Tor Hunor

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Tor Hunor; Hunor the idiot

AutorIn Anon.
Entstehungszeit Mitte 14. Jhd.
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Wien, ÖNB: Cod. 2885, 50ra-52rb [1]
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Hs. FB 32001, 32rb-33va
Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 104ra-105va [2]
Dresden, Sächsische Landesbibliothek: Mscr. Dresd. M. 68, 13ra-14va [3]
Ausgaben Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 3, S. 97-109
Übersetzungen Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 121-126
Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 288-290
Forschung Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 49, 59, 65, 86, 104 Anm. 51, 109, 113, 116, 134; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 18, 69, 90, 97; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 35; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 112, 115, 162-165, 248, 345; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 77, 94; Reichlin, Susanne: Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens, S. 169, 190, 220f., 223f., 227; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 104, 380f., 393-395; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 21, 135f., 272, 274, A.976; Zapf, Volker: Tor Hunor; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 233, 342 A. 25

Inhalt

Ein Mädchen, deren Liebe einem Ritter gehört, wird gegen ihren Willen mit Hunor, dem einzigen, aber überaus einfältigen Sohn eines begüterten Nachbarn verheiratet. Als der Tor in der Hochzeitsnachts das „Füchslein“ nicht finden kann, bestreitet sie, so etwas zu besitzen, und rühmt zugleich die Kunstfertigkeit ihres Ritters, der ihr gegen Entgelt in sechs Wochen das Vermißte machen würde. Noch in der gleichen Nacht bringt sie Hunor zu ihm. Zur verabredeten Zeit spricht er mit dem Honorar wieder vor, zeigt sich jedoch über Lage und Aussehen des Wunschobjekts so enttäuscht, daß er seine Frau für ganz dem Ritter überläßt.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 530f.)