Zanucchi, Mario: Boccaccios und Petrarcas Griselda in deutschen Schwanksammlungen

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Zitation

Zanucchi, Mario: Boccaccios und Petrarcas Griselda in deutschen Schwanksammlungen (mit der Transkription der Griselda-Erzählung aus Dietrich Marolds Rotmarsch Kasten). In: Plotke, Seranina/Seeber, Stefan (Hg.): Schwanksammlungen im frühneuzeitlichen Medienumbruch. Transformationen eines sequentiellen Erzählparadigmas. Heidelberg 2019, S. 243-280

Beschreibung

Welchen Niederschlag die Erzählung von Griselda in der deutschsprachigen Schwankliteratur gefunden hat, beleuchtet Mario Zanucchi, indem er verschiedene Adaptationen des von Boccaccio geprägten Stoffes der gehorsamen Gattin, welche von ihrem Ehemann grausamen Prüfungen unterworfen wird, untersucht. Dabei fällt die Platzierung der Erzählung in Kontexten auf, in denen die Tendenz zur Komik den Ernst im Allgemeinen dominiert. Anhand von Fallbeispielen arbeitet Zanucchi den Wandel der Figurenrollen ebenso wie der Bewertung der Geschichte heraus. Der Nachvollzug dieser Änderungsprozesse ermöglicht, die Erzählung als ordnendes Element auch in denjenigen Sammlungen wahrzunehmen, in denen sie auf den ersten Blick als athematischer Fremdkörper erscheint. Nicht zuletzt wird die Intensität der (vermittelten wie direkten) Boccaccio-Rezeption in den Schwankbüchern umfangreich bestätigt. (Plotke, Seraina/Seeber, Stefan: Ko- und Kontexte, S. 10f.)

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