Vorspruch Weingruß: Unterschied zwischen den Versionen

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| ausgaben          = [[Haupt, Moriz (Hg.): Weingrüße und Weinsegen]], S. 401 (nach D)<br />[[Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters]], S. 220 (nach D)
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| übersetzungen      = [[Gutkind, Kurt/Wolfskehl, Karl: Das Buch vom Wein]], S. 212f. (nach d<sup>3</sup> oder d<sup>5</sup>)
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Version vom 6. Februar 2020, 11:15 Uhr

Vorspruch Weingruß; Vorspruch

AutorIn
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Dresden, Landesbibliothek, Mscr. M 50, 217r
Druck VD16 ZV 29685, S. 1 (Exemplare: Kopenhagen, Königliche Bibliothek 75II 267,4°; Wien, ÖNB: MF 559)
Druck VD16 R 439, S. 1 (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 127.11 Th. (4))
Druck VD16 ZV 30224, S. 1 (Exemplar: Wien, ÖNB: MF 557)
Ausgaben Haupt, Moriz (Hg.): Weingrüße und Weinsegen, S. 401 (nach D)
Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters, S. 220 (nach D)
Übersetzungen Gutkind, Kurt/Wolfskehl, Karl: Das Buch vom Wein, S. 212f. (nach d3 oder d5)
Forschung Wachinger, Burghart: Weingrüße, Sp. 820f.

Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.


Synopse der Überlieferung[1]

Mscr. M 50 (Sigle D) VD16 ZV 29685 (Sigle d3) VD16 R 439 (Sigle d5) VD16 ZV 30224 (Sigle d6)

Rebhenszlins[2] segen heisz ich Guͦten wein gruͤsz ich Wan(n) er offt hat erfroͤwet mich

Rebhenszlins[3] segen heisz ich Guͦten wein gruͤsz ich Dan(n) er offt hat erfroͤwet mich[4]

Rebhenßleins[5] segen haiß ich Guten wein gruͤsz ich Dann er hat offt erfreuet mich Drumb ich im lob und ehr verjich[6]

Nun mercken lieben gesellen mein All die da trincken gern weyn Laßt euch diß büchlein befolhen seyn Dann ir darinnen finden ston Wie man den weyn sol grüßen schon Darzu auch manchen guten segen Der dann die vollen brüder pflegen Die bey im wonen tag und nacht Hab ich diß büchlein zu eeren gemacht

Nun mercken lieben gsellen mein All die do drincken geren wein Lond eüch diß buͤchlin befolhen sein Wan(n) ir dar innen finden ston Wie[7] man den wein sol gruͤssen schon Dar zuͦ ouch manchen guͦten segen Der dan(n) die follen bruͤder pflegen Die by im(m) wonen tag und nacht Hab ich diß buͤchlin zuͦ eren gemacht[8]

Nun mercken lieben gsellen mein All die da trincken gern weyn Laßt euch diß buͤchlin befolhen seyn Dann ir darinnen finden ston Wie man den weyn sol gruͤssen schon Darzuͦ auch manchen guͦten segen Der dann die vollen bruͤder pflegen Die bey im wonen tag und nacht Hab ich diß buͤchlin zuͦ eeren gemacht

Nun merckendt lieben gesellen mein Alle die da gern drincken wein Last euch diß buͤchlein befohlen sein Dann ihr darinnen findet ston Wie man den wein sol gruͤssen schon Darzu auch manchen guten segen Des dann die vollen bruͤder pflegen Die bey ihm wonen tag und nacht Hab ich diß buͤchlein zu ehren gemacht[9]


Anmerkungen

  1. Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.
  2. Darüber steht "Raͤbhaͤnszlin", wobei das Wort getrennt ist durch einen Holzschnitt: links ein Winzer beim Weintragen und -treten, rechts ein Skorpion.
  3. Darüber steht "Rebhenßlins segen".
  4. Darunter: Holzschnitt Trinkstube.
  5. Darüber steht "Rebhenssleins Grus und Segen".
  6. Darunter: Holzschnitt Mann kniet vor Frau.
  7. Links daneben: Deutehand.
  8. Darunter steht "Tru(n)cke(n)uͤlin", wobei das Wort in der Mitte durch einen Holzschnitt getrennt ist: links ein trinkender Herr in einer Kammer vor gedecktem Tisch und Feuer, rechts ein Mann, der aus einem Krug Flüssigkeit auf die Erde gießt.
  9. Darunter steht "Gedruckt im jar 1581".