Der eiserne und der irdene Hafen
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Der eiserne und der irdene Hafen | |
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| Forschung | Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 99 A. 8, 130f., 169, 174f., 478 |
Inhalt
Narratio
Ein eiserner Topf will geselle eines irdenen Topfs sein. Der irdene Topf spricht, er wolle nicht des anderen geselle werden. Wenn jener nämlich an ihn stoße, zerbreche er; stoße er selbst an den eisernen Topf, habe wieder er allein den Schaden.
Epimythion
Das ist ein Gleichnis für das Folgende: Kein Armer soll den Reichen als gesellen haben und auch nicht den, der viel Macht hat; beide soll man meiden. Denn von wem auch ein Streit ausgeht, der Arme verliert. Geselleschaft ist nicht opportun, wenn man selbst Schaden durch die Übermacht des anderen hat.
(Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 478)