Spiegel der natürlichen weyßhait (Daniel Holzmann)
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Spiegel der natürlichen weyßhait | |
---|---|
AutorIn | Daniel Holzmann |
Entstehungszeit | 1571 |
Entstehungsort | Augsburg |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Druck Augsburg 1571: Philipp Ulhart. Exemplar München, Staatsbibliothek: 4° P.o. germ. 98 (online) |
Ausgaben | |
Übersetzungen | |
Forschung | Schwitzgebel, Bärbel: Noch nicht genug der Vorrede, S. 81-86 |
Vollständiger Titel nach Druck Augsburg 1571:
Spiegel / der Natürlichen weyßhait / durch den alten in Got gelerten Bischof Cyrillum / mitt fünff und neüntzig Fablen und schönen Gleichnussen beschriben / yetzund von newem in Teütsche Reymen
Inhalt
- [Widmung und Vorrede]
- Vorred an den Leser
- 1. Du solt allwegen biß inn dein end lernen / und der Weißhait anhangen. Von dem Fuchs und Rappen (vgl. Wissbegieriger Fuchs und Rabe (Erzählstoff))
- 2. Ain Mensch on weißhait ist im selbs kain nutz / das wirdt anzaiget durch die Fabel mit dem Adler und der Sonnen (vgl. Adler und Sonne (Erzählstoff))
- 3. Ware Weißhait ist gezieret mit ainfältiger unschuld / das wirt allhie angezaigt / durch den Rappen / Fuchs / und Affen (vgl. Rabe, Fuchs und Affe (Erzählstoff))
- 4. Mit Fürstligkait soll man suochen und würcken alle ding / zuo seiner zeyt und statt / das underricht von dem Hewschrecken und Omayssen (vgl. Ameise und Grille (Erzählstoff))
- 5. Weyl du lebst / solt du dir allemal förchten / und an allen orten / Leert die Fabel von dem Rappen und Fuchs (vgl. Scheintoter Fuchs und Rabe (Erzählstoff))
- 6. Luog wahin du den Fuoß setzest / und inn den sichern dingen / solt du noch zweyflen. Von der Spinnen und Mucken (vgl. Spinne und Fliege (Erzählstoff))
- 7. Du solt allwegen wandeln mit sicherer und bequemer Bürden. Von der Mauß unnd Schnecken (vgl. Maus und Schnecke (Erzählstoff))
- 8. Den Ancker deiner Hoffnung / solt du setzen inn die ewige guoter. Von dem Schiffmann und Walvisch (vgl. Wal und Schiffer (Erzählstoff))
- 9. Das ewig solt du allain lieb haben / so würst du nymmermehr trauren. Von dem Fuchs unnd Affen (vgl. Fuchs und Affe I (Erzählstoff))
- 10. Wa vil Rhat ist / da ist vil hails. Von der Omayssen unnd Fuchs (vgl. Ameise und Fuchs (Erzählstoff))
- 11. Ehe du etwas redest oder thuost / solt du es vor wol betrachten. Vom Ochssen und Schwein (vgl. Ochse und Schwein (Erzählstoff))
- 12. In allen dingen solt du handlen mit ordentlicher dapfferkait. Von dem Roß und Ochssen (vgl. Pferd und Ochse (Erzählstoff))
- 13. Zuo hoeren soll man schnell sein / aber langsam zuo glauben. Von dem Fuchs und Rappen (vgl. Fuchsmönch, Rabe und Hennen (Erzählstoff))
- 14. Du solt fliehen den Müssiggang. Unnd lieb haben die Rhuo des gemüts. Von dem Ochsen und Wolff (vgl. Ochse und Wolf I (Erzählstoff))
- 15. Du solt wenig / aber geleerte wort reden. Von dem Rappen unnd Frosch (vgl. Rabe und Frosch (Erzählstoff))
- 16. Du solt wenig geschray machen / oder reden / Aber in wercken mannlich handlen. Von dem Löwen und Esel (vgl. Löwe und Esel (Erzählstoff))
- 17. Das zimlich und mässig Glück / ist das aller ehrlichst / wirdt angezaiget durch zwen Planeten / die Sonn unnd den Mercurium. (vgl. Sonne und Merkur (Erzählstoff))
- 18. Du solt niemandt verachten / sonder ainem yedtlichen billiche Ehr beweysen. Vom Löwen / Fuchs und Mauß (vgl. Löwe und Maus (Erzählstoff))
- 19. Du solt yederman freündtlich sein / aber wenig innerlich gehaim. Von dem Ygel und Natter (vgl. Igel und Natter (Erzählstoff))
- 20. Allain aim außerwölten Freünd soltu dein hertz vertrawen / und das alßdann erst / wann es die not erfordert. Vom Rappen und Tauben (vgl. Rabe und Taube I (Erzählstoff))
- 21. Zuo uberwindung aller widerwärtigkait / ist not / das man grosse gedult trag. Von dem Stain und Waytzenkoren (vgl. Weizenkorn und Stein (Erzählstoff))
- 22. Du solt allwegen halten das thail der Barmhertzigkait. Von dem Beeren unnd Tauben (vgl. Bär und Taube (Erzählstoff))
- 23. Hast du yemandt erzürnet / so solt du in allmal förchten. Von dem Fuchs und Schlangen (vgl. Fuchs und Schlange (Erzählstoff))
- 24. Mit ainem außerwölten Gesellen solt du wandeln. Von dem Fuchs und Hund (vgl. Fuchs als Pilger (Erzählstoff))
- 25. Du solt inn allen dingen wol geordnet und versamblet sein. Von dem Or / Natur und Aug (vgl. Ohr, Natur und Auge (Erzählstoff))
- 26. In guoten dingen solt dich bestätigen die höchste Standhafftigkait. Von den drey Stainen (vgl. Drei Steine (Erzählstoff))
- 27. Du solt allmal Sruonen inn vierfältigem Namen der Tugenten. Von dem Lorberbaum unnd dem Olbaum (vgl. Lorbeer, Ölbaum, Lärche, Palme und Feigenbaum (Erzählstoff))
- 28. Demütigkeit ist guot / Hochfart böß. Von dem Lufft und Erdtrich (vgl. Luft und Erde (Erzählstoff))
- 29. Niemandt soll sich auffblasen und erheben / in hochfertigem fürnemen. Von der Seel und dem Leib (vgl. Seele und Leib (Erzählstoff))
- 30. Niemandt soll sich selbs würdig machen grosser ding. Von dem Ygel und Bock (vgl. Bock und Igel (Erzählstoff))
- 31. Wider die / so selbs vil von inen halten. Von der Hennen unnd dem Straussen (vgl. Strauß und Henne (Erzählstoff))