Dimpel, Friedrich Michael/Hammer, Martin: Prägnanz und Polyvalenz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==


"Anhand von Strickers ›Klugem Knecht‹ sowie dem ›Schneekind‹ B wird gezeigt, wie polyvalente Sinnpotentiale durch eine prägnante Erzählweise realisiert werden können. Beim Stricker stehen die Polyseme ''kündikeit'' und ''vuoge'' einer zu­nächst eindeutigen Rezeptionslenkung zugunsten des Knechts gegenüber, die sich etwa in der Häufung des Reims ''kneht'' : ''reht'' widerspiegelt. Eine polyvalente Struktur entsteht hier erst auf der Metaebene. Beim ›Schneekind‹ werden indes bereits inner­halb der ''narratio'' ambivalente Verfahren zur Rezeptionssteuerung eingesetzt, wäh­rend das Epimythion umgekehrt das Geschehen vereindeutigt. Zusammengenommen eröffnen beide Texte einen Blick auf das Verhältnis von Prägnanz und Polyvalenz im Märenerzählen." ([https://doi.org/10.25619/BmE20193127 Abstract])
Anhand von Strickers ›Klugem Knecht‹ sowie dem ›Schneekind‹ B wird gezeigt, wie polyvalente Sinnpotentiale durch eine prägnante Erzählweise realisiert werden können. Beim Stricker stehen die Polyseme ''kündikeit'' und ''vuoge'' einer zu­nächst eindeutigen Rezeptionslenkung zugunsten des Knechts gegenüber, die sich etwa in der Häufung des Reims ''kneht'' : ''reht'' widerspiegelt. Eine polyvalente Struktur entsteht hier erst auf der Metaebene. Beim ›Schneekind‹ werden indes bereits inner­halb der ''narratio'' ambivalente Verfahren zur Rezeptionssteuerung eingesetzt, wäh­rend das Epimythion umgekehrt das Geschehen vereindeutigt. Zusammengenommen eröffnen beide Texte einen Blick auf das Verhältnis von Prägnanz und Polyvalenz im Märenerzählen. ([https://doi.org/10.25619/BmE20193127 Abstract])


== Behandelte Kleinepik ==
== Behandelte Kleinepik ==

Version vom 11. März 2021, 17:56 Uhr

Zitation

Friedrich Michael Dimpel / Martin Sebastian Hammer: Prägnanz und Polyvalenz – Rezeptionsangebote im ‚Klugen Knecht‘ und im ‚Schneekind‘. In: Prägnantes Erzählen. Oldenburg 2019 (Brevitas 1 – BmE Sonderheft, online)

Beschreibung

Anhand von Strickers ›Klugem Knecht‹ sowie dem ›Schneekind‹ B wird gezeigt, wie polyvalente Sinnpotentiale durch eine prägnante Erzählweise realisiert werden können. Beim Stricker stehen die Polyseme kündikeit und vuoge einer zu­nächst eindeutigen Rezeptionslenkung zugunsten des Knechts gegenüber, die sich etwa in der Häufung des Reims kneht : reht widerspiegelt. Eine polyvalente Struktur entsteht hier erst auf der Metaebene. Beim ›Schneekind‹ werden indes bereits inner­halb der narratio ambivalente Verfahren zur Rezeptionssteuerung eingesetzt, wäh­rend das Epimythion umgekehrt das Geschehen vereindeutigt. Zusammengenommen eröffnen beide Texte einen Blick auf das Verhältnis von Prägnanz und Polyvalenz im Märenerzählen. (Abstract)

Behandelte Kleinepik