Der Barbier (Hans Rosenplüt): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Brevitas Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(13 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Einzeltext
{{Infobox Einzeltext
| namen              = Der Barbier<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| namen              = Der Barbier; Von einem Barbierer<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| autorin            = Hans Rosenplüt<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| autorin            = Hans Rosenplüt<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| entstehungszeit    = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| entstehungszeit    = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
Zeile 8: Zeile 8:
| ausgaben          = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 144-161<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 144-161<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| übersetzungen      = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| übersetzungen      = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| forschung          = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->
| forschung          = [[Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte]], S. 170; [[Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages]], S. 48, 68, 91, 112f., 180; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], 65, 91, 252; [[Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung]], S. 215, 264-266, 325, 389; [[Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter]], S. 32, 110; [[Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters]], S. 20, 25, 58; [[Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen]], S. 41, 260; [[Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz]], S. 62; [[Von Schüching, Heinz: Studien zu einer kritischen Ausgabe der Dichtungen von Heinz Rosenplüt]], S. 473-478; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 55 A. 16, 82-84 pass., 233<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


}}
}}
==Inhalt==
Der Erzähler schaut aus dem Fenster eines Barbierladens und gibt sich, als er
von einer schönen Frau danach gefragt wird, als der Meister aus. Sic klagt ihm
ihre Krankheit, die zwischen Nabel und Knie liege und sie nachts nicht schlafen
lasse. Er verspricht ihr einen nächtlichen Krankenbesuch, bei dem er ihr ein
heilsames Pflaster auflegen werde. In der Nacht beginnt er wohlgemut seine
Behandlung, muß aber bald vor der Unersättlichkeit der Frau kapitulieren. Da
die Patientin immer heftiger auf Fortsetzung der Behandlung dringt und ihm
guten Lohn verspricht, sammelt der falsche Barbier noch einmal alle seine
Kräfte für ein neues „Pflaster“ und scheidet schließlich völlig ermattet von ihr.
Der Lohn aber, den ihm die Frau in die Herberge nachschickt, ist eine Narrenkappe. Beschämt macht er sich aus dem Staub. - Verfassersignatur.
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 504)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]

Aktuelle Version vom 12. August 2023, 17:43 Uhr

Der Barbier; Von einem Barbierer

AutorIn Hans Rosenplüt
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung London, British Museum: Ms. Add. 24946, 151v-153v
München, BSB: Cgm 713, 124r-127r [1]
Nürnberg, GNM: Hs 5339a, 18r-20v [2]
München, BSB: Cgm 5919 274r-276v [3]
Nürnberg, GNM: Hs Merkel 2° 966, 72r-73r
Dessau, Landesbücherei: Hs. Georg. 150.8°, 60r-64v [4]
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 144-161
Übersetzungen
Forschung Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 170; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 48, 68, 91, 112f., 180; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, 65, 91, 252; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 215, 264-266, 325, 389; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 32, 110; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 20, 25, 58; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 41, 260; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 62; Von Schüching, Heinz: Studien zu einer kritischen Ausgabe der Dichtungen von Heinz Rosenplüt, S. 473-478; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 55 A. 16, 82-84 pass., 233

Inhalt

Der Erzähler schaut aus dem Fenster eines Barbierladens und gibt sich, als er von einer schönen Frau danach gefragt wird, als der Meister aus. Sic klagt ihm ihre Krankheit, die zwischen Nabel und Knie liege und sie nachts nicht schlafen lasse. Er verspricht ihr einen nächtlichen Krankenbesuch, bei dem er ihr ein heilsames Pflaster auflegen werde. In der Nacht beginnt er wohlgemut seine Behandlung, muß aber bald vor der Unersättlichkeit der Frau kapitulieren. Da die Patientin immer heftiger auf Fortsetzung der Behandlung dringt und ihm guten Lohn verspricht, sammelt der falsche Barbier noch einmal alle seine Kräfte für ein neues „Pflaster“ und scheidet schließlich völlig ermattet von ihr. Der Lohn aber, den ihm die Frau in die Herberge nachschickt, ist eine Narrenkappe. Beschämt macht er sich aus dem Staub. - Verfassersignatur.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 504)