Tor Hunor: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Mädchen, deren Liebe einem Ritter gehört, wird gegen ihren Willen mit | Ein Mädchen, deren Liebe einem Ritter gehört, wird gegen ihren Willen mit | ||
Hunor, dem einzigen, aber überaus einfältigen Sohn eines begüterten Nachbarn | Hunor, dem einzigen, aber überaus einfältigen Sohn eines begüterten Nachbarn, | ||
verheiratet. Als der Tor in der Hochzeitsnachts das „Füchslein“ nicht finden | verheiratet. Als der Tor in der Hochzeitsnachts das „Füchslein“ nicht finden | ||
kann, bestreitet sie, so etwas zu besitzen, und rühmt zugleich die Kunstfertigkeit ihres Ritters, der ihr gegen Entgelt in sechs Wochen das Vermißte machen | kann, bestreitet sie, so etwas zu besitzen, und rühmt zugleich die Kunstfertigkeit ihres Ritters, der ihr gegen Entgelt in sechs Wochen das Vermißte machen |
Version vom 28. April 2025, 15:45 Uhr
Inhalt
Ein Mädchen, deren Liebe einem Ritter gehört, wird gegen ihren Willen mit Hunor, dem einzigen, aber überaus einfältigen Sohn eines begüterten Nachbarn, verheiratet. Als der Tor in der Hochzeitsnachts das „Füchslein“ nicht finden kann, bestreitet sie, so etwas zu besitzen, und rühmt zugleich die Kunstfertigkeit ihres Ritters, der ihr gegen Entgelt in sechs Wochen das Vermißte machen würde. Noch in der gleichen Nacht bringt sie Hunor zu ihm. Zur verabredeten Zeit spricht er mit dem Honorar wieder vor, zeigt sich jedoch über Lage und Aussehen des Wunschobjekts so enttäuscht, daß er seine Frau für ganz dem Ritter überläßt.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 530f.)