Die Martinsnacht (Der Stricker): Unterschied zwischen den Versionen

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| übersetzungen      = [[Ernst, Paul (Hg.): Altdeutsche Mären und Schwänke]], S. 383-388<br />[[Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters]], S. 283-287<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone]], S. 248-251<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| forschung          = [[Nowakowski, Nina: Sprechen und Erzählen beim Stricker]], S. 6, 27, 127, 228, 237-244, 253f., 264, 268<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->
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==Inhalt==
===Narratio===
Ein reicher Bauer und sein Gesinde zechen in der Martinsnacht. Da kommen
ein paar Diebe vorbei und halten die Gelegenheit für günstig, in den Kuhstall
einzubrechen. Der Mutigste steigt ein, aber die Hofhunde geben Laut, und der
Bauer geht hinaus, um nach dem Rechten zu sehen. In seiner Verlegenheit legt
der Dieb schnell seine Kleider ab und gibt sich dem erstaunten Bauern gegenüber
als St. Martin aus, der gekommen sei, um den Stall vor Dieben zu schützen.
Das gewaltige Zechen des Bauern erfreue und ehre ihn so, dass er seinem Besitz
besonderen Schutz angedeihen lasse. Während der Bauer hocherfreut mit seinem
Gesinde weiter zur Ehre des heiligen Martin zecht, treiben die Diebe ungestört
das Vieh davon. Am nächsten Morgen findet der Bauer den Stall leer und muss
zum Schaden auch noch Spott erdulden.
===Epimythion===
Traue keinem Dieb,
wie ehrlich seine Rede auch klingt.
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 527)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]

Version vom 23. September 2020, 20:28 Uhr

Die Martinsnacht; Martinsfest

AutorIn Der Stricker
Entstehungszeit ca. 1220-1250 (Malm, Mike: Der Stricker, S. 369)
Entstehungsort Ostfränkisch/Rheinfränkisch, Österreich? (Malm, Mike: Der Stricker, S. 369)
AuftraggeberIn
Überlieferung Wien ÖNB: Cod. 2705, 47vb-48vb [1]
Heidelberg, UB: Cpg 341, 320vb-322ra [2]
Genève-Cologny, Bibliotheca Bodmeriana: Cod. Bodmer 72, 320rb-321vb [3]
Wien, ÖNB. Cod. 2885, 139ra-140vb [4]
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Hs. FB 32001, 68ra-69rb
Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 28vb-30va [5]
Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek: Hs. 104, 169vb-171rb [6]
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Der Stricker. Verserzählungen I, S. 131-142
Moelleken, Wolfgang Wilfried (Hg.): Die Kleindichtung des Strickers, Band 3,1, S. 128-141
Rosenhagen, Gustav (Hg.): Mären von dem Stricker, S. 76-83
Von der Hagen, Friedrich Heinrich (Hg.): Gesamtabenteuer, Band 2, S. 457-462
Übersetzungen Ernst, Paul (Hg.): Altdeutsche Mären und Schwänke, S. 383-388
Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 283-287
Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 248-251
Forschung Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 7, 21, 68, 98, 118, 223, 256, 278; Nowakowski, Nina: Sprechen und Erzählen beim Stricker, S. 6, 27, 127, 228, 237-244, 253f., 264, 268

Inhalt

Narratio

Ein reicher Bauer und sein Gesinde zechen in der Martinsnacht. Da kommen ein paar Diebe vorbei und halten die Gelegenheit für günstig, in den Kuhstall einzubrechen. Der Mutigste steigt ein, aber die Hofhunde geben Laut, und der Bauer geht hinaus, um nach dem Rechten zu sehen. In seiner Verlegenheit legt der Dieb schnell seine Kleider ab und gibt sich dem erstaunten Bauern gegenüber als St. Martin aus, der gekommen sei, um den Stall vor Dieben zu schützen. Das gewaltige Zechen des Bauern erfreue und ehre ihn so, dass er seinem Besitz besonderen Schutz angedeihen lasse. Während der Bauer hocherfreut mit seinem Gesinde weiter zur Ehre des heiligen Martin zecht, treiben die Diebe ungestört das Vieh davon. Am nächsten Morgen findet der Bauer den Stall leer und muss zum Schaden auch noch Spott erdulden.

Epimythion

Traue keinem Dieb, wie ehrlich seine Rede auch klingt.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 527)