Von dreien nunnen
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Von dreien nunnen | |
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| AutorIn | |
| Entstehungszeit | 15. Jhd. |
| Entstehungsort | Nürnberger Raum |
| AuftraggeberIn | |
| Überlieferung | Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M. 50, 212r (online) Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Quart. 565, 14r (online) |
| Ausgaben | Keller, Adelbert (Hg.): Fastnachtspiele aus dem fünfzehnten Jahrhundert, Band 3, S. 1455 (Auszüge); Kully, Elisabeth (Hg.): Codex Weimar Q 565, S. 82f. |
| Übersetzungen | |
| Forschung | Altenhöfer, Florian: Gespräche dreier Frauen |
Die Obszönrede ist Teil der Obszönredensammlung Gespräche dreier Frauen.
Synopse der Überlieferung[1]
| Mscr. M. 50 | Cod. Quart. 565 |
| Von dreien nunenn | |
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Drey nunnen fragten aneinander mere
Welches das edels fleisch were
Die erst die sprach rephüner fleisch ist mürb
Des nem ich genunct biß das ich stürb
Vnd wolt nach keinem pessern fregen
Vnd were ich halt ein kinds gelegen
Die ander sprach eins frischen hirßen
Dar nach man lang muß peissen vnd pirssen
Das tregt man einem keyser mit eren für
Ein edler wiltpret ich nit spür
Die dritt sprach zu den zweyen
Ich will erweisen mit gelerten vnd leyen
Das ich das edelst fleisch will raten
Das darff man weder syden noch praten
Vnd isset es roh vnd ungesoten
Das fleisch ist rauch vnd hat zwen |
Drey nunnen fragten an einander mer Welches das aller pest wilbreth wer Die erste sprach Rephünlein die sein mürb Der nem ich genug bis ich stürb Noch keinem pessern wolt ich nit frag(e)n Vnd wer ich erste eines kindes genesen Die annder sprach eines wilden hirschen Darnach man muß paissen vnd pirssenn Den tregt man mit eren eine(m) fürsten für Kein pessers wilbreth ich nit spür Die drytte sprach zu den zwayenn Ich wils beweisen mit gelertn vnd layen Das ich das pest wilbret will erraten [16r] Das bedarff man weder sieden nach prat(e)n Man ißt es roch vnd vngesotenn Vnd ist rauch vnd hat zwen knoten Vnd wechst an eine(m) klein schmalen flecklein Das tragen die jung(e)n gesellen zwischen Den paynen in einem ploben secklein |
Anmerkungen
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