Umgangene Buße: Unterschied zwischen den Versionen

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| namen              = Die Bauern Beichte; Umgangene Buße<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| namen              = Die Bauern Beichte; Umgangene Buße<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| autorin            = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| autorin            = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| entstehungszeit    = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
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| entstehungsort    = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| auftraggeberin    = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->
| auftraggeberin    = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->

Version vom 4. Juli 2021, 16:27 Uhr

Die Bauern Beichte; Umgangene Buße

AutorIn Anon.
Entstehungszeit 2. Hälfte 15. Jhd.
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Heidelberg, UB: Cpg 341, 167-178 [1]
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 274-280
Übersetzungen
Forschung Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 57, 94, 200, 282, 290, 306, 319; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 65, 121, 123; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 139; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 216, 295f., 324, 338; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 234

Inhalt

Narratio

Ein Bauer bittet den Pfarrer seines Dorfes um Erlaubnis, in einer anderen Pfarrei beichten zu dürfen, da seine Verfehlungen den Pfarrer selbst berührten. Der Pfarrer will das nicht gestatten und muss nun hören, dass der Bauer mit seiner (des Pfarrers) Mutter, Schwester und Wirtschafterin geschlafen hat. Entgegen seiner früheren Versicherung gerät er in heftigen Zorn und legt dem Bauern auf, dasselbe mit einem Igel zu treiben. Der Bauer fragt zurück, ob er nicht auch mit der "Igelin" büßen könnte. Das wird ihm zugestanden. Wegen des Beichtgeheimnisses darf der Pfarrer Mutter, Schwester und Wirtschafterin nicht zur Rede stellen, was ihn hart ankommt. Der Bauer aber begibt sich zur Frau eines Bauern im Ries namens Igel ("der Igelin") und vollbringt mit ihr seine Buße. Als er dem Pfarrer von seiner Tat berichtet, bedeutet ihm dieser wütend, er möge künftig beichten, wo er wolle.

Epimythion

Man soll nicht Böses mit Bösem vergelten und über dem Splitter im Auge des anderen nicht den Balken im eigenen übersehen.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 448)