Die Disputation (Hans Rosenplüt): Unterschied zwischen den Versionen
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| namen = Die Disputation<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"--> | | namen = Die Disputation; Disputatz eines Freiheits mit eim Juden; Disputation mit einem Juden<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"--> | ||
| autorin = Hans Rosenplüt<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | autorin = Hans Rosenplüt (vgl. aber [[Reichel, Jörn: Der Spruchdichter Hans Rosenplüt]], S. 102)<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungszeit = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungszeit = 1426-1460 ([[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 1342) <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungsort = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungsort = Nürnberg ([[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 1308) <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | | auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | ||
| überlieferung = Nürnberg, GNM: Hs 5339a, 83r-92r [http://dlib.gnm.de/item/Hs5339a/html]<br />Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek: Cod. ms. germ 13, 71-92<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | | überlieferung = Nürnberg, GNM: Hs 5339a, 83r-92r [http://dlib.gnm.de/item/Hs5339a/html]<br />Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek: Cod. ms. germ 13, 71-92<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| ausgaben = <!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | | ausgaben = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 227-238<br />[[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 978-1001<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | | übersetzungen = [[Grubmüller, Klaus (Hg.): Novellistik des Mittelalters]], S. 978-1001<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | ||
| forschung = [[Wagner: Grenzbetrachtungen]]<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | | forschung = [[Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte]], S. 309; [[Classen, Albrecht: Die deutsche Predigtliteratur des Spätmittelalters und der Frühneuzeit im Kontext der europäischen Erzähltradition]], S. 222-225; [[Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages]], S. 64f., 125, 168; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 66, 98, 124, 126, 276; [[Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos]], S. 199; [[Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter]], S. 21; [[Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen]], S. 104, 172, 286; [[Von Schüching, Heinz: Studien zu einer kritischen Ausgabe der Dichtungen von Heinz Rosenplüt]], S. 485f.; [[Wagner, Silvan: Grenzbetrachtungen]]; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 236<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | ||
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In einer niederländischen Stadt herrscht ein heftiger Streit zwischen Juden und | |||
Christen. Schließlich einigen sie sich auf den Vorschlag eines alten Juden, den | |||
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aber wird bis an sein Lebensende in hohen Ehren gehalten. - Verfassersignatur. | |||
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 505) | |||
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]] | |||
[[Kategorie:Quelle Schwank]] |
Aktuelle Version vom 12. August 2023, 18:57 Uhr
Inhalt
In einer niederländischen Stadt herrscht ein heftiger Streit zwischen Juden und Christen. Schließlich einigen sie sich auf den Vorschlag eines alten Juden, den Streit durch eine Disputation zwischen zwei gelehrten Vertretern beider Religionen entscheiden zu lassen. Die Christen können jedoch keinen Gelehrten finden, der sich den Sieg bei diesem Glaubensgespräch zutraut, bis sich schließlich ein Landstreicher dazu bereit erklärt. Er wird als Gelehrter eingekleidet und so ehrerbietig behandelt, daß die Juden ihn für einen großen Meister halten. Gleich zu Beginn des Streitgesprächs versteht er es, die Disputation auf drei Fragen oder bedeutsame Gebärden einzuschränken. Da der Jude fürchtet, nicht so deutlich wie der Christ formulieren zu können, entscheidet er sich für die Austragung mittels dreier symbolischer Gesten. Auf die tiefsinnigen Gesten des jüdischen Gegners antwortet der Landstreicher jedesmal mit willkürlichen Gebärden, die aber der Jude so subtil auslegt, daß er sich selbst geschlagen geben muß. Von den versammelten Christen um eine Auslegung seiner Gesten gebeten, gibt der Landstreicher primitiv-handgreifliche Erklärungen. Die überwundenen Juden müssen die Stadt verlassen, der Landstreicher aber wird bis an sein Lebensende in hohen Ehren gehalten. - Verfassersignatur.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 505)