Drei listige Frauen C
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AutorIn
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Hans Folz
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Entstehungszeit
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2. Hälfte 16. Jahrhundert
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Entstehungsort
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AuftraggeberIn
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Überlieferung
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Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Oct. 145, 181v-186v Druck: Hans Folz, Nürnberg um 1480/81 (GW 10166) (Exemplar: Kolmar, Bibliothèque de la ville: V 12641 Nr. 10) Druck: Hans Folz, Nürnberg um 1488 (GW 10167) (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 117.7 Eth. Nr. 11)
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Ausgaben
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Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung, Band 2, S. 62-71 (Fassung I); S. 72-78 (Fassung II) Fischer, Hanns (Hg.): Hans Folz. Die Reimpaarsprüche, S. 74-87
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Übersetzungen
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Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 86-89
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Forschung
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Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 77, 79, 174, 200, 260, 262, 295; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 70, 111, 135f., 138, 146; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 66, 79, 118, 123, 218, 241, 264, 271; Frosch-Freiburg, Frauke: Schwankmären und Fabliaux, S. 177-192; Reichlin, Susanne: Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens, S. 134, 150; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 130f., 187f., 193, 313, 321f.; Grubmüller, Klaus: Erzählen und Überliefern, S. 472, 488-493; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 215, 282, 348, 364f., 381; Jonas, Monika: Idealisierung und Dämonisierung als Mittel der Repression; Laude, Corinna: Manipulierte Öffentlichkeit in spätmittelalterlichen Kurzerzählungen, S. 117-121; [Liebrecht, Felix: Von den drei Frauen]], S. 390; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 334, 336; Müller, Jan-Dirk: Noch einmal: Maere und Novelle; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 47, 74; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 107, 109f., 112f., 148, 174, 286; Von Müller, Mareike: Schwarze Komik, S. 157-190; Von Müller, Mareike: Schwarze Komik in Heinrich Kaufringers 'Drei listige Frauen B'; Wagner, Silvan: Grenzbetrachtungen; Witthöft, Christiane: Inszenierte Evidenz; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 23, 234
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Zur Stofftradition vgl. Drei listige Frauen (Erzählstoff).
Inhalt
Narration
Drei Frauen beschließen, einen gefundenen Gürtel derjenigen zuzuerkennen, die ihren Mann am besten nasführen kann. Die erste bestreicht ihrem schlafenden Gatten das Gesicht mit Ruß und Safran und macht ihn glauben, er sei im Schlafe gestorben. Dann schiebt sie ihn unter eine Bank, auf der sie sich sogleich mit dem Hausknecht Heinz vergnügt, bis der „Tote" abgeholt wird. Die zweite Frau schert ihrem schlafenden Mann eine Tonsur und redet ihm ein, er sei der Pfarrer und müsse dem verstorbenen Nachbarn Tol die Seelenmesse singen. Die dritte Frau holt ihren Ehemann aus dem Bett und schickt ihn, der sich für bekleidet hält, nackt zur Totenmesse. In der Kirche müssen die drei erkennen, dass sie von ihren Frauen zum besten gehalten worden sind. Welcher der drei Frauen der Gürtel gebührt, lässt der Dichter den Leser raten; er selbst würde ihn der ersten zusprechen.
Epimythion der Fassung I
Die drei Frauen bedeuten das Fleisch, den Teufel und die Welt, die drei Männer die drei Stände: Fürsten, Klerus und das Volk. Verfassersignatur.
Epimythion der Fassung II
Wenn sich die Männer zu sehr vom Weine übermannen lassen, werden sie von ihren Frauen an der Nase herumgeführt. Verfassersignatur.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S.456)