Die Meierin mit der Geiß

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Die Meierin mit der Geiß; Der Ritter mit der Geiß; The dairy farmer's wife and the goat

AutorIn Anon.
Entstehungszeit 14. Jhd.
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Wien, ÖNB. Cod. 2885, 30v-31v [1]
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Hs. FB 32001, 20vb-21va
Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 105va-107ra [2]
Dresden, Sächsische Landesbibliothek: Mscr. Dresd. M. 68, 4va-5vb [3]
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Ms. germ. qu. 361
Ausgaben Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer, S. 152-157
Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 3, S. 70-88
Von der Hagen, Friedrich Heinrich (Hg.): Gesamtabenteuer, Band 2, S. 287-291
Übersetzungen Ernst, Paul (Hg.): Altdeutsche Mären und Schwänke, S. 161-165
Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 170-173
Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, BAnd 5, S. 285f.
Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 568-571
Spiewok, Wolfgang (Hg.): Deutsche Novellen des Mittelalters, Band 1, S. 53-56
Forschung Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 226, 228, 293; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 56, 68, 90, 95, 102, 107, 117, 122, 213, 225, 237; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 144; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 112, 115, 166; Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters, S. 91, 124, 131; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 77, 94; Schirmer, Karl-Heinz: Stil- und Motivuntersuchungen zur mittelhochdeutschen Versnovelle, S. 21, 34, 273; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 149f., 241, 292; Zapf, Volker: Die Meierin mit der Geiß; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 19, 234, 257

Inhalt

Narratio

Ein Ritter, der der jungen hübschen Frau eines Bauern nachstellt, läßt durch eine Kupplerin mit dieser einen listigen Anschlag vereinbaren, durch den der Bauer nachts aus seinem Hause gelockt wird. In der folgenden Nacht entführen ein im Dienst des Ritters stehender Student und ein Knecht dem Bauern seine Geiß und bringen sie zum Schreien, so daß der Bauer eilig aufsteht, um sie den „Wölfen" wieder abzujagen, was ihm nach langem Hin und Her erst bei Tagesanbruch gelingt. Inzwischen vergnügt sich der Ritter mit der Bäuerin.

Epimythion

Eine Frau streng zu bewachen, ist eine verlorene Mühe.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 494)