Biergruß Liebes Pir (Hans Rosenplüt)
Biergruß Liebes Pir | |
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Überlieferung | Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 32v Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 13v-14r Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, 111r Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 13711, 25v-26r Druck M43176, 6v (Exemplar: Wien, ÖNB, Ink 8.H.83) Druck VD16 ZV 32099 (verschollen) |
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Forschung |
Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.
Synopse der Überlieferung[1]
Mgq 2370 (Sigle B1) | Mgq 495 (Sigle B2) | Hs. 5339a (Sigle F) | Cod. 13711 (Sigle S) | M43176 (Sigle d1) | VD16 ZV 32099 (Sigle d2) |
Salutacio |
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Hie hernach volgt der pir grus |
Hienach so volget der pir grüs |
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Nu grus dich got du liebes pier Gee herr und lesch mir den durst schier Und mach mich nit zu schanden pei den leuten Und behuet mich von dem schnell(e)n geutt(e)n Wan dein nam haist rumpl(er) inder plassen Vo(n) dir wachss(e)n solich rossen Die nymant mit henden(n) ab kan prech(e)n Darein die seu und(er) den zeunen zechen Wan dort hint(e)n in aine(m) winck(el) knoch So haist dein nam der pratz(el) in das loch Wann man dich in aine(n) kess(el) geseut So haist dein nam d(er) pflad(er) geut Und schwanck(e)n darin in dem schwais Und werr von dir lass(e)n will ain schais D(er) muos den h(er)für gan seib(er)lich(e)n lassen schleich(e)n Das icht pepf(e)n nit wert schleich(e)n |
Nun gruß dich got du liebes pir
Gee h(er) lesch mir mein durst ga(r) schier
Unnd mach mich nit zu sanden vorn(n) leutt(e)nn
Unnd pehuet mich vor d(er) schnell(e)nn geutt(e)nn
Wann dein man hayst prastell im loch
Wann ich unte(r) eine(m) zaun knoch
Du hayst auch rumpel ind(er) plasenn
Wann von(n) dir wachssenn sollich rosenn [14r]
Die mann mit hend(e)nn nit dar ab prech(e)nn
Dar ein die schwein untern(n) zeun zech(e)nn
Wenn mann dich inn eine(n) kessel |
Nu grüs dich got du libes pir
Gee her und lesch mir den turst schir
Und mach mich nit zuschanden vor den leüten
Und behüt mich vor der schnellen geütten
Wann dein nam der heist der rumpel in plosen
Von dir so wachssen solche rosen
Die man nit mit den henden abthut prechen
Darein die seü untern(n) zeünn zechen
Wann ich dort in einem winckel knoch
So heist dein nam der praczel im loch
Wann man dich in einem kessel geseütt
So heist dein nam auch pfladergeütt
Und schwancken darein den juden schwais
Und wer von dir will lassen ein scheis
Der muß gar seüberlich herfur lassen schleichen
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Grüs dich got du liebes pir Gee her und lesch mir den türst schir Und mach mich nit zü schanden vor den leüte(n) Und behüt mich vor der schnellen geütten Wan(n) dein nam der heist der rümpel in plose(n) Von dir so wachssen solche rosen Die man nit mit henden ab thüt prechen Daran die seü untern zeün zechen Wan(n) ich dort in eim winckel knoch So heist dein nam der praczel im loch Wann man dich in einem kessel geseütt So heist dein nam auch pfladergeütt Und pist ein ungesunter schwais Und wer von dir will lassen ein schais Der müß gar seüberlich herfür lan schleichen [26r] Das icht heff mit werd streichen |
Nun gruͤß dich got du liebes pier gee her ein und lesch mir den durst schier Und mach mich nit zu schanden vor den leuͤten(n) und behuͤt mich vor der schneln geuͤten(n) wen ich in einem winckel knoch so heist dein nam pratzel im loch wen man dich in einem kessel seuͤt so heist dein nam pflader geuͤt Schwanck den darm und in den schweiß wen wer von dir wil lan ein scheiß Der muß gar seuͤberlich herfuͤr schleichen das nit heffen da mit streichen |
Nun grieß dich got, du liebes byer! Gee herein und lesch mir den durst schier Und mach mich nit zu schanden vor den leüten Und behiet mich vor der schnellen geüten. Wenn ich in ainem winckel knoch, So haist dein nam pratzel im loch; Wenn man dich in ainem kessel seüt, So haist dein nam pfladergeüt. Schwanck dendarm und in den schwaiß, Wenn wer von dir wil lan ain schaiß, Der muß gar seüberlich herfür schleichen, Das nit heffen damit streichen. |
Anmerkungen
- ↑ Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.