Pseudo-Weingruß Her Fein

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Pseudo-Weingruß Her Fein

AutorIn
Entstehungszeit Überlieferung 1480-1500
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Cod. Oct. 145, 104v-105r
Ausgaben Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen, S. 68
Übersetzungen
Forschung Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen, S. XXf.

Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.

Die Handschrift W1(A) überliefert vor dem Pseudo-Weingruß sechs traditionelle Weingrüße. Der Pseudo-Weingruß Her Fein ist zwar übertitelt mit der sibent spruch von dem Wein, es handelt sich aber formal um keinen echten Weingruß, da nicht der Wein selbst apostrophiert wird.

Transkription[1]

der sibent spruch von dem wein
send hin edler her fein [105r]
nempt zu euch den lieben wein
und versuchent in auß dem glaß
ob er als gůtt sey als er vor waz
wen er hatt mich lernen h\l/allen
ich maint es solt yederman gefallen
als wolt als mir gefelt
wie wol man mirs zu torhait zelt
denest so mag ich es nit gelassen
nu gesegnen dich gott
far hinn dein strassen
wen man nu(n) vil wein her precht
und kaines pfennig nymer decht
so fund man auch mangen man
er fieng dester ee ain zech an
un(d) wurd bey im hare(n) frů und spat
wil er im nichcz in dem seckel dätt

Anmerkungen

  1. Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.