Systematik Kleinepik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die vormoderne Kleinepik ist nur schwer systematisierbar. Die Gattungsdiskussionen der Forschung haben sich in vielen Fällen als unfruchtbar erwiesen und sollen mit dieser Erfassung der Kleinepik weder bestätigt noch neu befördert werden. Die hier angesetzte Systematik versteht sich als rein heuristisch.  
Die vormoderne Kleinepik ist nur schwer systematisierbar. Die Gattungsdiskussionen der Forschung haben sich in vielen Fällen als unfruchtbar erwiesen und sollen mit dieser Erfassung der Kleinepik weder bestätigt noch neu befördert werden. Die hier angesetzte Systematik versteht sich als rein heuristisch.  


Die heuristische Systematik orientiert sich an dem Verbundmodell, das in [[Achnitz: Feld der Kleinformen]] vorgeschlagen wurde und seinerseits kritisch auf die Entwürfe von André Jolles, Hans Robert Jauß, Hanns Fischer und Burghart Wachinger aufbaut.  
Die heuristische Systematik orientiert sich an dem Verbundmodell, das in [[Achnitz: Feld der Kleinformen]] vorgeschlagen wurde und seinerseits kritisch auf die Entwürfe in [[Jolles: Einfache Formen]], [[Jauß: Alterität]], [[Fischer: Studien]] und [[Wachinger: Kleinstformen]] aufbaut.  


Die heuristische Systematik unterscheidet drei Ebenen: Eine erste Ebene differenziert (aufbauend auf Käte Hamburgers und Harald Weinrichs Kategorie „epischer Vorgang“) spruchhafte, diskursive, dialogische und erzählende Formen. Auf zweiter Ebene werden darunter Gattungen bzw. Textreihen eingeordnet, die sich in der Forschung etabliert haben. Auf dritter Ebene werden die Einzeltexte (nach Möglichkeit auf Werkebene) eingeordnet, wobei im Zweifelsfall mehrfache Zuordnungen erfolgen können.
Die heuristische Systematik unterscheidet drei Ebenen: Eine erste Ebene differenziert (aufbauend auf Käte Hamburgers und Harald Weinrichs Kategorie „epischer Vorgang“) spruchhafte, diskursive, dialogische und erzählende Formen. Auf zweiter Ebene werden darunter Gattungen bzw. Textreihen eingeordnet, die sich in der Forschung etabliert haben. Auf dritter Ebene werden die Einzeltexte (nach Möglichkeit auf Werkebene) eingeordnet, wobei im Zweifelsfall mehrfache Zuordnungen erfolgen können.

Version vom 2. November 2018, 10:34 Uhr

Die vormoderne Kleinepik ist nur schwer systematisierbar. Die Gattungsdiskussionen der Forschung haben sich in vielen Fällen als unfruchtbar erwiesen und sollen mit dieser Erfassung der Kleinepik weder bestätigt noch neu befördert werden. Die hier angesetzte Systematik versteht sich als rein heuristisch.

Die heuristische Systematik orientiert sich an dem Verbundmodell, das in Achnitz: Feld der Kleinformen vorgeschlagen wurde und seinerseits kritisch auf die Entwürfe in Jolles: Einfache Formen, Jauß: Alterität, Fischer: Studien und Wachinger: Kleinstformen aufbaut.

Die heuristische Systematik unterscheidet drei Ebenen: Eine erste Ebene differenziert (aufbauend auf Käte Hamburgers und Harald Weinrichs Kategorie „epischer Vorgang“) spruchhafte, diskursive, dialogische und erzählende Formen. Auf zweiter Ebene werden darunter Gattungen bzw. Textreihen eingeordnet, die sich in der Forschung etabliert haben. Auf dritter Ebene werden die Einzeltexte (nach Möglichkeit auf Werkebene) eingeordnet, wobei im Zweifelsfall mehrfache Zuordnungen erfolgen können.

Spruchhafte Formen

Diskursive Formen

Dialogische Formen

Erzählende Formen