Der unbelehrbare Zecher (Der Stricker): Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Zecher ist dem Weine so ergeben, dass er vom Trinken Tag und Nacht nicht
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Version vom 17. November 2020, 22:27 Uhr

Der unbelehrbare Zecher; Der Weinschlund

AutorIn Der Stricker
Entstehungszeit ca. 1220-1250 (Malm, Mike: Der Stricker, S. 369)
Entstehungsort Ostfränkisch/Rheinfränkisch, Österreich? (Malm, Mike: Der Stricker, S. 369)
AuftraggeberIn
Überlieferung Wien ÖNB: Cod. 2705, 48vb-49vb [1]
Heidelberg, UB: Cpg 341, 322ra-322vb [2]
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Der Stricker. Verserzählungen I, S. 155-160
Moelleken, Wolfgang Wilfried (Hg.): Die Kleindichtung des Strickers, Band 3,1, S. 142-148
Rosenhagen, Gustav (Hg.): Mären von dem Stricker, S. 83-87
Übersetzungen
Forschung Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 7, 8, 70, 73, 100;Holznagel, Franz-Joseph: Gezähmte Fiktionalität, S. 50; Nowakowski, Nina: Sprechen und Erzählen beim Stricker, S. 24, 27f., 59, 72, 120-128, 187f., 193, 240, 242; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 208, 221, 240; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 37, 46, 71

Inhalt=

Ein Zecher ist dem Weine so ergeben, dass er vom Trinken Tag und Nacht nicht mehr ablässt. Eines Morgens kommt ein Freund zu ihm und redet ihm ins Gewissen, doch mit dem Trinken nicht Seele und Leib zugrunde zu richten. Der Zecher weist seine Mahnung zurück und preist den Wein mit überschwänglichen Worten: Er ersetze ihm allen ritterlichen Zeitvertreib, er mache ihn zum glücklichsten Menschen usw. usw. Er sei bereit, auch seinem Freund dieses Paradies zu erschließen. Dieser aber verwünscht ihn und lässt den Unbelehrbaren allein bei seinem geliebten Weine zurück.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 528)