Mühlherr, Anna: Nüsse und Hasenbraten: Unterschied zwischen den Versionen
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Mühlherr, Anna: Nüsse und Hasenbraten. Prägnante Dinge in Mären. In: Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan ( | Mühlherr, Anna: Nüsse und Hasenbraten. Prägnante Dinge in Mären. In: Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan (Hg.): Prägnantes Erzählen, Oldenburg 2019 (Brevitas 1 –BmE Sonderheft [https://doi.org/10.25619/BmE2019366 online]), S. 351-382 | ||
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Das ›Dingsymbol‹ ist novellentheoretisch längst unter Druck geraten. Dennoch sollte man nicht mit einer engstirnig ausgelegten ›Falkentheorie‹ zugleich die Prototypik der entsprechenden Novelle Boccaccios in Abrede stellen. An zwei mittelhochdeutschen Mären (›Ritter mit den Nüssen‹, ›Hasenbraten‹), die mit Dec. V,9 die Überblendung von Alimentärem und Sexuellem gemeinsam haben, wird bezogen auf die Frage nach der Prägnanz der Texte dafür argumentiert, dass das intellektuelle Vergnügen an der durch die Textur angestoßenen Sinnauffächerung prinzipiell die Fokussierung auf die in den Mären zentral gesetzten Dinge voraussetzt. Das erste der Mären wird als Musterfall von Prägnanz profiliert, das zweite als Grenzfall. | |||
([https://doi.org/10.25619/BmE2019366 Abstract]) | |||
== Behandelte Kleinepik == | |||
*[[Der Ritter mit den Nüssen]] | |||
*[[Der Hasenbraten (Der Vriolsheimer)]] | |||
[[Kategorie:Forschung | |||
[[Kategorie:Forschung Märe/Versnovelle]] |
Version vom 11. März 2021, 19:16 Uhr
Zitation
Mühlherr, Anna: Nüsse und Hasenbraten. Prägnante Dinge in Mären. In: Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan (Hg.): Prägnantes Erzählen, Oldenburg 2019 (Brevitas 1 –BmE Sonderheft online), S. 351-382
Beschreibung
Das ›Dingsymbol‹ ist novellentheoretisch längst unter Druck geraten. Dennoch sollte man nicht mit einer engstirnig ausgelegten ›Falkentheorie‹ zugleich die Prototypik der entsprechenden Novelle Boccaccios in Abrede stellen. An zwei mittelhochdeutschen Mären (›Ritter mit den Nüssen‹, ›Hasenbraten‹), die mit Dec. V,9 die Überblendung von Alimentärem und Sexuellem gemeinsam haben, wird bezogen auf die Frage nach der Prägnanz der Texte dafür argumentiert, dass das intellektuelle Vergnügen an der durch die Textur angestoßenen Sinnauffächerung prinzipiell die Fokussierung auf die in den Mären zentral gesetzten Dinge voraussetzt. Das erste der Mären wird als Musterfall von Prägnanz profiliert, das zweite als Grenzfall.
(Abstract)