Dimpel, Friedrich Michael/Hammer, Martin: Prägnanz und Polyvalenz

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Zitation

Friedrich Michael Dimpel / Martin Sebastian Hammer: Prägnanz und Polyvalenz – Rezeptionsangebote im ‚Klugen Knecht‘ und im ‚Schneekind‘. In: Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan (Hg.): Prägnantes Erzählen, Oldenburg 2019, S.319-350 (Brevitas 1 – BmE Sonderheft, online)

Beschreibung

Anhand von Strickers ›Klugem Knecht‹ sowie dem ›Schneekind‹ B wird gezeigt, wie polyvalente Sinnpotentiale durch eine prägnante Erzählweise realisiert werden können. Beim Stricker stehen die Polyseme kündikeit und vuoge einer zu­nächst eindeutigen Rezeptionslenkung zugunsten des Knechts gegenüber, die sich etwa in der Häufung des Reims kneht : reht widerspiegelt. Eine polyvalente Struktur entsteht hier erst auf der Metaebene. Beim ›Schneekind‹ werden indes bereits inner­halb der narratio ambivalente Verfahren zur Rezeptionssteuerung eingesetzt, wäh­rend das Epimythion umgekehrt das Geschehen vereindeutigt. Zusammengenommen eröffnen beide Texte einen Blick auf das Verhältnis von Prägnanz und Polyvalenz im Märenerzählen. (Abstract)

Behandelte Kleinepik