Schröder, Cornelius: Johannes Pauli, der Begründer der deutschen Schwankliteratur: Unterschied zwischen den Versionen

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*Da Pauli in erster Linie für Klosterleute beiderlei Geschlechts, Prediger und Burgleute schreibt, verwundert die regelmäßig einbezogene sexuelle Sphäre, die in einem ‚heutigen‘ Erbauungsbuch „ganz unmöglich“ wäre (396).
*Da Pauli in erster Linie für Klosterleute beiderlei Geschlechts, Prediger und Burgleute schreibt, verwundert die regelmäßig einbezogene sexuelle Sphäre, die in einem ‚heutigen‘ Erbauungsbuch „ganz unmöglich“ wäre (396).
*Die Art der Darstellung ist „lebendig, anschaulich, schlicht, flüssig und treffsicher, mit einem Wort: echt volkstümlich“ (396).
*Die Art der Darstellung ist „lebendig, anschaulich, schlicht, flüssig und treffsicher, mit einem Wort: echt volkstümlich“ (396).
[[Kategorie:Forschung Schwank]]

Aktuelle Version vom 21. Juni 2019, 00:02 Uhr

Zitation

Schröder, Cornelius: Johannes Pauli, der Begründer der deutschen Schwankliteratur. In: Franziskanische Studien 13 (1926), S. 393-397

Beschreibung

Die Miszelle nimmt sich die Schimpf und Ernst-Ausgabe von Johannes Bolte zum Anlass, biographische und literaturhistorische Daten zu Johannes Pauli zu sammeln.

Inhalt

  • Pauli lebt wahrscheinlich zwischen 1450 und 1530 und war als Prediger, Guardian, Kustos und Lektor in den Konventualenklöstern Thann, Bern, Straßburg, Schlettstadt, Villingen und Kolmar tätig (394).
  • Pauli verehrte Geiler von Kaysersberg, den er 1507-1510 in Straßburg hörte und dessen Predigten er später herausgab (394).
  • Mit dieser Herausgebertätigkeit zog sich Pauli die Feindschaft Peter Wickrams zu, des Neffen und Erben Geilers (395).
  • Auf Basis der Beschäftigung mit Geiler gab Pauli 1522 das Volksbuch Schimpf und Ernst heraus, das sich auch auf lateinische Predigerliteratur, mittelalterliche und antike Autoren, mündliche Überlieferungen und persönliche Erlebnisse bezieht (395).
  • Die Schwanksammlung ist ohne besondere systematische Anordnung angelegt (395).
  • Da Pauli in erster Linie für Klosterleute beiderlei Geschlechts, Prediger und Burgleute schreibt, verwundert die regelmäßig einbezogene sexuelle Sphäre, die in einem ‚heutigen‘ Erbauungsbuch „ganz unmöglich“ wäre (396).
  • Die Art der Darstellung ist „lebendig, anschaulich, schlicht, flüssig und treffsicher, mit einem Wort: echt volkstümlich“ (396).