Biersegen Liebe Gerstenprü (Hans Rosenplüt): Unterschied zwischen den Versionen

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| ausgaben          = [[Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters]], S. 234 (nach S)<br />[[Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen]], S. 54<br />[[Weller, Emil (Hg.): Dichtungen des sechzehnten Jahrhunderts]], S. 45 (nach d<sup>2</sup>)
| ausgaben          = [[Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters]], S. 234 (nach S)<br />[[Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen]], S. 54<br />[[Weller, Emil (Hg.): Dichtungen des sechzehnten Jahrhunderts]], S. 45 (nach d<sup>2</sup>)
| übersetzungen      = [[Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen]], S. 55
| übersetzungen      = [[Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen]], S. 55
| forschung          = [[Von Schüching, Heinz: Studien zu einer kritischen Ausgabe der Dichtungen von Heinz Rosenplüt]], S. 445; [[Wagner, Silvan: Unterscheiden im Gleichmachen]], S. 64f.
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2024, 21:06 Uhr

Biersegen Liebe Gerstenprü

AutorIn Hans Rosenplüt (vgl. Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan: Rosenplüt als Autor der Nürnberger Weingrüße)
Entstehungszeit vor 1460 (vgl. Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan: Rosenplüt als Autor der Nürnberger Weingrüße)
Entstehungsort Nürnberg
AuftraggeberIn
Überlieferung Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 33r
Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 14r-14v
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, 111r-111v
München, Bayerische Staatsbibliothek: Cgm 216, 21r
Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 13711, 26r
Druck M43176, 6v (Exemplar: Wien, ÖNB, Ink 8.H.83)
Druck VD16 ZV 32099 (verschollen)
Ausgaben Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters, S. 234 (nach S)
Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen, S. 54
Weller, Emil (Hg.): Dichtungen des sechzehnten Jahrhunderts, S. 45 (nach d2)
Übersetzungen Wagner, Silvan (Hg.): Hans Rosenplüt: Weingrüße und Weinsegen, S. 55
Forschung Von Schüching, Heinz: Studien zu einer kritischen Ausgabe der Dichtungen von Heinz Rosenplüt, S. 445; Wagner, Silvan: Rosenplütsche Fastnachtspiele, S. 723; Wagner, Silvan: Unterscheiden im Gleichmachen, S. 64f.

Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.

Synopse der Überlieferung[1]

Mgq 2370 (Sigle B1) Mgq 495 (Sigle B2) Hs. 5339a (Sigle F) Cgm 216 (Sigle M1) Cod. 13711 (Sigle S) M43176 (Sigle d1) VD16 ZV 32099 (Sigle d2)

Valedutio cervisie

Das gesegen

Amen Spruch

Das gesegnen

Nun gesegenn dich gott du liebste gerst(e)npreu Mach mir nachst im pett kain müe Wann ich pei meiner hausfrau(e)n rue Das mir das unter loch pleib zue Das ess nit pracl unnd überlauff Als wenn man ain gans ber arsz rauff Und mach mir kain rump(el) im pauch Bis das ich hind(er) das hauss hauch So gee dan seuberlich von mir unden Und lass mich als du mich hast funden Und eil nit und(e)n aüs zu schnel Das mir kain senft und(er) pruech auf quel

Nun gesegenn dich got du liebe gerst(e)nn prue Mach mir heut im pauch kein mue Wenn ich pey meine(r) haußfrau rue Das mir das unte(r) gemach peleyb zue Das es nit prastel unnd ub(er) lauff Als dz ein ganß pey dem arß peraufft Unnd mach mir kein gerumpel inn de(m) pauch Uncz piß ich hinte(r) dz hauß hauch So gee dann seub(er)lich(e)nn von mir undenn [14v] Unnd laß mich als du mich hast fund(e)nn Unnd eyll nit untenn auß zu schnell Das mir kein furcz im pauch auff quell

Nu gesegen dich got du libe gerstenprü Mach mir des nachts im pedt kein mü [111v] Wenn ich pei mein(er) hausfrau ru Das mir das unter loch bleib zu Das es nit praczel und uberlauf Als wann man ein gans peim ars berauf Und mach mir kein gerümpel im pauch Pis das ich hinters haus hauch So gee daran seüberlich von mir unden Und las mich als du mich hast funden Und eyl nit unten aus zuschnell Das mir kein senff in der prüch aufquell

Nu gesegen dich got du lieb(e)r gersten preu mach mir des nachts im pet kain mye wen ich bey meiner haussfrauen ruer und das mir das under loch beleib zu das es nit purtzl und uber lauf als wan man ain gans bey dem arsch berauft und mach mir kain gerump(e)l in dem pauch und bis ich hinder das haus lauf so ge dan seiberleich von mir unden und las mich als du mich hast funden und eil nit unden hin aus zu schnll das mir kain senft auf quel in der pruech

Nu gesegen dich got du liebe gerstenprü Mach mir des nachts im pedt kein mü Wenn ich bey mein(er) frauen rü Das mir das unter loch bleib zü Das es nit pratzel und uberlauff Als wan(n) man ein ganß beym ars berauff Und mach mir kein gerümpel im pauch pis das ich hinter das haus gehauch So gee dan(n) seüberlich von mir unden Und laß mich als du mich hast fünden Und eyl nit unten auß zü schnell Das mir kein senff in der prüch aufquell

Nun gesegen dich got du liebe gersten pru und mach mir in dem pet kein mu So ich pey meiner haußfauen lig und ru das mir das untter loch pleib zu Das es mir nit pratzel und uber lauf als wen man ein ganß pey dem arß berauf Und mach mir kein gerumpel im bauch untz das ich hinter das hauß hauch So gee dan seuͤberlich von mir unden(n) und loß mich alß du mich hast gefunden(n) Und gee auch von mir nit zu schnel das mir kein senff in der pruͤch auff quel

Nun gesegen dich got, du liebe gerstenprüe Und mach’ mir in dem pet kain müe, So ich bey meiner haußfrauen lig und ru, Das mir das underloch bleib’ zu, Das es mir nit pratzel und uberlauff, Als wenn man ain ganß bey dem arß berauff, Und mach’ mir kain gerümpel im bauch Und das ich hinder das hauß hauch. So gee dann seüberlich von mir unden Und laß mich als du mich hast gefunden Und gee auch von mir nit zu schnell, Das mir kain senff in der bruch auff quell.

Anmerkungen

  1. Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.