Systematik Kleinepik: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Februar 2022, 16:02 Uhr

Die vormoderne Kleinepik ist nur schwer systematisierbar. Die Gattungsdiskussionen der Forschung haben sich in vielen Fällen als unfruchtbar erwiesen und sollen mit dieser Erfassung der Kleinepik weder bestätigt noch neu befördert werden. Die hier angesetzte Systematik versteht sich als rein heuristisch.

Die heuristische Systematik orientiert sich an dem Verbundmodell, das in Achnitz, Wolfgang: Das Feld der literarischen Kleinformen im Mittelalter vorgeschlagen wurde und seinerseits kritisch auf die Entwürfe in Jolles, André: Einfache Formen, Jauß, Hans Robert: Alterität und Modernität der mittelalterlichen Literatur, Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung und Wachinger, Burghart: Kleinstformen der Literatur aufbaut.

Die heuristische Systematik unterscheidet drei Ebenen: Eine erste Ebene differenziert (aufbauend auf Käte Hamburgers und Harald Weinrichs Kategorie „epischer Vorgang“) spruchhafte, diskursive, dialogische und erzählende Formen. Auf zweiter Ebene werden darunter Gattungen bzw. Textreihen eingeordnet, die sich in der Forschung etabliert haben. Auf dritter Ebene werden die Einzeltexte (nach Möglichkeit auf Werkebene) eingeordnet, wobei im Zweifelsfall mehrfache Zuordnungen erfolgen können. Eine Ausnahme stellen dabei die spruchhaften Formen dar, die in der Regel nicht über Einzeltexte erfasst werden können.

Erzählende Formen

Dialogische Formen

Diskursive Formen

Spruchhafte Formen