Anekdote: Unterschied zwischen den Versionen

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== Erzählsammlungen mit Anekdoten ==
== Erzählsammlungen mit Anekdoten ==


*[[Facetae (Heinrich Bebel)]]
*[[Facetiae (Augustin Tünger)]]
*[[Das irrige Schaf (Johann Geiler von Kaisersberg)]]
*[[Das Buch der Sünden des Munds (Johann Geiler von Kaisersberg)]]
*[[Das Narrenschiff (Sebastian Brant)]]
*[[Schimpf und Ernst (Johannes Pauli)]]
*[[Rollwagenbüchlein (Jörg Wickram)]]
*[[Wendunmuth (Hans Wilhelm Kirchhoff)]]
*[[Tischgespräche (Martin Luther)]]
*[[Mensa Philosophica]]
*[[Der Teutschen Scharpfsinnige kluge Sprüch, Apophthegmata genannt (Julius Wilhelm Zincgref)]]
*[[Lustiger Demokritus]]
*[[Lustige Gesellschaft (Petrus de Memel)]]
*[[Schriften (Johann Balthasar Schupp)]]
*[[Das Buch ohne Nahmen]]
*[[Nugae Venales]]
*[[Magazin für Kurtzweil des verreist gewesenen und wieder angekommenen Kilian Brustfleck]]
*[[Des abenteuerlichen Simplicissimi Ewig-währender Calender (Johann Jacob Christoffel von Grimmelshausen)]]
*[[Wunder-Geschichts-Kalender (ohann Jacob Christoffel von Grimmelshausen)]]
*[[Heilsames Gemisch-Gemasch (Abraham a Sancta Clara)]]
*[[Huy und Pfui der Welt (Abraham a Sancta Clara)]]
*[[Merk's Wien (Abraham a Sancta Clara)]]
*[[Die Schneckenprozession (Abraham a Sancta Clara)]]


== Großepische Werke mit Anekdoten ==
== Großepische Werke mit Anekdoten ==

Version vom 27. November 2018, 18:29 Uhr

Definitorische Ansätze

Heinz Schlaffer definiert die Anekdote prägnant als "[k]urze, pointierte Geschichte, die einer wirklichen Person nachgesagt wird" (Schlaffer: Anekdote, S. 87). Die Anekdote ist zunächst mündlich und wird zum Zweck des Wiedererzählens unselbständig verschriftlicht (vgl. Schlaffer: Anekdote, S. 87). Vom Witz unterscheidet die Anekdote durch den Anspruch auf Faktizität, vom Apophthegma durch den Verzicht auf überzeitliche Geltung und von Fazetie bzw. Schwank durch die Respektierung des 'Guten Tons' und der Bevorzugung des geistesgegenwärtigen Ausspruchs gegenüber dem listigen Handeln (vgl. Schlaffer: Anekdote, S. 87). Grundsätzlich aber ist die Abgrenzbarkeit zu Nachbargattungen wie auch Parabel und Novelle unscharf (vgl. Grothe: Anekdote, S. 10).

Überlieferungsformen

Anekdoten sind unselbständig als ausgesprochene Anekdotensammlungen überliefert, daneben auch verstreut in Erzählsammlungen, in größeren epischen Werken, in Briefen und in Periodika. Mit Heinrich von Kleist und Johann Peter Hebel erhält die Anekdote im späten 18. Jahrhundert ihre 'klassische' Form (vgl. Grothe: Anekdote, S. 78). Die folgenden Listen orientieren sich an Straßner: Schwank und Grothe: Anekdote und führen auch neuzeitliche Erscheinungsformen bis ausschließlich Kleist und Hebel auf.

Anekdotensammlungen

Erzählsammlungen mit Anekdoten

Großepische Werke mit Anekdoten

Briefe mit Anekdoten

Periodika mit Anekdoten