzeitiger Buße zu bewegen, damit wenigstens ihm die jenseitige Strafe erspart bleibt. Ulrich erfüllt ihren Wunsch: Schicksal und Mahnung der Dame bringen  beide  Männer  dazu,  Buße  zu  leisten  und  fortan  gottesfürchtig  zu  leben,  indem sie im Dienst Gottes ins Heilige Land gehen – Vergebung und Seelenheil sind ihnen gewiss. Die Erzählung formuliert in der Schlussrede einen ausdrücklichen Ratschlag: Wer die Ehe gebrochen hat, der soll unbedingt seine Sünden bekennen und Buße tun, denn das sichert ihm das ewige Leben; der Text schließt mit einer Marienanrufung. ([[Dahm-Kruse, Margit/Felber, Timo: Lektüreangebote in der mittelalterlichen Manuskriptkultur]], S. 24)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]

Aktuelle Version vom 26. März 2021, 21:30 Uhr

Der Württemberger; The knight of Württemberg

AutorIn Anon.
Entstehungszeit Ende 13. Jhd.- 14. Jhd.
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Wien, ÖNB: Cod. 2885, 188ra-192rb [1]
Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 95va-100va [2]
München, BSB: Cgm 714, 108v-127r [3]
München, BSB: Cgm 5919, 93v-100v [4]
Wien, ÖNB: Cod. Ser. Nova 20231, 185v-192v
Ausgaben Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 3, S. 382-439
Übersetzungen Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 334-338
Forschung Dahm-Kruse, Margit/Felber, Timo: Lektüreangebote in der mittelalterlichen Manuskriptkultur; Koch, Elke/Nowakowski, Nina: Sprechen in Kurzerzählungen; Zapf, Volker: Der Württemberger

Inhalt

Es wird die aventiurehaft gestaltete Jenseitsreise des Ritters Ulrich geschildert, dem eine jenseitige Dame ihre Welt immerwährender Höllenqualen zeigt, die sie und hunderte anderer Ritter und Damen für zu Lebzeiten begangenen Ehebruch erleiden müssen. Da für die Dame selbst jede Hilfe zu spät kommt, bittet sie den Ritter, den noch lebenden Mann, mit dem sie die Ehe gebrochen hatte, in ihrem Namen zu warnen und zu rechtzeitiger Buße zu bewegen, damit wenigstens ihm die jenseitige Strafe erspart bleibt. Ulrich erfüllt ihren Wunsch: Schicksal und Mahnung der Dame bringen beide Männer dazu, Buße zu leisten und fortan gottesfürchtig zu leben, indem sie im Dienst Gottes ins Heilige Land gehen – Vergebung und Seelenheil sind ihnen gewiss. Die Erzählung formuliert in der Schlussrede einen ausdrücklichen Ratschlag: Wer die Ehe gebrochen hat, der soll unbedingt seine Sünden bekennen und Buße tun, denn das sichert ihm das ewige Leben; der Text schließt mit einer Marienanrufung. (Dahm-Kruse, Margit/Felber, Timo: Lektüreangebote in der mittelalterlichen Manuskriptkultur, S. 24)