Die drei Wäscherinnen
Die drei Wäscherinnen; Ein Spruch von dreyen Meyden die wuschen ob eynem Pach | |
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AutorIn | Der Stricker |
Entstehungszeit | |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | München, BSB: Cgm 713, 242v-244v [1] Nürnberg, GNM: Hs 5339a, 25r-28r [2] |
Ausgaben | Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 250-257 |
Übersetzungen | |
Forschung | Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 56, 70, 87, 174, 252; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 214, 245-247, 295, 332; Malm, Mike: Die drei Wäscherinnen; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 34; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 86; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 24, 30 A. 2, 77 A. 10, 236 |
Inhalt
Der Dichter belauscht drei Wäscherinnen, die sich erzählen, wie sie ihr Magdtum verloren haben. Die erste sagt, sie sei eines Morgens auf dem Weg in den Stall versehentlich ins Bett des Knechts Heinrich geraten und habe sich seiner nicht erwehren können. Die zweite berichtet, einmal beim Kühehüten sei Kunrat (Fassung II: ein Edelmann) zu ihr gekommen und habe sie trotz ihres stummen Protests entjungfert. Die dritte schließlich erzählt, wie sie einmal ihre Kammertür offengelassen habe und im Schlaf von einem Knecht zur Frau gemacht worden sei. Da kommt eine Alte des Wegs und verrät den dreien ein (unsinniges) Rezept, wie sie ihr Magdtum wiedergewinnen könnten.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 533)