Weinsegen Edle Leibsalb (Hans Rosenplüt): Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
| ausgaben = [[Götze, Alfred (Hg.): Ein hübscher Spruch von dem edlen Wein]] (Faksimile von d<sup>4</sup>)<br />[[Haupt, Moriz (Hg.): Weingrüße und Weinsegen]], S. 405f. (nach D)<br />[[Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters]], S. 224 (nach D)<br />[[Weller, Emil (Hg.): Dichtungen des sechzehnten Jahrhunderts]], S. 38 (nach d<sup>2</sup>) | | ausgaben = [[Götze, Alfred (Hg.): Ein hübscher Spruch von dem edlen Wein]] (Faksimile von d<sup>4</sup>)<br />[[Haupt, Moriz (Hg.): Weingrüße und Weinsegen]], S. 405f. (nach D)<br />[[Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters]], S. 224 (nach D)<br />[[Weller, Emil (Hg.): Dichtungen des sechzehnten Jahrhunderts]], S. 38 (nach d<sup>2</sup>) | ||
| übersetzungen = [[Gutkind, Kurt/Wolfskehl, Karl: Das Buch vom Wein]], S. 218f. (nach d<sup>3</sup> oder d<sup>5</sup>) | | übersetzungen = [[Gutkind, Kurt/Wolfskehl, Karl: Das Buch vom Wein]], S. 218f. (nach d<sup>3</sup> oder d<sup>5</sup>) | ||
| forschung = [[Götze, Alfred (Hg.): Ein hübscher Spruch von dem edlen Wein]];[[Lehr, Friedrich: Studien über den komischen Einzelvortrag in der älteren deutschen Literatur]], S. 25 | | forschung = [[Götze, Alfred (Hg.): Ein hübscher Spruch von dem edlen Wein]]; [[Lehr, Friedrich: Studien über den komischen Einzelvortrag in der älteren deutschen Literatur]], S. 25 | ||
}} | }} |
Version vom 28. Januar 2020, 10:39 Uhr
Weinsegen Edle Leibsalb | |
---|---|
AutorIn | Rosenplüt? |
Entstehungszeit | |
Entstehungsort | Nürnberg |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | München, Bayerische Staatsbibliothek: Cgm 713, 189r-190r Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 26v Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 6r-6v Cambridge/Mass., Harward Houghton Library: MS. Ger 74, 1v Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, 144v Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, 102v-103r Heidelberg, Universitätsbibliothek: Cpg 98, 199rb Dessau, Landesbücherei: Hs. Georg. 150.8°, 157r-158r Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Oct. 145, 102v-103r Druck M43176, 2r-2v (Exemplar: Wien, ÖNB, Ink 8.H.83) Druck VD16 ZV 32099 (verschollen) Druck VD16 ZV 29685, 2-3 (Exemplare: Kopenhagen, Königliche Bibliothek: 75II 267,4°; Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 559) Druck VD16 ZV 15959, 7 (Nachdruck: VD16 H 5686, 4-5; Exemplare: Berlin, Staatsbibliothek: Yd 7821, Nr. 39 R; Nachdruck Zwickau, Ratsschulbibliothek: Zwick.Facs.13 (30.5.20.(42)) Druck VD16 R 439, 2-3 (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 127.11 Th. (4)) Druck VD16 ZV 30224, 3 (Exemplar: Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 557) |
Ausgaben | Götze, Alfred (Hg.): Ein hübscher Spruch von dem edlen Wein (Faksimile von d4) Haupt, Moriz (Hg.): Weingrüße und Weinsegen, S. 405f. (nach D) Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters, S. 224 (nach D) Weller, Emil (Hg.): Dichtungen des sechzehnten Jahrhunderts, S. 38 (nach d2) |
Übersetzungen | Gutkind, Kurt/Wolfskehl, Karl: Das Buch vom Wein, S. 218f. (nach d3 oder d5) |
Forschung | Götze, Alfred (Hg.): Ein hübscher Spruch von dem edlen Wein; Lehr, Friedrich: Studien über den komischen Einzelvortrag in der älteren deutschen Literatur, S. 25 |
Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.
Synopse der Überlieferung[1]
Cgm 713 (Sigle B) | Mgq 2370 (Sigle B1) | Mgq 495 (Sigle B2) | MS. Ger 74 (Sigle C) | Mscr. M 50 (Sigle D) | Hs. 5339a (Sigle F) | Cpg 98 (Sigle H1) | Hs. Georg. 150.8° (Sigle U) | Cod. Oct. 145 (Sigle W1) | M43176 (Sigle d1) | VD16 ZV 32099 (Sigle d2) | VD16 ZV 29685 (Sigle d3) | VD16 ZV 15959 (Sigle d4) | VD16 R 439 (Sigle d5) | VD16 ZV 30224 (Sigle d6) |
Valedicco vini |
Waledutio wini |
wein gruß[2] |
Das gesegen |
Wein segen |
der fiert spruch von de(m) wein |
Der erst Segen |
Der erst Segen |
Der ander Wein grusz | ||||||
Nu[3] gesegen dich got du lieber leip salben
Du erczeneist mich allen halben
Wan du pist ein gesunter syroppel
Der keyser von constandinoppel
Und auch der groß cham von kathey
Und prister johann die reichen drey |
Nun geseg(e)n dich gott du edle leibpsalb(e)n
Du erczeneyst mich allent halben
Du pist mir garr ein gesund(er) serop(el)
Der kayser vonn constantinopell
Und auch der gros cham von kathei
Und priest(er) johan die mechtigst(e)n drei |
Nun geseng dich got du edle leyb salbenn
Du erzneyst mich allenthalb(e)nn
Du pist mir ein gesundter syropel
Der kays(er) vonn gstantanopel
Unnd der groß kam vonn kathey
Unnd maiste(r) johann die mechtigst drey |
Nu geseg(e)n dich got du edle /lyb\salb
Du ertzniest mich allenthalb
wan(n) du bist ain gesunder seroppel
Der kayser von constantinopel
Und auch der groß ka(e)m von kattau
Und priest(er) johan(n) die reich(e)n dry |
Nu gruße[5] dich got du edele leibsalb
Du ertzneyest mich allenthalb
Wann du bist ein gesunter syropel
Der keyser von constantinopel
Und der groß kaon von kathey
Und briester johann die reichen drey |
Nu gesegen dich got du edle leibsalb
Du erczneist mich allenthalb
Du pist ein gesunter siropel
Der kayser von constantinopel
Und der gros chan von kathaey
Und prister johan die mechtigen drey |
Gesegen dich got du edel leibsalb
Du erzneiest mich allenthalb
Wan(n) du bist ein gesund(er) syroppel
Der kaiser von constantinopel
Und der gros cham von kathey
Und priester johan(n) die reiche(n) drei |
Gesegen dich goth du edle leib salb
Du ernerst mein mehr den anderhalb
Du bist ganz ein susser Suropel
Der kayser von constantinopell [157v]
Und der gros konig von kathey
Und priester johan die reichen drey |
nu(n) grüß dich gott du edelu leibsalb
du ernerest mich auch allenthalb
mit deinen hailsamen sopel
der kaisser von constandinopel
und der groß kam vo(n) katten
und priester johannes reicheste(n)
und kunig soldan der fiert
die mit aller irer ziert
mochtend dir dein adel nit vergelte(n)
ach war nu(n) wolt den ich dich \selten/
kain hochzeit ward nye so groß
komstu nit dar so wird sie ploß
auff reden und auff rechtlichait
sällig sey der stock der dich drait |
Nun gesegen dich got du edle leibsalb
wan du mich ertzneyst allenthalb
Du pist der aller edelst siropel
der keiser von constantinopel
Und der groß chan von cathay
und priester johan die mechtigen drey |
Nun gesegen dich got, du edle leib-salb,
Wann du mich ertzneiest allenthalb!
Du pist der aller edlest syropel;
Der kayser von Constantinopel
Und der groß-chan von Chathay
Und priester Johann, die mechtigen drey, |
Nun gesegen dich got du edle lyb salb
Du ertzniest mich allenthalb
Du bist ein gesunder syropel
Der keiser von constantinopel
Und der groß chan von cathey
Und priester johan die reichen drey |
Nu gruͤß dich gott du liebes tranck
Frisch[7] mir meyn lebern wann sie ist kranck[8]
Dann du bist gar ein guͦt syropel
Der kayser von constantinopel
Und der groß kan von kathey
Und priester johan(n) die reichen drey |
Nun gesegne dich gott du edle leybsalb
Du artzneyest mich allenthalb
Du bist ein gesunder syropel
Der keiser von constantinopel
Und der groß cham von cathey [3]
Und priester johann die reychen drey |
Nun gruͤs dich gott du edle leibsalben
Du artzeneist mich allenthalben
Du bist ein gesunder syropel
Der kayser von constantinopel
Und der grosse cham von altheyr
Und priester johan die reichen drey |
Anmerkungen
- ↑ Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.
- ↑ Marginale moderne Bleistifteintragung: "7tr. Weinsegen".
- ↑ Marginale moderne Bleistifteintragung: "2" (Nummerierung des Weingrußes).
- ↑ Marginale moderne Bleistifteintragung: "3" (Nummerierung des Weingrußes, ein Vers zu früh).
- ↑ Marginale moderne Bleistifteintragung: "gesegne".
- ↑ Die beiden Schlussverse vgl. Weingruß Lieber Rebenknecht.
- ↑ VD16 H 5686 überliefert hier "Frist".
- ↑ Die beiden Anfangsverse stammen eigentlich aus dem Weingruß Edels Getranck.
- ↑ Die beiden Schlussverse vgl. Weinsegen Libe Rebenprü.