Schampiflor: Unterschied zwischen den Versionen
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| ausgaben = [[Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer]], S. 63-69<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 2, S. 422-437<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | | ausgaben = [[Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer]], S. 63-69<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 2, S. 422-437<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| übersetzungen = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 5, S. 252-255<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | | übersetzungen = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 5, S. 252-255<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | ||
| forschung = [[Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte]], S. 98, 208, 215, 225, 229, 232; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 56, 69, 95, 124, 134, 163; [[Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung]], S. 31, 35, 103-106, 147-149, 321, 348, 373f., 379, 392; [[Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung]], S. 299, 302, 304; [[ | | forschung = [[Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte]], S. 98, 208, 215, 225, 229, 232; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 56, 69, 95, 124, 134, 163; [[Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung]], S. 31, 35, 103-106, 147-149, 321, 348, 373f., 379, 392; [[Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung]], S. 299, 302, 304; [[Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters]], S. S. 20, 24, 29, 32, 36, 46; [[Schirmer, Karl-Heinz: Stil- und Motivuntersuchungen zur mittelhochdeutschen Versnovelle]], S. 11, 318, 328; [[Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz]], S. 259; [[Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen]], S. 176, 232f., A.953, A.974; [[Zapf, Volker: Schampiflor]]; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 88, 234, 236, 255<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | ||
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Version vom 2. Juli 2023, 17:48 Uhr
Inhalt
Promythion
Vor der Schlauheit der Frauen kann sich niemand bewahren.
Narratio
Rupert, der Bruder des englischen Königs, studiert in Paris. Eines Abends erblickt er auf der Straße eine Dame und ist von ihrer Schönheit so hingerissen, daß er ihr folgt, um ihre Wohnung zu erkunden. Dabei erfährt er, daß die Dame Schampiflor heißt und die Gattin des schönen und reichen Bilamor ist. Rupert dingt nun eine alte Kupplerin, damit sie ihm zur Gunst Schampiflors verhelfe. Die Alte begibt sich zu Schampiflor, berichtet ihr, daß sich der Königssohn Rupert in Sehnsucht nach ihr verzehre, und bittet sie, ihm ihre Minne zu schenken. Die Dame schlägt das Ansinnen zunächst aus, läßt sich aber beim zweiten und dritten Besuch der Kupplerin und vor allem unter dem Eindruck kostbarer Geschenke zu einem Stelldichein in der Wohnung der Alten überreden. Als Schampiflor bei ihr eintrifft, macht sich die Kupplerin eilig auf, um Rupert herbeizuholen. Doch dieser ist an diesem Tag nicht abkömmlich, und so spricht die Kupplerin in ihrer Verzweiflung einen beliebigen hübschen Mann auf der Straße an und lädt ilui zu einem Liebesabenteuer ein. Unglücklicherweise ist dies aber Bilamor. Doch Schampiflor weiß sich aus der Verlegenheit zu ziehen: Sie stürzt sich auf ihren Gatten, schlägt ihn und macht ihm die heftigsten Vorwürfe wegen seiner Treulosigkeit. Erst als er ihr kostbare Kleinode verspricht, ist sie zur Versöhnung bereit; Rupert aber hat sein Geld umsonst ausgegeben.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 512)