Weingruß Süsser Himeltau (Hans Rosenplüt): Unterschied zwischen den Versionen
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| namen = Weingruß Süsser Himeltau | | namen = Weingruß Süsser Himeltau | ||
| autorin = Rosenplüt | | autorin = Hans Rosenplüt (vgl. [[Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan: Rosenplüt als Autor der Nürnberger Weingrüße]]) | ||
| entstehungszeit = | | entstehungszeit = vor 1460 (vgl. [[Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan: Rosenplüt als Autor der Nürnberger Weingrüße]]) | ||
| entstehungsort = Nürnberg | | entstehungsort = Nürnberg (vgl. [[Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan: Rosenplüt als Autor der Nürnberger Weingrüße]]) | ||
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| überlieferung = Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 28v-29r<br />Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 8v<br />Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, 147r<br />Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, 105v<br />Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 13711, 23r-23v<br />Dessau, Landesbücherei: Hs. Georg. 150.8°, 152v-153r<br />Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Oct. 145, 200v-201r<br />Druck M43176, 4v (Exemplar: Wien, ÖNB, Ink 8.H.83)<br />Druck VD16 ZV 32099 (verschollen)<br /> | | überlieferung = Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 28v-29r<br />Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 8v<br />Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, 147r<br />Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, 105v<br />Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 13711, 23r-23v<br />Dessau, Landesbücherei: Hs. Georg. 150.8°, 152v-153r<br />Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Oct. 145, 200v-201r<br />Druck M43176, 4v (Exemplar: Wien, ÖNB, Ink 8.H.83)<br />Druck VD16 ZV 32099 (verschollen)<br />Druck VD16 ZV 29685, 6-7 (Exemplare: Kopenhagen, Königliche Bibliothek: 75II 267,4°; Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 559)<br />Druck VD16 R 439, 6 (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 127.11 Th. (4))<br />Druck VD16 ZV 30224, 6 (Exemplar: Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 557) | ||
Druck VD16 ZV 29685, 6-7 (Exemplare: Kopenhagen, Königliche Bibliothek: 75II 267,4°; Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 559)<br />Druck VD16 R 439, 6 (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 127.11 Th. (4))<br />Druck VD16 ZV 30224, 6 (Exemplar: Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 557) | | ausgaben = [[Friedrich Karl Freiherr von Erlach (Hg.): Die Volkslieder der Deutschen]], S. 107 (nach W<sup>1</sup>)<br />[[Göz, Johann Adam (Hg.): Hans Sachs]], Band 3, S. 191f. (nach W<sup>1</sup>)<br />[[Haupt, Moriz (Hg.): Weingrüße und Weinsegen]], S. 408f. (nach D)<br />[[Herder, Johann Gottfried: Andenken an einige ältere deutsche Dichter. Dritter Brief]], S. 485 (nach W<sup>1</sup>)<br />[[Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters]], S. 227 (nach S)<br />[[Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen]], S. 24<br />[[Weller, Emil (Hg.): Dichtungen des sechzehnten Jahrhunderts]], S. 42 (nach d<sup>2</sup>) | ||
| ausgaben = | | übersetzungen = [[Gutkind, Kurt/Wolfskehl, Karl: Das Buch vom Wein]], S. 217f. (nach d<sup>3</sup> oder d<sup>5</sup>)<br />[[Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen]], S. 25 | ||
| übersetzungen = | | forschung = [[Lehr, Friedrich: Studien über den komischen Einzelvortrag in der älteren deutschen Literatur]], S. 25; [[Von Schüching, Heinz: Studien zu einer kritischen Ausgabe der Dichtungen von Heinz Rosenplüt]], S. 417-420; [[Wagner, Silvan: Unterscheiden im Gleichmachen]], S. 82 | ||
| forschung = | |||
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Salutacio | |||
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<u>Salutatio vini</u> | |||
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<span style="color:#FF0000">Wein gruß</span><ref>Moderne marginale Bleistifteintragung: "4".</ref> | |||
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Der vird grus | |||
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Der ander weingrüs | |||
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<span style="color:#FF0000">'''Wein grußs''' | |||
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<span style="color:#FF0000">vom wein | |||
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'''Der.IIII. Grusz''' | |||
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'''Der vierdt Gruͦsz''' | |||
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'''Der sibende grusz''' | |||
|- | |- | ||
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Nu gruess dich got du suesser himeltau | |||
Gee herr unnd feucht mir meines herz(e)n au<br /> | |||
Mit deine(m) gesunten hailsame(n) risel | |||
Ich leg dir dar mein schacz mein trisel | |||
Und alles das mein syn erleicht | |||
Das machst das manch(e)r gar langsam wirt reich(t) | |||
Noch ee ich dein wolt lang entpern [29r] | |||
Ich wolt ee schrein und truhen leren | |||
Mein lieb halt ich an dir als stet | |||
Das du mir machest lerr mein kandl pret | |||
Nun secz ich yn dich mein getrau(e)n | |||
Und solt ich holt nymer kain hauss pauen(n) | |||
Noch will ich mich nit vo(n) dir schayd(e)n | |||
Auch kan dich mir nyemancz erlaiden | |||
Das ich ein klaine feintschafft zu dir hab | |||
Fleüß herr ein und lesch mir mein dürre lebern ab | |||
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Nun gruß dich got du himel thau | |||
Kumb feucht mir meine(r) plußen au<br /> | |||
Mit deine(n) gesunt(e)nn heylsame(n) tropff(e)nn | |||
Ich leg dir dar mein schacz unnd triss(el) | |||
Unnd alles das mein syn erschleucht | |||
Du machst dz manche(r) gemeclich reicht | |||
Noch ee ich dein wolt enper(e)nn | |||
Ich wolt ee schrein unnd trychlen leren(n) | |||
Mein lieb die halt ich ann die staͤt | |||
Du machst mir ler mein kandlprett | |||
Noch hab ich <del>nymme(r)</del> zu dir ein ganz v(er)traüe(n) | |||
Unnd solt ich nymme(r) kein hauß paüe(n) | |||
Ich will mich nyme(r) von(n) dir schayd(e)nn | |||
Auch kan dich nyema(n)t mir auch gelayd(e)nn | |||
Dz ich feinschapff zu du doch hab | |||
Gee h(er) unnd leß mir den durst ab | |||
|style="white-space: pre; vertical-align:top;"| | |style="white-space: pre; vertical-align:top;"| | ||
'''N'''u gruße dich got du sueßer hymeltau | |||
Gee her und feucht mir meines hertzen au<br /> | |||
Mit dein gesunten heylsamen rysel | |||
Ich lege dir dar mein schatz mein tisel | |||
Und alles das mein synne erleucht | |||
Du machst das mancher gar menlich reucht | |||
Noch ee ich dein wolt lang empern | |||
Ee wolt ich schrein und truhen leren | |||
Sein lieb helt er an dir so stet | |||
Das er ler machet sein kandelpret | |||
Nu setze ich auch in dich mein trauen | |||
Und solt ich nymmer kein hause gepauen | |||
Doch wil ich mich nicht von dir scheiden | |||
Auch kan mir nyemant dich geleyden | |||
Das ich ein cleine weil veintschafft zu dir hab | |||
Sleuff herein und lesch mir mein durre lebern ab | |||
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Nu grüs dich got du süsser himeltau | |||
Gee her und feücht mir meines herczen au | |||
<del>Du pist gar ein gesunter syropel</del> | |||
Mit deinem gesunten heilsamen risel | |||
Ich leg dir dar mein schacz mein trisel | |||
Und alles das mein syn erschleicht | |||
Du machst das manch(er) gaßt gemelich reicht | |||
Noch ee er dein wölt lang entpern | |||
Er würd er schrein und trugen leren | |||
Sein lib hellt er an dir allso steet | |||
Das er macht ler sein kandlpreet | |||
Nu secz ich ye auch in dich mein getrauen | |||
Und sollt ich nymer kein steinhaus pauen | |||
Noch wil ich mich von dir nit scheiden | |||
Auch kan dich nyma(n)dt mir der leyden | |||
Das ich ein cleine veindtschaft zu dir hab | |||
Fleüß herein und lesch mir mein dürre lebern ab | |||
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Got grüs dich du süsser himeltau | |||
Gee her und feücht mir meins herczen au<br /> | |||
Mit deinem gesunten heilsamen risel | |||
Ich leg dir dar mein schancz mein trisel | |||
Und alles das mein syn erschleicht | |||
Du machst das manich(er) langksam reycht | |||
Noch ee er dein wellt lang entpern | |||
Er würd ee schrein und trühen lern | |||
Sein lieb hellt er als stett | |||
Das er ler macht sein kandel pret | |||
Nu secz ich ye auch in dich mein trauen | |||
Und solt ich nym(er) kein stainhäus pauen | |||
Noch will ich mich nit von dir scheiden [23v] | |||
Auch kan dich nyemant mich der laiden | |||
Das ich ein cleine veindtschafft zü dir hab | |||
fleüß herein und lesch mir mein dur(r)e leb(er) ab | |||
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<span style="color:#FF0000">Nun grus dich goth du susser hymeltau</span> | |||
Geh her und feucht mir meins herczen au<br /> | |||
Mit deinem gesunt(en) heylsamen risel | |||
Ich leg dir dar mein schacz mein trisel | |||
Und alles das mein syn erfleucht | |||
Du machst das mancher gemelich reucht | |||
Doch ee er dein wolt lang entpern | |||
Ee wurder schreyn und truchen leren | |||
Sein lieb die helt er an die stett | |||
Das er macht ler sein kandel breth | |||
Ich secz yn dich mein hoffen und trauen | |||
Und solt ich nym(m)er kein haus pauen [153r] | |||
Doch wil ich mich nit von dir scheyden | |||
Auch kan dich nymancz mit dir leyden | |||
Wan ich gar ein cleyne feindtschaft zu dir hab | |||
Nun fleuß mir her yn meinen kragen | |||
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nun grüss dich got du süss himel tau | |||
ge her feücht mir meins hertze(ns) au<br /> | |||
mit deine(m) gesunde(n) hailsame(n) rissel | |||
ich leg dir dar mein schacz und mein drisel | |||
und alles das mein sin erschleicht | |||
du machst dz mang(er) lancksam reicht | |||
doch ee ich dein wol lang enperen | |||
ich wurd ee schrein und truche(n) leren [201r] | |||
mein lieb halt ich an dir als stet | |||
dz du machst ler mein kantte(l) bret | |||
nun setz ich in dich mein getrauen | |||
und solt ich halt nym(er) kain haus auf pauen | |||
noch wil ich mich nit von dir schaiden | |||
mir mag dich nyemancz mer erlaiden | |||
das ich ain veintschaft zuͦ dir hab | |||
flüss her kül mir mein leber ab | |||
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Nun gruͤß dich got du suͤsser hymel thau | |||
nun durch feuͤcht mir meines hertzen au<br /> | |||
Mit deinem gesunden heilsamen risel | |||
ich leg dir dar mein schatz und mein trisel | |||
Und alles das mein sin erschleicht | |||
du magst das mancher gar gemelich reicht | |||
Noch dan ee er dein mocht entper(e)n | |||
er wuͤrdt ee schrein und truhen ler(e)n | |||
Sein lieb helt er an dir so stet | |||
das er macht ler sein kandel pret | |||
Noch setz ich in dich mein getrauen | |||
und solt ich nymer kein hauß gepauen | |||
Auch kan dich mir nyemant erleyden | |||
das ich mich von dir muͤg scheyden | |||
Oder ein kleine feintschaft zu dir hab | |||
nun fleuͤß her ein und lesch mir mein durre leber ab | |||
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Nun grüess’ dich got, du süesser himelthau, | |||
Nun durchfeücht’ mir meines hertzen au<br /> | |||
Mit deinem gesunden hailsamen risel! | |||
Ich leg dir dar mein schatz und mein trisel | |||
Und alles, das mein syn erschleicht. | |||
Du machst, das manger gar gemelich reicht, | |||
Noch dann ee er dein mocht’ entperen, | |||
Er wurd ee schrein und truchen leren. | |||
Sein lieb helt er an dir so stet, | |||
Das er macht ler sein kandelbret. | |||
Noch setz’ ich in dich mein getrauen | |||
Und solt’ ich nymmer kain hauß gebauen. | |||
Auch kan dich mir nyemant erlaiden, | |||
Das ich mich von dir müg schaiden, | |||
Oder ain claine veindschafft zu dir hab’. | |||
Nun fleüß herein und lesch’ mir mein dürre leber ab! | |||
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Nun gruͤß dich got du suͤsser hymel tau | |||
Ge her durch feücht meins hertzen au<br /> | |||
Mit dine(n) gesunden heylsamen rüssel | |||
Ich leg dir dar mein schatz und trüssel | |||
Und alles das mein sin(n) erschleicht | |||
Du machst das mancher gemelich reicht | |||
Doch ob ich dein wolt lang entpern | |||
Ee wurd er schrein und truhen lern | |||
Sein lieb die helt er an dir staͤt | |||
Das er macht laͤr sein kandelbret | |||
Ich setz in dich ouch als mein trauen [7] | |||
Und solt ich ymmer kein hausz gebauwen | |||
Doch wil ich mich nit von dir scheiden | |||
Auch kan dich niemandt mir erleiden | |||
Kein findschafft wil ich zuͤ dir tragen | |||
Nun flüß mir haͤr in minen kragen | |||
|style="white-space: pre; vertical-align:top;"| | |style="white-space: pre; vertical-align:top;"| | ||
Nun gruͤß dich gott du suͤsser himmeltau | |||
Ge her durchfeücht meins hertzen au<br /> | |||
Mit deinen gesunden heilsamen rüssel | |||
Ich leg dir dar mein schatz und trüssel | |||
Und alles das mein sinn erschleycht | |||
Du machst dz mancher gemechlich reicht | |||
Doch eh ich dein wolt lang entbern | |||
Ee wurd er schreyn und truhen lern | |||
Sein lieb die helt er an dir staͤt | |||
Daß er macht laͤr sein kantenbrett | |||
Ich setz in dich auch alls mein trauwen | |||
Und solt ich immer kein hauß gebauwen | |||
Doch wil ich mich nit von dir scheiden | |||
Auch kan dich niemand mir erleiden | |||
Kein feindschafft wil ich zuͦ dir tragen | |||
Nun fleüß mir her in meinen kragen | |||
|style="white-space: pre; vertical-align:top;"| | |style="white-space: pre; vertical-align:top;"| | ||
'''N'''un gruͤß dich gott du suͤsser himel thau | |||
Gehe her durchfeucht meins hertze(n) au<br /> | |||
Mit deinem gesundten heilsamen ruͤßl | |||
Ich leg dir dar mein schatz und trüßl | |||
Und alles das mein sinn erschleicht | |||
Du machst das mancher gmaͤglich reicht | |||
Doch ehe er dein wolt lang entbern | |||
Ehe wuͤrd er kaͤsten und truhen lern | |||
Sein lieb die helt er an dir staͤt | |||
Das er macht laͤr sein kandelbraͤdt | |||
Ich setz in dich auch all mein trauen | |||
Und solt ich nimmer kein hauß erbauen | |||
Doch wil ich mich nit von dir scheiden | |||
Auch kan dich niemandt mir erleiden | |||
Kein feindschafft wil ich zu dir tragen | |||
Nun fleuß mir her in meinen kragen | |||
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Aktuelle Version vom 22. August 2024, 20:06 Uhr
Weingruß Süsser Himeltau | |
---|---|
AutorIn | Hans Rosenplüt (vgl. Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan: Rosenplüt als Autor der Nürnberger Weingrüße) |
Entstehungszeit | vor 1460 (vgl. Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan: Rosenplüt als Autor der Nürnberger Weingrüße) |
Entstehungsort | Nürnberg (vgl. Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan: Rosenplüt als Autor der Nürnberger Weingrüße) |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 28v-29r Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 8v Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, 147r Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, 105v Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 13711, 23r-23v Dessau, Landesbücherei: Hs. Georg. 150.8°, 152v-153r Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Oct. 145, 200v-201r Druck M43176, 4v (Exemplar: Wien, ÖNB, Ink 8.H.83) Druck VD16 ZV 32099 (verschollen) Druck VD16 ZV 29685, 6-7 (Exemplare: Kopenhagen, Königliche Bibliothek: 75II 267,4°; Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 559) Druck VD16 R 439, 6 (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 127.11 Th. (4)) Druck VD16 ZV 30224, 6 (Exemplar: Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 557) |
Ausgaben | Friedrich Karl Freiherr von Erlach (Hg.): Die Volkslieder der Deutschen, S. 107 (nach W1) Göz, Johann Adam (Hg.): Hans Sachs, Band 3, S. 191f. (nach W1) Haupt, Moriz (Hg.): Weingrüße und Weinsegen, S. 408f. (nach D) Herder, Johann Gottfried: Andenken an einige ältere deutsche Dichter. Dritter Brief, S. 485 (nach W1) Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters, S. 227 (nach S) Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen, S. 24 Weller, Emil (Hg.): Dichtungen des sechzehnten Jahrhunderts, S. 42 (nach d2) |
Übersetzungen | Gutkind, Kurt/Wolfskehl, Karl: Das Buch vom Wein, S. 217f. (nach d3 oder d5) Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen, S. 25 |
Forschung | Lehr, Friedrich: Studien über den komischen Einzelvortrag in der älteren deutschen Literatur, S. 25; Von Schüching, Heinz: Studien zu einer kritischen Ausgabe der Dichtungen von Heinz Rosenplüt, S. 417-420; Wagner, Silvan: Unterscheiden im Gleichmachen, S. 82 |
Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.
Synopse der Überlieferung[1]
Mgq 2370 (Sigle B1) | Mgq 495 (Sigle B2) | Mscr. M 50 (Sigle D) | Hs. 5339a (Sigle F) | Cod. 13711 (Sigle S) | Hs. Georg. 150.8° (Sigle U) | Cod. Oct. 145 (Sigle W1) | M43176 (Sigle d1) | VD16 ZV 32099 (Sigle d2) | VD16 ZV 29685 (Sigle d3) | VD16 R 439 (Sigle d5) | VD16 ZV 30224 (Sigle d6) |
Salutacio |
Salutatio vini |
Wein gruß[2] |
Der vird grus |
Der ander weingrüs |
Wein grußs |
vom wein |
Der.IIII. Grusz |
Der vierdt Gruͦsz |
Der sibende grusz | ||
Nu gruess dich got du suesser himeltau
Gee herr unnd feucht mir meines herz(e)n au |
Nun gruß dich got du himel thau
Kumb feucht mir meine(r) plußen au |
Nu gruße dich got du sueßer hymeltau
Gee her und feucht mir meines hertzen au |
Nu grüs dich got du süsser himeltau
Gee her und feücht mir meines herczen au
|
Got grüs dich du süsser himeltau
Gee her und feücht mir meins herczen au |
Nun grus dich goth du susser hymeltau
Geh her und feucht mir meins herczen au |
nun grüss dich got du süss himel tau
ge her feücht mir meins hertze(ns) au |
Nun gruͤß dich got du suͤsser hymel thau
nun durch feuͤcht mir meines hertzen au |
Nun grüess’ dich got, du süesser himelthau,
Nun durchfeücht’ mir meines hertzen au |
Nun gruͤß dich got du suͤsser hymel tau
Ge her durch feücht meins hertzen au |
Nun gruͤß dich gott du suͤsser himmeltau
Ge her durchfeücht meins hertzen au |
Nun gruͤß dich gott du suͤsser himel thau
Gehe her durchfeucht meins hertze(n) au |
Anmerkungen
- ↑ Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.
- ↑ Moderne marginale Bleistifteintragung: "4".