Der Bildschnitzer von Würzburg (Hans Rosenplüt): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Januar 2023, 00:53 Uhr
Inhalt
Ein Würzburger Dompropst verliebt sich in die Frau eines Bildschnitzers, der er für eine einzige Nacht eine große Summe Geldes, dazu Mantel und Rock verspricht. Die Frau berichtet ihrem Mann, und beide beschließen, den zudringlichen Prälaten auszunehmen. Der Bildschnitzer fährt über Land; seine Gattin bestellt den Verliebten zu sich und nimmt ihm das Geld ab. Während sie aber noch beim Essen sitzen, kehrt der Ehemann „unvermutet“ zurück. Die Frau heißt den Propst sich entkleiden, bemalt ihn und stellt ihn als eine „Holzfigur“ zu den anderen Skulpturen im Raum. Der Bildschnitzer gibt vor, für einen Kunden eine Figur aussuchen zu sollen und hält bei näherer Musterung gerade den Propst für sehr geeignet. Nur findet er das, was ihm zwischen den Beinen hängt, anstößig und will es mit einem Beil abhauen. Der entsetzte Propst flicht und wird vom Bildschnitzer bis nach Hause verfolgt. Dort schlägt dieser Lärm und verlangt, man solle ihm die entflohene Figur, die an die hundert Pfund wert sei, wieder ausliefern. Damit er still ist, zahlt ihm der Propst den „Kaufpreis“ .
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 504)
Rezeption
Die Geschichte wird wiedererzählt in Jurchen, Sylvia/Wagner, Silvan (Hg.): Man sol mich hubschen luten lesen, S. 77-88.