Liebespein (B58)
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Liebespein (B58) | |
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AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | Überlieferung Ende 14. Jhd. |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Den Haag, Koninklijke Bibliotheek ’s-Gravenhage Cod. 128 E 2, 52va-52vb |
Ausgaben | |
Übersetzungen | |
Forschung | Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, S. 105 |
Inhalt
Der Sprecher (oder Sprecherin; das Geschlecht ist nicht eindeutig) erklärt, dass er im Grunde des Herzens tödlich verwundet sei und dass er vergebens jage: Das Wild sei schneller als ein Reh. Er werde seinen Hunden auftragen, aufzugeben. Weil ihn die Liebe meide, sei alles, was er versuche, vergebens. Es sei besser, dass er Muschel und Stab nehme und als Pilger ausziehe. Direkte Anrede an ›Amor, das süße Kind‹ (20: Amor […] suese wicht): Er soll verflucht sein, wenn er ihn zugrunde richte. Amor raube ihm Essen, Trinken und Schlaf. Er sterbe an seinem Zweifel, wenn sie ihn nicht erhöre.