Pfaffe und Ehebrecherin B (Hans Folz)

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Pfaffe und Ehebrecherin B

AutorIn Hans Folz
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Druck: Hans Stuchs, Nürnberg um 1520 (Exemplar: Berlin Staatsbibliothek: Yg 5226 Rara (Kriegsverlust))
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Hans Folz. Die Reimpaarsprüche, S. 141-145
Übersetzungen
Forschung Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 106f., 137, 170, 178f., 190, 200; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 54 Anm. 30, 64f., 122, 143; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 68, 99, 102; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 215, 292-294, 348, 357f., 380; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 267, 276, 280; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 173; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 81 A. 21, 233

Inhalt

Narratio

Die junge Frau eines alten Bauern findet an ihrem Mann kein Genügen und gerät deswegen in ihrem Dorf in Verruf. Der Pfarrer bestellt das Paar zu sich und unterzieht die Frau einem strengen Verhör. Doch diese versteht es, teils durch Wortverdreherei, teils durch Argumente des gesunden Menschenverstandes die Vorwürfe so zu parieren, daß alle Umstehenden zu lachen beginnen und der Pfarrer seine Bemühungen aufgibt

Epimythion

Allegorische Ausdeutung: Pfarrer und Ehemann verkörpern Vernunft und Gedächtnis, denen sich die Frau als Verkörperung des Willens nicht unterordnen will. Mahnung an alte Männer, keine junge Frau zu heiraten. Schilderung des Lebens eines so ungleichen Paares. Verfassersignatur.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 459)