Das Scheiden (B38)
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Das Scheiden (B38) | |
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AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | Überlieferung ab 1470/1471 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 38r-38v Stuttgart, Landesbibliothek: Poet. et phil. 4° 69, 244r-244v Prag, Knihovna Nárondniho muzea: Cod. X A 12, 106v-107r Leipzig, Universitätsbibliothek: Ms. Apel 8: 259v-260v Berlin, Staatsbibliothek: Mgf 488, 129v-130v |
Ausgaben | Dorobantu, Julia/Klingner, Jacob/Lieb, Ludger (Hg.): Minnereden, S. 93f. |
Übersetzungen | |
Forschung | Klinger, Jacob: Das Scheiden; Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, S. 65f. |
Inhalt
Der Sprecher beklagt sein Leid, von der Geliebten verlassen zu sein, und niemanden zu haben, dem er das klagen kann. Er vergleicht sich mit der Turteltaube, die nach Liebesverlust keine neue Liebe mehr sucht und nicht mehr auf einem grünen Zweig sitzt. Sein einziger Trost und seine Hoffnung bestehe darin, eine andere Geliebte zu finden: Ebenso wie der zahme Falke, der in die Irre geflogen ist, von seinem Herrn vermisst wird und nach der Hand eines neuen Falkners sucht, warte er darauf, welcher rote Mund ihn freundlich grüße. Dieser Dame wolle er bis an sein Lebensende dienen.