Der Preller
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Der Preller; The prick | |
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AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | Um 1400 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 131va-132rb [1] |
Ausgaben | Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 4, S. 497-501 |
Übersetzungen | Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 530 |
Forschung | Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 10, 68, 97; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 112, 116, 162, 197f., 389; Malm, Mike: Der Preller; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 245; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 281f., A.914; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 25, 233, 256, 342 A. 25 |
Inhalt
Um sicher zu gehen, daß die Bewerber um ihre Tochter ohne Körperfehler seien, läßt ein Elternpaar diese stets zur Probe mit dem Mädchen baden. Schon viele haben bei dieser Musterung versagt, da meldet sich wieder ein reicher und edler junger Mann. Während des gemeinsamen Bades geschieht es, daß „der Seine“ sich aufrichtet. Das Mädchen ist entsetzt, wird aber von der Mutter getröstet und erhält eine kleine Schere, mit der sie den Unbotmäßigen in der Hochzeitsnacht beschneiden soll. Doch im entscheidenden Augenblick schreckt sie davor zurück und merkt schließlich, daß alles sein rechtes Maß hat.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 501)