Des Minners Klage (B30a): Unterschied zwischen den Versionen

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===A Liebe und Leid des Sprechers (614–618 [1–5], Strophenzählung nach  
===A Liebe und Leid des Sprechers (614–618 [1–5], Strophenzählung nach der Ausgabe von Schmeller 1850, neue Strophenzählung in eckigen Klammern):===
der Ausgabe von Schmeller 1850, neue Strophenzählung in eckigen Klammern):===
Der Sprecher klagt sein großes Liebesleid. Str. 614: Er verweist darauf, dass er sterben müsste, wenn man am Herzensleid sterben könnte. Er glaube jedoch nicht, dass  
Der Sprecher klagt sein großes Liebesleid. Str. 614: Er verweist darauf, dass er sterben müsste, wenn man am Herzensleid sterben könnte. Er glaube jedoch nicht, dass  
Liebe und Leid auf Erden jemanden töten können – sie bringen vielen aber große  
Liebe und Leid auf Erden jemanden töten können – sie bringen vielen aber große  

Version vom 17. August 2021, 08:36 Uhr

Des Minners Klage (B30a)

AutorIn Anon. (Hadamar von Laber?)
Entstehungszeit Vor zweite Hälfte 14. Jhd.
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Heidelberg, Universitätsbibliothek: Cpg 326, 1r-8v
München, Bayerische Staatsbibliothek: Cgm 179, 1r-3r
Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Quart 564, 109v-116v
Ausgaben
Übersetzungen
Forschung Klingner, Jacob: Des Minners Klage; Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, Band 1, S. 46-50

Inhalt

A Liebe und Leid des Sprechers (614–618 [1–5], Strophenzählung nach der Ausgabe von Schmeller 1850, neue Strophenzählung in eckigen Klammern):

Der Sprecher klagt sein großes Liebesleid. Str. 614: Er verweist darauf, dass er sterben müsste, wenn man am Herzensleid sterben könnte. Er glaube jedoch nicht, dass Liebe und Leid auf Erden jemanden töten können – sie bringen vielen aber große Not (vgl. hierzu Str. 633). – Str. 615: Wirkungen der Liebe: Sie könne die weite Welt zu eng erscheinen lassen und das Herz bedrängen, dass es oft ›erkrache‹; der kurze Tag werde lang durch den Kummer, doch erscheine die lange Nacht für die erfüllte Liebe zu kurz. – Str. 616 [= B30b, 38]: Liebe und Leid habe er beide von einer Frau. Die Liebe verschaffe ihm süße Augenweide und Freude; wie ein Dieb stehle dagegen das Leid die Freude. – Str. 617 [nur V. 1 = B30b, 48, V. 1]: Oft müsse er daher seufzen. Ihre Blicke und ihr rubinroter Mund töteten ihn. Wenn allen Männern so geschähe, hätte die Minne nichts mehr zu tun (?); damit wolle er aber die Keusche nicht verhöhnen. – Str. 618: Wenn sie sich so nach ihm sehnen würde wie er sich nach ihr, würde er sie schnell von diesem Leid erlösen. Keine Stunde würde er sie leiden lassen. B Ehrverletzung als Gefahr für die Frauen (619–629 [6–16]): Der Sprecher setzt mit einer Minnelehre fort. Str. 619: Eine Frau müsse aufpassen, dass man nicht schlecht von ihr rede. Viele würden (freundlich) zu den Frauen reden und hassten sie doch und wollten nur ihre Ehre verletzen. – Str. 620: Als Gegenmittel rate er zur Treue. Das helfe zur Ehre. Die Frauen sollten das Hassen, das Lachen, das Scherzen und das ›Raunen‹ (ir rûnen) der Bösen nicht beachten. – Str. 621: In einer Apostrophe wendet sich der Sprecher an die Frauen und rät ihnen, stets anständig und besonnen der ›Huote‹ (merker) aus dem Weg zu gehen, damit diese nichts von einer heimlichen Liebe im Herzen erführen. So würden die merker überlistet und mit sehenden Augen geblendet. – Str. 622 [B30b, 6]: Er wünscht sich, dass die Damen die Liebe versagten oder gewährten, aber nicht, dass sie die falschen Werber zum Reden kommen ließen. Eine Frau habe schon halb zugesagt, wenn sie die Rede dessen, den sie betrügen will, nur anhöre: Sie äffe ihn und mache sich selbst zum Toren. – Str. 623: In einer erneuten Apostrophe fordert der Sprecher die Damen auf, die Unterschiede zwischen den Männern wahrzunehmen: Mancher sei schlimmer als ein Heide. Sie mögen genau überlegen, wem sie ihre Treue und Zuneigung schenkten, denn schlimm sei die zu späte Reue (afterriuwe). – Str. 624: Daher sollten sie dort ein Kreuz vor den Ohren schlagen (Redensart?), wo die Bösen sind, sich nicht den Toren zuwenden und den Bösen gegenüber Herz und Augen verschließen. – Str. 625 [B30b, 7]: So, wie dem Blinden Tag und Licht und dem Toren, der nichts von Gold versteht, das Gold nichts nütze, so nütze auch dem Schwächling (zagen) eine schöne Frau nichts. – Str. 626 [B30b, 8]: Wenn ein Mann eine Frau begehre, um ihr die Ehre zu nehmen (daz er wirt zu êren diebe), nenne man das falsche Liebe. – Str. 627: Das Beste an einer Frau sei ihre Ehre. Woran sollte sich ein Mann erfreuen, wenn die geschwächt wäre? – Str. 628: Handle es sich aber um Liebe (Apostrophe: ir friunde), lohne eine Frau rechtmäßig, denn Liebe würde nie Sünde. Sie solle ihm das Saure süß machen, und was sie in diesem Zusammenhang sündige, dafür wolle er büßen. – Str. 629: Neben der Sorge um die Ehre der Geliebten ist die zweite Sorge des Sprechers, dass sie ihn verderben ließe.

C Bitte um Erhörung (630–640 [17–27]):

Der Sprecher wendet sich nun direkt an die Geliebte. Str. 630: Er hoffe, dass sie ihn bald tröste, denn sein Herz und Wille hätten ihm zur Werbung geraten, sogar wenn sie zürne. – Str. 631: Erneute Bitte um Gnade. – Str. 632: Was hülfe ihr sein Sterben? Er bittet um Erhörung. Wenn ein Verleumder (ein snoeder) falsche Geschichten über den Sprecher erzähle, so habe der Verleumder diese Dinge wohl selbst getan. – Str. 633: Der Sprecher schwört, dass er am Liebesleid bald sterben werde. – Str. 634: Die Dame möge mit ihrem ›Krieg‹  gegen ihn aufhören, denn ›Kriegen‹ zieme sich nicht für gute Frauen und es gehöre Maße dazu. – Str. 635: Wolle sie nicht aufhören, würde auch er mit einem ›Krieg‹  beginnen. – Str. 636: Was hätte ihm sonst das Lesen in den Büchern genutzt? Einem jungen Mann zieme es, durch Aventiure vieles erreichen zu wollen. Was er also, seit er ein Kind war, gelernt habe, werde er an ihr erproben, falls er keine Gnade bei ihr finde. – Str. 637: Revocatio: Der Sprecher beklagt, dass er sich versprochen habe. Er sei töricht, unwîser als ein Kind und habe seinen Anstand verloren; das sei eine Wirkung der Minne zu ihr. – Str. 638: Er bittet um Verständnis, denn er meine es gut und wolle nichts anderes als ihr dienen und durch beständigen Dienst etwas erreichen. – Str. 639: Er wolle dafür kämpfen, dass sie nach seinem Tod klage und sage, sie sei verrückt gewesen, ihn, der sie und andere Damen so gelobt habe, nicht zu erhören. – Str. 640: Wenn seine Beständigkeit und ihre Güte ihm nichts nütze und er ohne Trost bleibe, dann lasse sie doch bitte zu, dass er um ihretwillen allen Damen diene und von allen Lohn bekomme (So lât mich doch geniezzen aller frouwen).

D Kalokagathia und minnebedingtes Schweigen (641–650 [28–37]):

Ab hier spricht der Sprecher wieder in der dritten Person über die Geliebte. Str. 641: Er diene allen Damen gerne, doch ihr am liebsten. Sein Herz möge von der Festigkeit des Herzens der Dame lernen. – Str. 642: Das Ende seiner Klage wäre es, wenn sie das süße Wort der Erhörung spräche. – Str. 643 [B30b, 39]: Wenn er stürbe, so hätte ihn wenigstens eine schöne Frau getötet und er müsste sein Sterben nicht bereuen. Er könne aber nicht glauben, dass bei so großer Schönheit keine Güte zu finden sei. – Str. 644: Das Schöne und Gute gehörten immer zusammen (Kalokagathia). Das könne er daran erkennen, dass die Dame ihn innerlich erfreue. An ihrer lieblichen Rede und ihren vollkommenen Gebärden könne man außerdem erkennen, dass sie ein gutes Herz habe. – Str. 645: Sein Herz breche ihm, weil er nicht mit ihr reden dürfe. Er wolle nichts anderes, als gelegentlich mit ihr reden. – Str. 646: Nie habe er den Minnetrank Tristrams getrunken. Er verderbe, weil er sein Leid verschweige und sie nichts von seinen Gedanken wisse. Allgemeine Weisheit: Mit Rede macht ein Mann seinem Herzen Luft. – Str. 647 [B30b, 46]: Der Sprecher klagt über sein minnebedingtes Verstummen und ›Verdummen‹, als er mehrfach bei ihr gesessen sei. – Str. 648 [B30b, 47]: Aber das sei nichts Besonderes, es geschehe noch heute. Wie ein Zunder werde sein Herz von ihr entzündet. Wenn er ihren Namen höre, werde er rot. Das sollten sich die merken, die wissen wollen, wer die Schöne sei. – Str. 649: Wenn die Geliebte ihm gönnte, heimlich mit ihr zu reden, müsste sie einen Schleier vor Mund und Augen hängen und ihre Hände bedecken, weil er sonst alle Sinne verlöre. – Str. 650: Trotz seines Leids wolle er immer das Beste von ihr ›sprechen und singen‹. Er fragt sich nur, warum sie so hart sei, obwohl er alles tue, was sie wolle. E Minneklage und Lob der Geliebten (651–662 [38–49]): Str. 651: Es sei ein Wunder, dass er innen so leide und nach außen so fröhlich erscheine. Wenn er sein ganzes Leid klagte, würden die Leute dessen überdrüssig. – Str. 652: Er wisse, dass nichts besser schützte für Liebesschmerz als ›hoher muot‹; den aber gebe nur die Güte einer Dame. – Str. 653: Ob man den ›hohen muot‹ bei allen Frauen finden könne? Nein, nur bei den Guten. – Str. 654 [B30b, 55]: Er hofft, dorthin zu kommen, wo ihm die Röte ihres Mundes und die Nacktheit ihres Armes in einer ›süßen Handlung‹ mit Liebe zuteil werde. – Str. 655: Leider konnte er ihre Schönheit bislang nur schauen. Die Schönheit sei für die Augen, die Liebe für das Herz da. – Str. 656 [B30b, 18]: Lange habe er überlegt, ob er sich eine Geliebte wünschen solle und wie schön sie sein solle. Nun habe er eine gefunden, die seinen Wünschen vollkommen entspreche. – Str. 657 [B30b, 15]: Alle sprechen öffentlich von dem Wunder ihrer Schönheit. Ob es eine schönere gebe, wisse er nicht; er wisse aber, dass sie die Beste sei. Str. 658 [B30b, 19]: Wem ein Lachen oder ein Anblick von ihr zuteil werde, der sei gesegnet. – Str. 659: Treueversicherung und wiederholtes Lob der Geliebten. – Str. 660: Die Weisen sagen, dass alles in der Welt sich wandle. Anders aber sei seine Geliebte. Sie habe nur einen einzigen Makel: dass sie ihrem besten Freund so wehtue. – Str. 661: Ihre guten Eigenschaften hätten ihn betört. Wann erhöre sie ihn? – Str. 662 [B30b, 20]: Wenn sie ihn zum Toren mache, gehe sein Leid ihr irgendwann zu Herzen. Mit Gesang (!) bringe er das Leid in ihre Ohren. Sie soll ihn erhören und sonst ihren Toren sein lassen. F Lob und Wesen der Frauen und der Minne (663–680 [50–67]): Str. 663 [B30b, 45]: Die Liebe verschaffe einen angenehmen Kummer; sie sei eine Seligkeit. Ohne Minne einer Frau könne kein Herz froh werden. – Str. 664 [B30b, 25]: Wen die Frauen nicht fröhlich machten, den könne nichts erfreuen, auch nicht die Rosen des Mais. – Str. 665 [B30b, 26]: Der ohne ›Huote‹ bei der Geliebten liege und dem alles nach seinem Willen ergehe (Tageliedsituation), dem gehe es sehr gut. Doch am Morgen tue das Scheiden ihm weh. – Str. 666: Nicht Silber, Gold noch Edelsteine, sondern eine Frau in rechter Liebe zu haben: Das sei der beste Schatz der Welt. – Str. 667 [B30b, 41]: Eine Frau sei das Beste auf Erden. Der Sprecher sagt, er sei von einer lieblichen Frau mit einem Ding gefangen, das man Minne nenne. – Str. 668 [B30b, 42]: Wirkungen der Frauen auf die Männer: Veredelung, Ritterschaft, Freude. – Str. 669 [B30b, 43]: Die Frau sei das summum bonum auf Erden. Hätte er die eine, wäre er so froh, dass er in Freuden sterben wollte. – Str. 670 [B30b, 1]: Eine schöne Frau sei einem Engel zu vergleichen, wenn sie keusch, züchtig und gütig sei (keusch, zucht, güete bei glanzer farwe). – Str. 671 [B30b, 44]: Gott habe die Frau vor aller Kreatur ausgezeichnet und geadelt, denn er machte sie aus der Rippe des Mannes; den Mann dagegen aus Lehm. – Str. 672: Der Sprecher fragt anlässlich seiner Bedrängnis sein Herz (Apostrophe): waz ist minne? Er fürchte, dass er verbrenne von ihrer Gewalt. Man ›sage und singe‹, dass sie Feinde erfreuen und Freunden weh tun könne. – Str. 673: Minne heiße die beständige innere Vereinigung zweier Menschen. Daher könne es sich bei dem, was ihn so bedrängt, nicht um die Minne handeln. – Str. 674: Zwar richte sich sein ganzes Inneres auf die eine Frau, doch das verursache nur Schmerzen. Es komme nichts von ihr zurück. – Str. 675: Wenn es aber die Minne selbst gewesen sei, die ihn in diesen Zustand gebracht habe, was solle er dann tun? Sie verteile ihre Last ungleich, nämlich allein auf ihn. Daher könne er froh sein, wenn sie ihn nicht töte. – Str. 676: Die Minne habe alle seine Sinne an die Dame gesandt und wohne jetzt an der Stelle der Sinne in ihm. – Str. 677: Solle man wegen des Leids vor der Minne fliehen? Nein, denn wenn die Minne einen beständig finde, könne sie das Leid mit Freude lohnen (Lohngewissheit). – Str. 678 [B30b, 27]: Wenn schon das Lachen aus dem Mund der Dame einen so froh mache, wie könne man dann bei Sinnen bleiben, wenn sich der Mund einem zum Kusse anbietet? – Str. 679 [B30b, 28]: Und wenn einem schon beim Gedanken an eine Umarmung so wohl sei, welche Freude müsse man erst bei einer realen Umarmung haben. Es wundere ihn, dass man daran nicht vor Freude sterbe. – Str. 680 [B30b, 53]: Niemand könne vollständig aussprechen oder vollständig schreiben, wieviel Freude an den Frauen liege (Unschreibbarkeitstopos). Erst wenn die Liebenden beieinander lägen, würden sie erkennen, wie fremd sie einander zuvor noch gewesen seien. G Treueversprechen und Akrostichon (681–689 [68–76]): Der Sprecher kommt auf seine eigene Liebesbeziehung zurück. Str. 681 [B30b, 29]: Ob seine Dame ihn erhöre, sei ungewiss. Er habe sein ›freies Leben‹ ihr zu eigen gegeben, wofür sie ihm Trauern und Sorgen gegeben habe. – Str. 682 [B30b, 50]: Er wolle sich von der Geliebten trennen und wolle nicht länger ertragen, dass sie ihn auf den Stuhl des Jammers setze. Doch was helfe es, wenn er seine Augen abwende und das Herz immer noch heimlich zu ihr blicke? – Str. 683 [B30b, 51]: So leicht könne er sich doch nicht von einer so schönen Frau abwenden. Dazu müsste sie ihm noch mehr Gewalt antun. Er lobt die Sinne, die ihm rieten, niemals von ihr zu scheiden. – Str. 684 [B30b, 40]: Die Schöne habe Macht über all seine Stimmungen; aber sie habe nicht die Gewalt, dass er von ihr scheide. – Str. 685: Sollte er seinen Dienst aufgeben und eine andere Frau auswählen? Nein, denn wer seinen Dienst bereue, werde bis an sein Ende Kummer haben. Was immer sie ihm antue, er diene ihr ohne zu wanken. – Str. 686 [B30b, 52]: Der Sprecher wünscht der Dame, dass die ganze Natur (die Lust des Mais, das Tönen der Vögel, der Tau aus dem Himmel usw.) ihr die Seligkeit ›hoher‹ Freuden gebe. – Str. 687 [B30b, 31]: Jeden Morgen seien ihr roter Mund und ihre Güte sein Segen. Er wünsche ihr, dass Gott ihre Ehre behüte und dass die Dame seine Treue belohne. – Str. 688: Sein Sprechen und Singen, seine Liebe und Beständigkeit mögen ihm einbringen, dass die Dame ihm seine Bitte gewähre. – Str. 689: Die letzte Strophe besteht nur aus Epitheta der Dame. Ein unechtes Akrostichon ergibt von hinten gelesen das Wort KATHERINA. Die Buchstaben sind jeweils vor einen Vers oder Teilvers (5, 7) geschrieben, ohne dass der Buchstabe mit dem Vers eine Verbindung zu einem Wort oder Satz eingehe, z.B.: A Liebe, schoene, gehiure, | N zarte, süeze, lôse usw.

(Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, Band 1, S. 46-50)