Der eiserne und der irdene Hafen

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Der eiserne und der irdene Hafen

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Inhalt

Narratio

Ein eiserner Topf will geselle eines irdenen Topfs sein. Der irdene Topf spricht, er wolle nicht des anderen geselle werden. Wenn jener nämlich an ihn stoße, zerbreche er; stoße er selbst an den eisernen Topf, habe wieder er allein den Schaden.

Epimythion

Das ist ein Gleichnis für das Folgende: Kein Armer soll den Reichen als gesellen haben und auch nicht den, der viel Macht hat; beide soll man meiden. Denn von wem auch ein Streit ausgeht, der Arme verliert. Geselleschaft ist nicht opportun, wenn man selbst Schaden durch die Übermacht des anderen hat.

(Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 478)