Bauschke, Ricarda: Sex und Gender als Normhorizonte im 'Moriz von Craûn': Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 13. April 2022, 22:07 Uhr

Zitation

Bauschke, Ricarda: Sex und Gender als Normhorizonte im 'Moriz von Craûn'. In: Bennewitz, Ingrid/Tervooren, Helmut (Hg.): Manlîchiu wîp, wîplîch man. Zur Konstruktion der Kategorien ‚Körper’ und ‚Geschlecht’ in der deutschen Literatur des Mittelalters. Berlin 1999 (= Beihefte zur ZfdPh 9), S. 305-325

Beschreibung

In Auseinandersetzung mit der Position von Judith Butler, welche die in den gender studies etablierte Trennung von sex und gender negiert, zeigt die vorliegende Untersuchung, daß es für eine Heuristik der Interpretation sinnvoll ist, die Unterscheidung von 'Geschlecht' und 'Geschlechtsidentität' bezubehalten. Eine Analyse der Vernovelle 'Moriz von Craûn' verdeutlicht, wie Neros Abwertung primär vor einem biologischen Horizont geschieht, wogegen für Moruz und die Gräfin kulturelle Norman als Bezugskategorie fungieren; über die Erzählerfigur werden polarisierte Wertungen stärker vermittelt, als es die bisherige Forschung gesehen hat. Der Prolog zur Ritterschaft und die minne-Handlung stehen dabei in einem besonderen, sinnstiftenden Zusammenhang.

(Abstract)