Peter von Staufenberg (Egenolf von Staufenberg): Unterschied zwischen den Versionen

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| namen              = Der Ritter von Staufenberg; Ritter von Stauffenberg; Peter von Staufenberg<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| namen              = Der Ritter von Staufenberg; Ritter von Stauffenberg; Peter von Staufenberg<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| autorin            = Egenolf von Staufenberg<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| autorin            = Egenolf von Staufenberg? Peter Diemringer von Staufenberg?<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| entstehungszeit    = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| entstehungszeit    = Vor 1324<!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| entstehungsort    = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| entstehungsort    = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| auftraggeberin    = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->
| auftraggeberin    = Egenolf von Staufenberg?<!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->
| überlieferung      =  Bristol, Privatbesitz August Gloss: 1va-7vb [Fragment]<br />Straßburg, Johanniterbibliothek: Cod. B 94, 140-156 (verbrannt)<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"-->
| überlieferung      =  Bristol, Privatbesitz August Gloss: 1va-7vb [Fragment]<br />Straßburg, Johanniterbibliothek: Cod. B 94, 140-156 (verbrannt)<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung]], Band 1, S. 30-70<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung]], Band 1, S. 30-70<br />[[Marbach, Gotthard Oswald (Hg.): Volksbücher 52]], S. 51-62<br />[[Schröder, Edward (Hg.): Zwei altdeutsche Rittermären]]<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| übersetzungen      = [[Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters]], S. 319-339<br />[[Tegethoff, Ernst (Hg.): Märchen, Schwänke und Fabeln]], S. 204-208<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| übersetzungen      = [[Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters]], S. 319-339<br />[[Tegethoff, Ernst (Hg.): Märchen, Schwänke und Fabeln]], S. 204-208<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| forschung          = [[Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte]], S. 98, 110, 193, 201, 205f., 208, 211, 213, 268f.; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 5, 7, 8, 11, 17, 22, 58, 68, 84, 99, 180, 185, 217, 243, 247; [[Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter]], S. 20, 71; [[Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz]], S. 184; [[Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen]], S. 21, 172<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->
| forschung          = [[Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte]], S. 98, 110, 193, 201, 205f., 208, 211, 213, 268f.; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 5, 7, 8, 11, 17, 22, 58, 68, 84, 99, 180, 185, 217, 243, 247; [[Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung]], S. 141-150, 155, 157, 163, 168, 179, 182, 185, 194, 351, 353; [[Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter]], S. 20, 71; [[Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen]], S. 104, 260; [[Schirmer, Karl-Heinz: Stil- und Motivuntersuchungen zur mittelhochdeutschen Versnovelle]], S. 4-7, 26, 61f., 101, 103, 126, 144, 148-157, 174, 182ff.; [[Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz]], S. 184; [[Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen]], S. 21, 172; [[Zapf, Volker: Peter Diemringer von Staufenberg]]; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 233, 236, 242, 392 A. 84, 446-448<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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===Epimythion===
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Die jungen Leute sollen danach streben, ehrenwert zu leben und doch zugleich an ihr Seelenheil denken.
Die jungen Leute sollen danach streben, ehrenwert zu leben und doch zugleich an ihr Seelenheil denken.
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 452)
==Rezeption==
Gotthard Oswald Marbach veröffentlicht 1860 eine [[Marbach, Gotthard Oswald (Hg.): Volksbücher 52|Prosa-Nacherzählung]].


([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 452)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]

Version vom 13. August 2023, 23:03 Uhr

Der Ritter von Staufenberg; Ritter von Stauffenberg; Peter von Staufenberg

AutorIn Egenolf von Staufenberg? Peter Diemringer von Staufenberg?
Entstehungszeit Vor 1324
Entstehungsort
AuftraggeberIn Egenolf von Staufenberg?
Überlieferung Bristol, Privatbesitz August Gloss: 1va-7vb [Fragment]
Straßburg, Johanniterbibliothek: Cod. B 94, 140-156 (verbrannt)
Ausgaben Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung, Band 1, S. 30-70
Marbach, Gotthard Oswald (Hg.): Volksbücher 52, S. 51-62
Schröder, Edward (Hg.): Zwei altdeutsche Rittermären
Übersetzungen Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters, S. 319-339
Tegethoff, Ernst (Hg.): Märchen, Schwänke und Fabeln, S. 204-208
Forschung Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 98, 110, 193, 201, 205f., 208, 211, 213, 268f.; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 5, 7, 8, 11, 17, 22, 58, 68, 84, 99, 180, 185, 217, 243, 247; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 141-150, 155, 157, 163, 168, 179, 182, 185, 194, 351, 353; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 20, 71; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 104, 260; Schirmer, Karl-Heinz: Stil- und Motivuntersuchungen zur mittelhochdeutschen Versnovelle, S. 4-7, 26, 61f., 101, 103, 126, 144, 148-157, 174, 182ff.; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 184; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 21, 172; Zapf, Volker: Peter Diemringer von Staufenberg; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 233, 236, 242, 392 A. 84, 446-448

Inhalt

Promythion

Zeitklage. Die folgende Geschichte diene den Jungen als Beispiel.

Narratio

Peter Diemringer, ein kühner und weitgereister Ritter, trifft einst in der Nähe seiner Stammburg Staufenberg in der Ottenau am Wege eine Frau von wunderbarer Schönheit. Als er sie um ihre Liebe bittet, verspricht sie, ihm anzugehören, sooft er es wünsche, unter der Bedingung, dass er keine andere Frau heirate; sonst müsse er am dritten Tage sterben. Beschützt von seiner überirdischen Geliebten genießt Peter - meist auf Abenteuerfahrten - ein ruhmerfülltes und glückliches Leben. Zwar drängen Verwandte und Freunde ihn zur Ehe, aber Peter bleibt fest, bis ihm der Kaiser selbst als Zeichen besonderer Gunst die Hand seiner Nichte anträgt. In seiner Bedrängnis verrät er sein Geheimnis. Da erklären die Geistlichen, die heimliche Gefährtin sei eine Botin des Teufels, und Peter lässt sich zur Ehe mit des Kaisers Nichte überreden. Wie er jedoch mit seinen Gästen an der Hochzeitstafel sitzt, erscheint das Zeichen seines nahen Todes, wie die Fee es ihm angekündigt hatte: ein schöner Frauenfuß dringt durch die Decke. Beklagt von den Seinen, legt Peter sich nieder, bittet um ein christliches Begräbnis und stirbt nach drei Tagen.

Epimythion

Die jungen Leute sollen danach streben, ehrenwert zu leben und doch zugleich an ihr Seelenheil denken. (Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 452)

Rezeption

Gotthard Oswald Marbach veröffentlicht 1860 eine Prosa-Nacherzählung.