Der unbelehrbare Zecher; Der Weinschlund
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AutorIn
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Der Stricker
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Entstehungszeit
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ca. 1220-1250 (Malm, Mike: Der Stricker, S. 369)
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Entstehungsort
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Ostfränkisch/Rheinfränkisch, Österreich? (Malm, Mike: Der Stricker, S. 369)
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AuftraggeberIn
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Überlieferung
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Wien ÖNB: Cod. 2705, 48vb-49vb [1] Heidelberg, UB: Cpg 341, 322ra-322vb [2]
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Ausgaben
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Fischer, Hanns (Hg.): Der Stricker. Verserzählungen I, S. 155-160 Moelleken, Wolfgang Wilfried (Hg.): Die Kleindichtung des Strickers, Band 3,1, S. 142-148 Rosenhagen, Gustav (Hg.): Mären von dem Stricker, S. 83-87
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Übersetzungen
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Forschung
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Böhm, Sabine: Der Stricker, S. 116, 118, 128; Coxon, Sebastian: der werlde spot; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 7, 8, 70, 73, 100; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 82f., 85; Grunewald, Eckhard: Die Zecher- und Schlemmerliteratur, S. 2f., 19, 22f., 28-39, 47, 49, 53f., 139; Holznagel, Franz-Joseph: Gezähmte Fiktionalität, S. 50; Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters, S. 68-74, 110; Nowakowski, Nina: Sprechen und Erzählen beim Stricker, S. 24, 27f., 59, 72, 120-128, 187f., 193, 240, 242; Schilling, Michael: Poetik der Kommunikativität in den kleineren Reimpaartexten des Strickers; Schirmer, Karl-Heinz: Stil- und Motivuntersuchungen zur mittelhochdeutschen Versnovelle, S. 305; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 208, 221, 240; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 37, 46, 71; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 24, 182 A. 160, 233
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Inhalt
Ein Zecher ist dem Weine so ergeben, dass er vom Trinken Tag und Nacht nicht
mehr ablässt. Eines Morgens kommt ein Freund zu ihm und redet ihm ins
Gewissen, doch mit dem Trinken nicht Seele und Leib zugrunde zu richten.
Der Zecher weist seine Mahnung zurück und preist den Wein mit überschwänglichen
Worten: Er ersetze ihm allen ritterlichen Zeitvertreib, er mache ihn zum
glücklichsten Menschen usw. usw. Er sei bereit, auch seinem Freund dieses
Paradies zu erschließen. Dieser aber verwünscht ihn und lässt den Unbelehrbaren
allein bei seinem geliebten Weine zurück.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 528)