Buch der natürlichen Weisheit (Ulrich von Pottenstein)
Buch der natürlichen Weisheit; Speculum sapientiae | |
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AutorIn | Ulrich von Pottenstein |
Entstehungszeit | Um 1411 bis 1417 (vgl. Bodemann, Ulrike: Cyrillus in Türingen, S. 171) |
Entstehungsort | Enns bei Linz |
AuftraggeberIn | Reinprecht von Wallsee? |
Überlieferung | Basel, Universitätsbibliothek: Cod. F II 31a, 11r-127ra Berlin, Staatsbibliothek: Mgf 459, 1r-262r (online) Berlin, Staatsbibliothek: Mgf 641, 2r-260v Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 38, 1r-144v (online) Erlau / Eger (Ungarn), Erzdiözesanbibliothek: Cod. U2. III. 3 (früher B V 6), 1r-138v Herzogenburg, Stiftsbibliothek: Cod. 369, 1r-151r (online) Klagenfurt, Bischöfliche Bibliothek: Cod. XXXI b 24, 3r-139r London, British Library: MS Egerton 1121, 1r-127v (online) Melk, Stiftsbibl., Cod. 437 (88; B 55), 2r-112v Melk, Stiftsbibliothek: Cod. 551 (961), 1r-120v München, Staatsbibliothek: Cgm 254, 1r-78r (online) München, Staatsbibliothek: Cgm 340, 13ra-128va (online) München, Staatsbibliothek: Cgm 583, 1r-241v München, Staatsbibliothek: Cgm 584, 1ra-140va (online) München, Staatsbibliothek: Cgm 9602, 1ra-88vb (zuvor: Privatbesitz Antiquariat Dr. Jörn Günther Rare Books AG, Schweiz, Nr. 2017/13,1; Privatbesitz Antiquariat Dr. Jörn Günther Rare Books AG, Schweiz, Nr. 2016/17,6; Privatbesitz Auktionshaus Christie's, London, Nr. 2008/45; Privatbesitz Konstanz; Privatbesitz Antiquariat Joseph Baer, Frankfurt a. M., Nr. 1921/259; Ashburnham-Place, Bibl. Ashburnhamiana, Coll. Barrois, Nr. 487) (online) München, Staatsbibliothek: Clm 30069, 154ra-279vb (früher Privatbesitz Auktionshaus Zisska & Kistner, München, Nr. 1987/10,6; Schloß Churburg bei Schluderns, Archiv der Grafen von Trapp, ohne Sign. (4)) New Haven (Conn.), Yale University, Beinecke Rare Book and Manuscript Library: MS 653, 162ra-237rb (online) Princeton (New Jersey), University Library, Cotsen Children's Library (CTSN): 40765, 1ra-70vb (früher Privatbesitz Lloyd E. Cotsen, Los Angeles; Privatbesitz Antiquariaat FORUM (Sebastian S. Heeselink) und Les Enluminures, Nr. 1998/19; Privatbesitz Antiquariat Reiss & Sohn, Königstein im Taunus; Privatbesitz Antiquariat Nicolaus Rauch, Genf, Nr. 1953/5,11; Kreuzenstein bei Korneuburg (NÖ), Bibl. der Grafen Wilczek, Nr. 28091) Schlägl, Stiftsbibliothek: Cpl. 93 (Kat.-Nr. 185) Stockholm, Königliche Bibliothek: Cod. X 537, 3r-155r Warschau, Nationalbibliothek: Cod. 8033 III, 122r–260r (online) Wien, Österreichische Nationalbibliothek: Cod. 12645, 1ra-110ra Druck Augsburg 1490: Anton Sorg (GW 7896, online, online), 2ra-112vb |
Ausgaben | Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein (Edition von Vorrede, I,24, II,13, II,21, IV,1) Elschenbroich, Adalbert: Die deutsche und die lateinische Fabel in der Frühen Neuzeit, Band 1, S. 3-9 (Edition von I,1, II,4, III,19, IV,9) Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein (Edition der Vorrede, I,18, I,24, II,5, II,12, III,10, III,17, IV,6, IV,11) |
Übersetzungen | |
Forschung | Anon.: Cyrillus-fables in Ulrich von Pottenstein's version, "Das Buch der natürlichen Weisheit", in a Middle High German translation; Baptist-Hlawatsch, Gabriele: Ulrich von Pottenstein; Baptist-Hlawatsch, Gabriele/Bodemann, Ulrike: Ulrich von Pottenstein; Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein; Bodemann, Ulrike: Ulrich von Pottenstein, Cyrillusfabeln, deutsch; Einhorn, Jürgen Werinhard: Der Bilderschmuck der Handschriften und Drucke zu Ulrichs von Pottenstein 'Buch der Natürlichen Weisheit'; Elschenbroich, Adalbert: Die deutsche und die lateinische Fabel in der Frühen Neuzeit, Band 2, S. 22-26, 153-156; Ernst, Peter: Ulrich von Pottenstein; Grubmüller, Klaus: Meister Esopus, S. 424; Günthart, Romy: Virtus est ratio; Knapp, Fritz Peter: Ulrich von Pottenstein; Menhardt, Hermann: Funde zu Ulrich von Pottenstein; Müller, Rolf: Die Cyrillischen Fabeln und ihre Verbreitung in der deutschen Literatur; Scharf, Georg: Die handschriftliche Überlieferung der deutschen Cyrillus-Fabeln des Ulrich von Pottenstein; Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein; Schmidtke, Dietrich: Ulrich von Pottenstein; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten; Zapf, Volker: Ulrich von Pottenstein |
Der Text ist Teil der Textreihe Speculum sapientiae (Übertragungsreihe).
Inhalt
- Vorrede[1]
Buch I: Nun heben wir vnser buch an vnd schreiben des ersten von dem laster der vnweisen torheit das der ersten angeltugent der weißheit widerwertige ist
- I, 1: Lernen allzeit vnd in den letsten zeiten hab den größten fleiß weißeit ze leren. (vgl. Wissbegieriger Fuchs und Rabe (Erzählstoff))[2]
- I, 2: Der mensch ist im selber gar zenichten on weißheit. (vgl. Adler und Sonne (Erzählstoff))[3]
- I, 3: Ware weißheit ist die dye mit einfaltiger vnschuld gezieret ist. (vgl. Rabe, Fuchs und Affe (Erzählstoff))[4]
- I, 4: Nütze die pesten ding mit weißheit. vnnd sihe vnnd merck mit ir alle ding nach der zeit vnd nach der stat vnd tuo alle ding mit maß. (vgl. Ameise und Grille (Erzählstoff))[5]
- I, 5: Als lang vnd du totlich bist so bis allentthalben in wachen. (vgl. Scheintoter Fuchs und Rabe (Erzählstoff))[6]
- I, 6: Sihe wo du deinen fuose hinsetzest. vnd zweiffel in gar sichern dingen. (vgl. Spinne und Fliege (Erzählstoff))[7]
- I, 7: Mit sicher purd gee alzeit leidenlich. (vgl. Maus und Schnecke (Erzählstoff))[8]
- I, 8: Den anckhen deyner hofnung hefft allein in die immerwerende ewige güter. (vgl. Wal und Schiffer (Erzählstoff))[9]
- I, 9: Hab allein das ewige lieb das gerewet dych sicher nymmer. (vgl. Fuchs und Affe I (Erzählstoff))[10]
- I, 10: Wo vil rates ist do ist auch vil heils. (vgl. Ameise und Fuchs (Erzählstoff))[11]
- I, 11: Gedenck alle ding mit wolgedewtem eintruck en ee vnd du sy thuost. (vgl. Ochse und Schwein (Erzählstoff))[12]
- I, 12: Gee in allen dingen mit schwären vnnd geordneten siten. (vgl. Pferd und Ochse (Erzählstoff))[13]
- I, 13: Bis schnäll zuo hören. vnd träg zeglauben. (vgl. Fuchsmönch, Rabe und Hennen (Erzählstoff))[14]
- I, 14: Hab lieb rüe des herczens. vnnd fleuhe den müssigang. (vgl. Ochse und Wolf I (Erzählstoff))[15]
- I, 15: Rede wolgelerter vnd bis begirig zvo hören. (vgl. Rabe und Frosch (Erzählstoff))[16]
- I, 16: Schrey nit vast vnd thuo doch vil. (vgl. Löwe, Esel und Wölfe (Erzählstoff))[17]
- I, 17: Mässiges gelück das waltet grosses heiles. (vgl. Sonne und Merkur (Erzählstoff))[18]
- I, 18: Verschmähe niemant vnnd erzaig yederman pilliche ere. (vgl. Löwe und Maus (Erzählstoff))[19]
- I, 19: Hab menigklichen lieb. Hab lüczel geheyme. Bis menigklichem getrew. (vgl. Igel und Natter (Erzählstoff))[20]
- I, 20: Thuo dein hercz in haubte nöten allein einem erwölten menschen alldo auff. (vgl. Rabe und Taube I (Erzählstoff))[21]
- I, 21: Großmütige gedult vberwindet alles vbel. (vgl. Weizenkorn und Stein (Erzählstoff))[22]
- I, 22: Bis allzeit genaigett zu barmhertzigkeit. (vgl. Bär und Taube (Erzählstoff))[23]
- I, 23: Hast du niemant belaidet vor dem besorg dych allzeit. (vgl. Fuchs und Schlange (Erzählstoff))[24]
- I, 24: Mit einem außerwölten gesellen soltu handlen oder geen. (vgl. Fuchs als Pilger (Erzählstoff))[25]
- I, 25: Bis wolgeschickt in allen dingen. (vgl. Ohr, Natur und Auge (Erzählstoff))[26]
- I, 26: Der höchsten vestigkeyt beystendigkeyt besteet dich in allen dingen. (vgl. Drei Steine (Erzählstoff))[27]
- I, 27: Ein gutter leumunde grunet allzeit in den vier angeltugenten. (vgl. Lorbeer, Ölbaum, Lärche, Palme und Feigenbaum (Erzählstoff))[28]
Buch II: Also endet sich daz erste buch von der edelen weißheit. Vnd hebet sich an das ander buch von der andern angeltugent das ist die großmütigkeit wyder daz laster der hoffart
- II, 1: Hie hebt sich an das ander buch vnnd saget von dem gut der demütigkeit wider daz vbel der hoffart. (vgl. Luft und Erde (Erzählstoff))[29]
- II, 2: Dye geleichnuß istt wider die uberwertigen aufpläer. (vgl. Seele und Leib (Erzählstoff))[30]
- II, 3: Dye gleichnuß istt wider die die grosser dinge wöllent wirdig sein. (vgl. Bock und Igel (Erzählstoff))[31]
- II, 4: Die geleichnus ist wider die türstigen türrer. (vgl. Strauß und Henne (Erzählstoff))[32]
- II, 5: Dise geleychnuß istt wider die künen. (vgl. Pferd und Maulesel (Erzählstoff))[33]
- II, 6: Dyse geleichnuß ist wyder dye hoffertigen die sich got dez almächtigen geleichend. (vgl. Affe, Rabe, Schiffer und Fuchs (Erzählstoff))[34]
- II, 7: Dyse geleichnuß ist wider die dye besunderlich für ander leüt wöllent gesehen werden und gesellschaft haben in übermuot. (vgl. Spatz und Biene (Erzählstoff))[35]
- II, 8: Merck die geleichnuse ist wider die dye mainend sy seyen von in sellber und wöllend ir selbs sein. (vgl. Wille und Vernunft (Erzählstoff))[36]
- II, 9: Ein geleichnuß dye ist wider dye die frei und ledig wöllen sein unnd keinen herrn habend. (vgl. Schaf und Hirsch (Erzählstoff))[37]
- II, 10: Dyse geleichnuß ist wider die begir des herzschens. (vgl. Begierde und Verstand (Erzählstoff))[38]
- II, 11: Dyse geleichnuß ist wider dye begir der wirdigkeyt. (vgl. Bär, Fuchs und Hirschkuh (Erzählstoff))[39]
- II, 12: Dyse geleichnuß ist wider dye begier weltlicher höhe. (vgl. Wolke und Erde (Erzählstoff))[40]
- II, 13: Dyse geleichnuß ist wider ddie die sich groß und hoch wegen wann sy hoch gesetzt seind. (vgl. Ameise, Nachtigall und Biene (Erzählstoff))[41]
- II, 14: Ein geleichnuß wyder die dye die armen vermähent als bald von sy erhöcht werden. (vgl. Schilfrohr und Zuckerrohr (Erzählstoff))[42]
- II, 15: Dyse geleichnuß ist wider die güffter die sich irer kunst und maysterschaft rümend und auch darvon geüdend. (vgl. Fuchs und Hahn (Erzählstoff))[43]
- II, 16: Dyse geleichnuß ist wider die dye sich ires gespräches rümend. (vgl. Frosch und Aal (Erzählstoff))[44]
- II, 17: Merck dise geleichnuse ist wider die dye sich irer freünde trösten der sy vil habend und tuont darauf übel. (vgl. Zwei Fische (Erzählstoff))[45]
- II, 18: Dyse geleichnuß ist wider die die sich in hoffart rümend unnd sich trösten irer sterck. (vgl. Einhorn und Rabe (Erzählstoff))[46]
- II, 19: Ein geleichnuß wyder die dye sich ires Adels rümendt. (vgl. Maulpferd und Maulesel (Erzählstoff))[47]
- II, 20: Ein geleichnuß wyder dye dye sich ires reichtumbs rümend. (vgl. Affe und Fuchs I (Erzählstoff))[48]
- II, 21: Ein geleichnuß wyder dye die erwirdige wöllend gesehen werden vor menigklichen. (vgl. Pfau und Igel (Erzählstoff))[49]
- II, 22: Dyse geleichnuß ist wyder dye die in ruome wöllent gesehen werden und sich des freüent und seind doch nichssen an in selber. (vgl. Strauß und Rabe (Erzählstoff))[50]
- II, 23: Dise geleichnuß istt wyder die die außwendig erscheynend on innwendiges wesen. (vgl. Dornbusch und Feigenbaum (Erzählstoff))[51]
- II, 24: Die geleichnuß ist wider die dye außwendig erscheinend on innwendiges wesen. (vgl. Firmament und Saturn (Erzählstoff))[52]
- II, 25: Ein geleichnuß wyder die dye sich rüment der gestalt ires flaisches. (vgl. Pfau und Rabe (Erzählstoff))[53]
- II, 26: Ein geleichnuß wyder die dye sich irer klaren stymm rümend. (vgl. Rabe und Nachtigall (Erzählstoff))[54]
- II, 27: Dyse geleichnuß ist wider dye die begern dz sy mit liebkosen vonn den andern gelobet werden. (vgl. Rabe und Fuchs I (Erzählstoff))[55]
- II, 28: Dise geleichnuß istt wider die die sich selber lobend. (vgl. Hahn und Rabe (Erzählstoff))[56]
- II, 29: Dise geleichnuß istt wider die neidigen. (vgl. Affe und Waldesel (Erzählstoff))[57]
- II, 30: Dyse geleichnuß ist wider die dye die andern verunleümbden an iren eren. (vgl. Taube und Kotlache (Erzählstoff))[58]
Buch III: Hie hebet sich an das drit buoch In dem begriffen unnd gesaget wirtt von dez schantlichen laster der Geytigkeit daz do der gerechtigkeit wyder ist.
- III, 1: Dyse erste geleychnuß des dritten buoches ist wyder die dye weltlicher reychtumbe begerend. (vgl. Rabe und Fuchs II (Erzählstoff))[59]
- III, 2: Dise geleichnuß lert das die schedlich plind seind die irdische güter geitigklichen begeren. (vgl. Maulwurf und Natur (Erzählstoff))[60]
- III, 3: Die geitigen wievyl die habend dennocht so seind sy notig und arm. (vgl. Krokodil und Vogel Scrophill (Erzählstoff))[61]
- III, 4: Das ist wider die dei sich nit genügen lassen wiewol sy doch zuo vyl habend. (vgl. Mensch und Glück (Erzählstoff))[62]
- III, 5: Vonn den üblen dye gemeinklichen kommen von überigem reychtumbe. (vgl. Fuchs und Affe II (Erzählstoff))[63]
- III, 6: Das Ebenpild ist wider die dye reichtumbe wöllendt widerpringen darnach und sy verloren seind. (vgl. Rabe und Pfau (Erzählstoff))[64]
- III, 7: Ein gleichnuß wyder die dye sich des sällige schäczen das sy des guotes reych seind. (vgl. Drache und Hyäne (Erzählstoff))[65]
- III, 8: Von der sach warumb des groß laster der geytigkeit niemandt mag erfüllen noch auch ersatten. (vgl. Fuchs und Wiesel II (Erzählstoff))[66]
- III, 9: Es ist pesser man bedürff denn das man zuo vil hab. (vgl. Affe und Fuchs II (Erzählstoff))[67]
- III, 10: Welliches die waren reichtumb seind. (vgl. Jüngling am Goldberg (Erzählstoff))[68]
- III, 11: Wo wyr reichtumbe suochen söllen. (vgl. Fuchs und Wiesel I (Erzählstoff))[69]
- III, 12: Wyder die dye geren gabe nemend. (vgl. Affe und Spielmann (Erzählstoff))[70]
- III, 13: Wyder die die dy Eylent reich zuo werden und sich des freüwend dz sy bald reich seind worden. (vgl. Kürbis und Palme (Erzählstoff))[71]
- III, 14: Wider die sich freüent das sy des raubes soll seind. (vgl. Egel und Ameise (Erzählstoff))[72]
- III, 15: Wider dye die arbeyt fliehend und wöllendtt des raubes pflegen. (vgl. Biene und Spinne (Erzählstoff))[73]
- III, 16: Wider die die raubes fleissig seind daz sy sich mügend in hohem ruom erzaigen. (vgl. Ochse und Wolf II (Erzählstoff))[74]
- III, 17: Dieb und rauber die werdend nick gefangen wann sy wänen gar sycher zesein. (vgl. Eule im Tageslicht (Erzählstoff))[75]
- III, 18: Ein underschaid zwischen den geitigen unnd den freymütigen. (vgl. Spinne und Seidenwurm (Erzählstoff))[76]
- III, 19: Ein freymütiger gibet on alle widergab alles das er gibet. (vgl. Erde und Luft (Erzählstoff))[77]
- III, 20: Ein freymütiger verweyset niemandt seyn wolthat. Wann er wyl von niemand darumbe gerümet sein. (vgl. Mensch und Seidenwurm (Erzählstoff))[78]
- III, 21: Ein freymütiger gybet allen den den er wol gegeben mag. (vgl. Erde und Himmel (Erzählstoff))[79]
- III, 22: Ein freymütiger gybet größlichen. (vgl. Tag und Nacht (Erzählstoff))[80]
- III, 23: Eines freymütigen wolthat sol ewig sein. (vgl. Donau und Meer (Erzählstoff))[81]
- III, 24: Ein freymütiger istt schnäll zuo der gab und verzeühet nymmer nit. (vgl. Sonne und Finsternis (Erzählstoff))[82]
- III, 25: Der freymütig gibt frölichen. (vgl. Adler und Phönix (Erzählstoff))[83]
- III, 26: Wy der dye undancknämigkeyt. (vgl. Viper und ihre Jungen (Erzählstoff))[84]
- III, 27: Des dancknemen eigenschafft. (vgl. Hund und Wolf I (Erzählstoff))[85]
Buch IV: Hie endet sich daz drite buoch Und hebet sich an das vierd buoch. das leret von dem laster der unmäßigkeit daz die mäsigkeit gancz widerwertige ist.
- IV, 1: Die erst geleichnuß ist wider die die unrein ding lieb haben unnd sich des fleissend. (vgl. Katze und Schwein (Erzählstoff))[86]
- IV, 2: Wider die schwachen lyebhaber unkeüscher wollust. (vgl. Schwein und Fuchs (Erzählstoff))[87]
- IV, 3: Was übels wollußt pringendt unkeyschem leben. (vgl. Hund und Wolf II (Erzählstoff))[88]
- IV, 4: Ein man sol mässige sein wievil er hat unnd sol dem fraß nit dienen. (vgl. Fuchs, Wiesel und Schwein (Erzählstoff))[89]
- IV, 5: Wider die die den wein zuo lieb habend. (vgl. Biene und Weinmücke (Erzählstoff))[90]
- IV, 6: Wyder dye liebhaber vester ding. (vgl. Wasser, Öl und Flamme (Erzählstoff))[91]
- IV, 7: Wider die die schöne begerent der unkeüsche zuo steüer. (vgl. Kamel und Stiere (Erzählstoff))[92]
- IV, 8: Dem iunckfräulichen stand zuo lobe. (vgl. Phönix und Natter (Erzählstoff))[93]
- IV, 9: Den iunckfrauen zuo lobe. (vgl. Rose, Lilie und Feigenbaum (Erzählstoff))[94]
- IV, 10: Wider dye liebhaber der unkeüsch. (vgl. Viper und Elefant (Erzählstoff))[95]
- IV, 11: Wider die die unkeüsche pflegend allein von schwaches unlusts wegen. (vgl. Sperling und Turteltaube (Erzählstoff))[96]
Synopse der Überlieferung
Die Auswahl der transkribierten Versionen erfolgt auf Basis folgender Kriterien: Repräsentativität hinsichtlich des durch Bodemann erstellten Stemmas, Ergänzung durch dort nicht erfasste Neufunde und Erreichbarkeit eines Digitalisats.
Entsprechend ergibt sich folgende Empfehlung für die Anlage der Synopsen:
- Druck (Augsburg: Anton Sorg 1490) - Repräsentativ für Redaktion Z (online)
- München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 340 - Repräsentativ für Redaktion Y (online)
- München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 254 - Repräsentativ für Redaktion X (online)
- Berlin, Staatsbibliothek, Mgf 459 - Sonderfassung, vgl. Bodemann, S. 134 (online)
Zusätzlich nach Möglichkeit (bei Bodemann nicht erfasst Textzeugen, deren Digitalisate einsehbar sind):
- Warschau, Nationalbibliothek, Cod. 8033 (online)
- London, British Library: MS Egerton 1121 (online)
- München, Staatsbibliothek: Cgm 9602 (online)
- New Haven (Conn.), Yale University, Beinecke Rare Book and Manuscript Library: MS 653 (online)
Bislang ist die Synopse erst exemplarisch angelegt. Eine Komplettierung wäre anzustreben.
I, 1: Lernen allzeit vnd in den letsten zeiten hab den größten fleiß weißeit ze leren. (vgl. Wissbegieriger Fuchs und Rabe (Erzählstoff))
Druck 1490[97] | München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 340 | München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 254, 1v-2r[98] | Berlin, Staatsbibliothek, Mgf 459, 1r-3v | Warschau, Nationalbibliothek, Cod. 8033, 123ra-124ra | London, British Library: MS Egerton 1121 (im Moment offline) | München, Staatsbibliothek: Cgm 9602, 1vb-2va[99] | New Haven (Conn.), Yale University, Beinecke Rare Book and Manuscript Library: MS 653, 163ra-163vb |
Lernen allzeit und in den letsten zeite(n) hab de(n) groeszten fleisz weiszheit ze leren· Das ·i· Capitel |
Die Fabel ist nicht ausgeführt. | leren allczeit vn(d) in den leczt(e)n zeit(e)n hab den grözzten fleis weishait czu lernenn (et) c(etera)
Des ersten sprichwörts gleichnüss ist die hör alzo cu/ |
Anfangsfragment | Leren allzeit und in den lesten zeiten hab den großen fleiss weishait zu lernen
Dez ersten sprichwortes gleichnüss |
<Überschrift 1121> | Leren alczeit vnd in den(n) lesten czeytt(e)n hab denn grossen fleis weishait czelernen\ das merckch gar eben(n) von aynem(m) Raben vnd fuchs vnd vo(n) czwai(e)n nackchunden(n) chindern(n) (et) c(etera) | Des erst(e)n spruchwortz geleichnüsse ist dye |
EIn alter fuchß wz entzündet in begire mer zuo künden der suochet eine(n) maister und leget seynem schwaeren leib ein schwaere purd auf eins wegfertigen laufs· un(d) da er also lief mit schwaerer kra(n)ckheit seis alters aber duch mit schnaeller begir mer zuo künden/ Do kam dem listigen ein kündiger rapp engegen geflogen· Do gruoßt einer den andern als yecklichem zymmlich wz· Do dz geschehen was/ da sprach d(er) fuchß in freüden· Waerlich es ist gottes will gewesen daz mir der so schnaell engegen kommen ist· Des ich so lang begert hab· wenn ich hab dich fliegend in den hohen lüfften vnd kündenden vil heimlicher vn(d) verporgner ding mit fleiß gesuocht/ das du mich hungerigen vnd türftigen deiner ler meiner vnkunst weyser machst Im antwurt der rapp vnnd sprach· Du alter meister manigfeltiger listigkeit wes begerstu zuo ki(n)den· Ich sag dir fürwar das dir nit anders vor ligt dann das dei(n) sünde mitsampt dein falschen listen ein end naemen· da wid(er) redt der fuchs als ein ju(n)ger· Aber doch war er zu einez lerer vnd sprach· Mein pruod(er) nu(n) sag mir warumb spricht Salomo(n)· Ei(n) weyser so der hoert d(as) wirt noch weyser fürwar vmb anders nichs/ dann das der weißheit kein zal ist· Vnd darumb so muoß ma(n) allzeit lernen Vnd in der letsten zeite menschliches lebens den gru(n)d der weißheit begirlich erfragen wenn des weysen ende ist nit anders dann weißheit· Vnd daru(m)be so wir der ye naeher seyen So [3v] wir ye mit groesserm vn(d) schnaellerem saum natuerlicher begirelauffen vn(d) gahen soelle(n) wie wir sy vmbfahen· Allso das sy mitt vns vnnd wir mit jr begraben werden/ Wann aller tugendt erwegen ist natürlich an dem end am sterckosten das laß auch also erweysen· Wenn nu(n) scharfps sehen oder augen von alters wegen stumpf werden/ so wirt es naturlicher nach jnnwendiger vernunft scherpffer/ wenn das ist pillich so die vernunft d(as) verstaentnuß in der sel auf nymmet das wir dann groessern fleiß haben zuo lernen· wa(n)n die weil wir in dem leben seyen So beleyben wir nymmer in einem aynigen vnd dem selben stand Darumb wenn wir nicht aufnemen so nemen wyr ab/ denn werden wyr weiß in natürlichen vnd sitige(n) dingen Also wenn die sunn nit mer fürsich geet So trit sy wyder hindersich an die statt da sy vor gewesen ist· Vnd alsbalde der tag nymmer wechßt so nymet er ab· Also ist auch dez wa(n)n menschlichs leben nymmer auf nymmet zehand so nymmet es ab vnd naiget sich zuo dem alter Darumb die weil du in dem leben arbeytest so leren allzeit vn(d) schaecz auch nymmer das du genuoge gelernet habest· On zweyfel du sihest wol das die nature keines vnser gelider hindersich nun fürsich geordnet vn(d) geschicket hat vns zuo uebung vnd czuo lere das wir in tuge(n)thafte(r) wercken jcht hinder vns geen Aber das wir aufnemen vnd wachßsen mit taeglichem für vns geen Wann die maisten synn als augen hend vnd fueß seind fürgeseczet Damit endet der fuchs sein lere vnd schieden von einander· |
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AIn alter füchs was erczundt in pegier mer czukünnen// d(er) sücht ainen maister/ vnd legt seinen sweren leib an ain swäre pürd ains beguertigen lauffes auf Vnd do er alzo lief mit swerer krankch<a>it seins alters/ aber doch mit sneller pegier mer czu künnen/ da cham dem listigen füchs ein kundiger rab entgegen geflogen/ da grüst ain(er) den andern als in jeden czimleich was/ Da sprach der fuchs in frewden Werleich es ist gotes will gewesen/ das mir so snell entgegen chömen ist/ des ich so lang pegert han/ Wann ich hab dich fliegunden/ in den hohen luften vnd künunden vil haimleiher in den hohen vnd verpargen dingen mit (2r) vleis gesüchte/ das du mich hungrigen vnd dürstigen deiner lere meiner vnkünst weiser machest Im antwürt der rab vnd sprach Du alter maister manigueltiger listikait wes pegert du mer czukünnen Ich sag dir furbar/ das dir nicht andr(e)s noch vörleit/ den(n) das dein sunde mit sambt dein(en) valschen listen ein end nemen/ dawider redt der füchs als ein uinger/ aber doch er ward czu ainem lerer vnd sprach Mein pruder nü sag mir warumb spricht Salomon/ Ein weiser man so der höret weishait/ wirdt noch weiser/ fürbar vmb anders nicht/ denn das der weish ait anczal ist/ Darumb alzo müs man allczeit lernen/ vnd in der leczten czeit menschleichs geslechts/ vn(d) ires lebens den grunt der weishait begierleicher erfragen wenn des weisen end ist nicht anders dann weishait/ Darumb so wir der ye neheter sein/ so wir ye grösseren vnd sneller(e)n saws natürleicher pegir lauffen/ vn(d) gahen schullen/ wie wir sie vmbuahen Alzo das sie mit vns vnd wir mit ir begraben werden/ wann aller tugenden erwegen/ ist natürleich an dem ende/ an dem sterkchisten/ des lass dich alzo beweisen/ Wann scharfs sechen der awgen vor alters wegen stumph wirdet/ So wirdt es natürleich nach in wendiger vernuft scherfer/ wann das ist pilleich so die vernuft der verstentnüss in der sele aufnimpt das wir dann grözz(e)n fleis czu lernen haben Wann die weil vnd wir in dem leben sein So peleiben wir ni(e)mer in ainer aynnu(n)g in kainerlay stund nach stand/ Darumb wann wir nicht aufnemen So nemen wir ab/ des werden wir weis in natürleichen vnd sichtigen dingen alzo Wenn die sunne nicht mer fürsich get/ So tritt sie wider hindersich an die stat da sie vör gew[100]esen ist/ vnd als pald/ niemer wechst So nimpt er ab Alzo ist auch [101] dem/ wenn menschleichs leben aufnimpt allczehant nimpt er ab vnd naiget sich czu dem alter darumb vnd die weil aribaittest/ So lerne allczeit vnd schäcz auch ni(e)mer das du gnüg gelernet habest/ On czweiuel du siechst wol das die natur chains vnserr[102] glider hindersich nür fürsich geördent vnd geschiket hat vns czü übung vnd czu lere das wir in tugenthaften werhen mit abnemu(n)g icht hindersich geen Aber wir aufnemen vnd wachsen mit tegleichem für vns gen/ Wann die maisten sinne als augen hend vnd fuess sind für geseczt/ Damit endt der füchs sein lere vnd schieden von einander
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der fuchß in fremden werleich es ist gottes wille gewesen daß mir der so snell engegenn chomen ist des ich so lang begert han wann Ich hab dich fliegunden in den hochen Lufften vnd chuminden vil hain Leicher vnd verporgner dinge mit fleizze gesuecht daß dw mich hungrigen vnd durstigen deiner lere meiner vnchmist weyser machest Im anttwinet der rab vnd sprach dw alter maister manigvaltiger listichait weß begerest dw mer zw chimnen Ich sag dir furbar daß dir nicht an-(?)derß noch vorleit denn daß deine sunde mit sampt deinen falschen listen ain ende nemen Da wider redt der fuchs als ein Iunger Aber doch er wart zw ainem leraer vnd sprach mein pruder nu sag mir warumb spricht salomon Am weyser so der hoeret der wirdet er noch weyser furbar vmb anderß nicht denn daß der weyshait an zall ist Darumb so mnezz ma Alrzeyt lernen vnd in der lesten zeytt menschleicheß lebenß den grunt der weyshait begneleicher erfragen wenn deß mensen ende ist nicht anderß denn menshait vnd darumb so wie der ye nahenter sein so wir ye mit grösserm vnd snellern sawß naturleicher begne Lauffen vnd sagen schullen wie wir sy vmbuahen Also daß sy mit vnß vnd wir mit ir begraben werdenn wann allervtugenden erwegen ist naturleych an dem ende an dem sterbchisten deß laß dich also weweysen wann scharffeß scheim der augen von alterß wegen timbchel wirdet so wirdet eß naturleich nach in wendyger v(?)nufft scherffer wann daß ist pilleich so die vernünfft der verstenttnuesse in der sele auff wympt daß wir den groessern fleizz zw lern haben wann die weil vnd wir in dem leben sein so beleiben wir wymmer in ainem ewigen stannd vnd dem selbigen stande Darumb wann wir nicht auf nemen so nemen wir ab deß werden wir weyse in naturleichen vnd sichtigen dingen Also wenn die sim nicht mer fur sich gett so tritt sy wider hindersich an die srat do sy vor gewesen ist vnd alß pald der tag ne mer waechst so nympt er ab Also ist auch dem wenn menschleicheß leben nemer auf nympt Alirchant nympt eß ab vnd naigt sich zw dem alter Darumb die weil vnd du ni dem lebn arbaittest so lerne alrzeyt vnd schaerz auch nymmer daß du genug gelernet habst An zweyuel din stechst wol daz die natur chaineß vnser gelider hinder sich nuer fursich geordent vnd geschi(?)chet hat vnß zw vbung vnd zw lere daß wir ni tugenthafften werchen mit abnemen icht hinder vnß geenn Aber daß wir auf nemen vnd wachsen mit taegleichen fur vnß geenn wen die maisten vnser synne alß augen hendt vnd fuezze sind fur geserzet damit endet der fuchß sein lere vnd schieden vo einander der mensch ist im selber gar zu nichte an weyshait Deß andern sprichwarteß geleichnußß ist die (???) |
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[2r] Ein alter füchs was enczundet in begier mer czechü |
Eyn alter füechss was enczündet in begier mer Ze künnen[109] der suechte ein maister vnd legte seine(n) swer(e)n leib an ein swer(e) purd eins weg(e)nvertig(e)n lauffs auff vnd do er also lieff mit swärer Krancheit seins alters aber doch mit sneller begier mer Ze künnen do cham dem listig(e)n füechs ein kündige(r) rab enkeg(e)n geflogen da grüesste ain(er) den ander(e)n als in yed(e)n czimleich was do das Nü gescheh(e)n was Do sprach der fuechs in frewd(e)n Werlich es ist gotz wil gewesen das mir der so snel enkeg(e)n chomen ist das ich so lang pegert han Wan ich dich fliegund(e)n in den höhen lufften vnd kundend(e)n vil haimliche(s) in den höh(e)n vnd verporg(e)n dingen mit fleiss gesuchte das du mich hungrig(e)n und dursstig(e)n dem ler meiner vnchunst weyser machest Im antwurt der Rab vnd sprach Du alter maister manigw(?)altig(e)r listicheyit Wes begerstu mer Ze künnen Ich sag dir fürwar das dir nicht anders nach vor ligt dan das dem sünde mit dem falsch ein end nemen Da wider redte der fuchs als ein Junger aber doch er wart vnd sprach Mein pruder sag mir Warumb spricht Salomon ein weyser man so erhörtt weishait wirdt er noch weyß für war vmb anders nicht dan das der weishait an zal ist Darumb also muess man allczeit lernen vnd in der leczten zeit menschleichs geslechcz vnd irs leb(e)ns der grunt der weishait begierleich(es) erfrag(e)n wan des weys(e)n end ist nicht anders dan weyshait vnd darumb so wir der ye nehender sein So wie ye grösser(e)n vnd snellern sams naturleichen begier lauffn vnd gah(e)n süllen Wie wir vmbvah(e)n Also das sy mit vns vnd wir mit ir begrab(e)n werd(e)n Wan aller tugent erweg(e)n ist natürlich an dem end an dem sterchsten des las dich also webeis(e)n Wan scharffes seh(e)n der aug(e)n von von alters weg(e)n tünkel wirkt So wirt es natürlich noch in wenig(e)r vernufft scherffer Wan das ist pilleich So die vernufft der verstentnüss in der sel auff nembt das wir demgrösser(e)n fleiss Ze lernen hab(e)n Wand die weil vnd wir in dem leb(e)n sein So peleib(e)n wir nym(mer) in ainer aynung in chamerlay stund noh weil Darumb noch wir nicht auf nehmen So nehmen wir ab des w?den wir weyser an naurlich(e)n vnd sichtig(e)n ding(e)n also Wen dy sünn nicht mer für sich get So trit sy wider hinder sich an due stat da sy vor gewesen ist Vnd also pald sy müm? Wechst so nymbt sy ab Also ist auch dem wenn menschleichs leb(e)n auff nymbt alzehant nymbt er ab vnd naigt Zu dem alter Darumb vnd die weil du in dem leb(e)n arbeitest so lerne allzeit vnd schecz auch nym(?) das dw Genüg gelernt habst On czweivel dw sichst wol das die natur chains vns(er) glider hinder sich Nür für sich geordert vnd gechicht hat vnd Zw vbung vnd Zu bere das wir in tugendhafften werchen wirt abnemen icht hinder sich gen Aber wir schüll(e)n auff nehmen mit gut(e)n werch(e)n vnd reglich für uns ???gen. Wan die maystn synne Als aug(e)n hend vnd fuess. Sind für geseczt Da mit ender der fuchs sein lere vnd schied(e)n von ein ander |- |
IV, 9: Den iunckfrauen zuo lobe. (vgl. Rose, Lilie und Feigenbaum (Erzählstoff))
Druck 1490 | Berlin, Staatsbibliothek, Ms. germ. 459, f. 254v-257r | Herzogenburg, Augustiner-Chorherrenstift,
MS 369, f. 147v-149r |
München Staatsbibliothek, Cgm 340,
f. 124vb-126ra |
München, Staatsbibliothek, Cgm 584,
f. 136vb-137rb |
Warschau, Nationalbibliothek, Cod. 8033 III,
f. 256va–257vb |
München, Staatsbibliothek, Cgm 254,
f. 76r-77r |
Den iunckfrauen zuo lobe· Das ·ix· Capitel | Capitulum Nonum den Junkchfrawn zu lobe | Cap(itulum) viiii den Junkchfrawen zu lobe | Dis Newnt Capit(e)l sagt den Junkchfrawn zu lobe | Cap(itulum) viiij Den Junckfraw(en) (?) zu lobe | Das ix capitel ist den iunkchfrawn zu lobe | |
EIn Rosen und auch ein Gilgen dye wuochssen miteina(n)der bey einem feygenbaum· und do der selb feygenbaum ir schoengeferbte pletter die jrer farbe gar lustige warend und süssen taw miltiklich außgusse(n) mit wolriechendem schmack in die weytte außpraitet· Nu(n) waren doch die rosen un(d) auch die gilgen die sellben zeit außwendiklich jres scheines und jrer plue genczlich un(d) gar beraubt und gruonten beide(n)halben dannocht allein zuo jren summerfrüchten als sy die frau die frey natur kund maysteren und layten· Darnach ward der feyge(n)baum neydiklich erwegt und sprach in hohem muot d(er) Rosen und der gilgen zuo· Sagt mir des bit jch eüch wo seind eür su(m)mer früchtt/ wo sihet man eüer fruchtigs gepern nach so plueenreicher zeit des freüde(n)reiche(n) maien die sich bis her v(er)lauffen hatt wz mag so eitel und so gar vernichtet sein als so sich plu(e) erzayget der doch kei(n) frucht nachvolget/ wa(n)n die natur aller weyßheit maisterin v(er)pindt mit fleyß die frucht in d(er) pluome(n)/ daru(m)be so wirt die mayenreich plue vil ee gesehen und gepüret· Und darnach erst dye frücht verstuonden so gar schnaell das dye straff gefaerlich waz· Un(d) das auch sy entspra(n)g und wuochs auß nediger wurczen· Do sprachen sy züchtiklich… |
AIn rass und auch ain lilig lilig die wuechsen mit einander pey ainem veygenpawm und do der selbig veygenpawm sein schön geuwerbte pletter die irer varbe gar lustig waren vnd suezzenn taw gar miltikchleich ausgussen mit wol riechundem smakchee in die weytt auspraittet nu waren doch die razz und auch die lilig die selb(e)n czeyt außwendikchlich jres scheines [255r] und jrer blüde genczleich und gar beraubet und gruentten baidenthalb dannoch alein zu iren sumer fruchten Als sy die fraw die freye natur chund maistern und auch Laitten Darnach so ward der veygenpawm gar neydikchleich erwegt und sprach in hohem muete der Rasen und der Liligen zw Sagt mir des pit ich ewch wo sind ewer sumer fruchte wa sicht man ewer fruchtiges gepern nach so plumen reicher czeit des frewdenreichen mayen die sich hincz her verlauffen hat was mag so eytl und so gar vernichtet sein Als wenn sich plüde erczaiget Der doch chain frucht nicht nachuolget wann die natur die aller dinge maisterin ist verpindet gar mit fleisse die frucht inder plumen Dorumb so wirt die wolgestalt und mayenreiche plude uil ee gesehen und gepert und Darnach erst die fruchte Nu verstund(e)n sy gar snelle das die straffe guerleich was und das auch sy entsprang und wuechs aus neydiger wuczen da sprachen sy gar zuchtikchleich… |
Ayn Rosen und auch ein liligen die wuchsen mit einand(er) bey eine(m) veygenpawme und do derselb veig(e)npawm yre schongeuerbte plet(er) die yrer varib gar lustig waren vnd suessen taw gar miltichlich aus gussen mit wolriechund(e)n smakche in die weit aus praitet Nun waren doch die Rosen und auch die liligen dieselb(e)n zeit aus[148r]wendichlich yres scheynes und yrer blüde genczlich und gar beraubt und gruent(e)n pedenthab(e)n dan(n)och alain zu yren Sumerfrucht(e)n als sy die fraw die frey natur chund maist(er)n und auch laitt(e)n darnach so ward der veygenpawm gar neydichlich erwegt und sprach in hohem müte der Ros(e)n und d(er) liligen zu Sagt myr dez pitt ich ew wo sind ewr sumer fruchte wa siecht man ewr fruchtiges geperen nach so pluemreych(er) zeit des frowdenreich(e)n mayen die sich vncz her v(er)lauff(e)n hat waz mag so eytel und so v(er)nichtet als wenn sich blued erczaiget der doch chain frucht nachuoligt wann die natur dy all(er) weishait maysterin ist v(er)pindt gar mit vleyzze die fruchte in d(er) pluemen darumb so wirt die wolgestalt und mayenreiche blüde vil ee gesehen und geperet und darnach erst die fruchte verstunden so gar snelle daz die straff geuerlich was und das auch sy entsprankg und wuechs aus neydig(er) wurcz(e)n do sprachen sy gar zuchtichlich… |
Ain Rosa und auch ain lilige dye wuechsen mit einander pey ainem vaeygenpawm · Und do der selb veig(e)npawm sein schön geuerbtten pleter dye irer varb gar lustig waren und süssen taw gar miltichleich aus gussen mit wolriechundem smakck und in die weytt auspraittet · Nu war(e)n doch die Rosen und auch die lilig dieselben czeit auswendichleich ires scheines und ir(er) blüede gänczleich und gar beraubet / und gruentten paydenthalb dannoch allain zu iren sumer früchten Als si die fraw dy frey natur chunde maistern und auch layttenn [125r] Darnach · do ward der veigenpawm gar neidichleich erwegt und sprach in hochem muet der Rosen und der Liligen czü Sagt mir des pitt ich euch wo sind ewr sumer früchte wo süecht man ewr früchtiges geper(e)n nach so plümen reich(er) czeit des frewdenreichn mayen die sich hincz her v(er)lauffenn hat · Was mag so gar eytell und so vernichtet sein wenn sich plüed erczaiget der chain frucht do nicht nach volget Wann die natur dye aller ding do ain maistrin ist verpindet gar mit vleizze dye frucht anderr plümen · Darumb so wirt die wolgestallt und mayenreich plüed vil ee gesehen und gepert und darnach erst die frücht · Nu verstuenden si gar snell das die straff geuarleich was und das auch si entsprang und wuchs aus neydiger wurcz(e)n Do sprachen si gar czüchtigkleich… |
Ain rosen und auch ein lilig(e)n die wyschs(e)n mit ein(n)ander bey ein(e)m veyg(e)npawm und do der selb veyg(e)n pawm ir schon geuerbt(e)n plet(e)r die ir(er) vaerb gar lustig war(e)n und suessen taw gar miltiglich aus guss(e)n mit wolrichund(e)n smack in die weit aus praitet Nun war(e)n doch die ros(e)n und auch die lilig(e)n die selb(e)n zeit auswendiglich yres schones und ir(er) bludt ganczlich und gar beraubet und geruent(e)n und ped(e)nthalb(e)n dan(n)och alain zw ir(er) süm(er)frucht(e)n als sy die fraw die frey natur chundt mayster(e)n und auch laytt(e)n nicht kont(e)n (?) Darnach so wart der veig(e)npawm gar neydeglich erwegt und sprach in hoh(e)n muet der ros(e)n und der lilig(e)n zw Sagt mir des pitt ich ew wo sind ewr sumer frucht wa siecht man ewr fruch[137r]tiges geper(e)n nach so plu(e)lreicher zeit der frewd(e)n reich(e)n mayen die sich unst her v(er)laufen hat was mag So eyt(e)l und so gar v(er)nichtet sein als wenn sich plwed (?) erczaiget der doch chain frucht nach voligt wann die natur die aller weyshayt maysterin ist v(er)pint gar mit vleiz die frucht in der pluem(e)n darumb So wirt die wolgestalt Und mayen reiche blude vill ee geseh(e)n und geberet (?) und dar nach erste die fruchte die ros(e)n vnd die lilig(e)n verstund(e)n so gar Snelle das die straff geuerlich (?) was und das auch Sy enspra(n)g und wuchss aus neydes wurcz(e)n do spr(a)ch(e)n (?) Sy gar zuchtiglich… |
Ayn rosen vnd auch lilige die wuchsen mit einander pai einem veigenpawm Und da der selbig veigenpawm sein schön geuerbte pleter die yrer (?) varb gar lustig waren und sussen taw gar miltickleich ausgussen mit wolriechundem smacke in die weit auspraittet Nu waren doch die ros un(d) auch die lilig die selben zeit auswendickleich ires scheins und ir blüde gänczlich und gar berawbet und grunten pedenthalben dannoch allain zu iren sumerfrüchten als sie die fraw die frey natur chund maistern und auch layten Darnach so wardt der veygenpawm gar neitleich erwegt . und sprach in hohem mute der Rosen und der liligen zu Saget mir des pitt ich ewch wa sint ewr summ(er) früchte wa siehet man ew(er) fruchtigs gepern nach so plumen[257r] reicher zeit des frewdenreichen mayen die sich hincz her verlawffn hat was mag so eytel vnd so gar vernichtet sein als wenn sich plued erzaiget der doch kain frucht nachvolget . wann die natur die aller weishait maisterin ist verpinttet gar mit vleisse die frücht in den plumen darvmb so wirt die wolgestalt und mayenreiche plüed vil ee gesehen und geperet vnd darnach erst die früchte Nu verstunde(n) sie gar snell das die straff geuärlieich was und das auch sie entsprang und wuchs aus neidig(er) wurczen Da sprachen sie gar zuchtickleich… |
AIn rasen und ain lylig die wuechsen miteinander pey ainem veygenpawme do der selb veygenpawm sein schön geuerbt pletter mit scheinigem plüde die suezz(e)n tawe mit wolriechund(e)n gesmach(e)n ausgussen Da waren noch die rose und die lylige die selbig zeit ires scheines auswendichleich perawbet und darnach grünten sy paydenthalb zu iren gewöndleich(e)n frücht(e)n Do ward der veygenpawm gar neydichleich erwegt uvnd sprach in hochem müte wa ist eucher fruchte nach der so reicher und wunsamer pluede / wann wirt man yn sech(e)n das man sein nyezze Es ist gar ain eytel ding pluen / und nicht frucht haben wann die maisterlicheiche natur die pindet die frucht in der pluede und läzzt auch darob die liepleichen pluemen wachsen und erschein Do verstünd(e)n sy zuhant der rede würcz(e)n und sprachen gar gütichleich… |
Bilder zu den Fabeln
Zu den Bildern der Gesamtüberlieferung vgl. Bodemann, Ulrike: Ulrich von Pottenstein, Cyrillusfabeln, deutsch.
MS Egerton 1121
MS 653
Cgm 254
Cgm 9602
Druck Augsburg 1490
Lehrkonzept
Zum Buch der natürlichen Weisheit liegt ein hochschuldidaktisches Lehrkonzept vor in Form eines Tandemseminars. Das Lehrkonzept wurde 2022 von der TU Chemnitz mit dem Lehrpreis in der Kategorie "Innovative Lehre" ausgezeichnet.
Anmerkungen
- ↑ Ediert bei Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 149-153; Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S. 150-153; Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 147f., 181f.
- ↑ Ediert in Elschenbroich, Adalbert: Die deutsche und die lateinische Fabel in der Frühen Neuzeit, Band 1, S. 3f. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 20, 193, 203, 222.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 22, 23, 204, 205.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 40, 205.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 41.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 84, 205, 222.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. S. 202, 205, 222, 225f.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 32.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 84, 182f., 200, 203.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 29, 35, 180, 181, 194f., 198f.; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 26, 195, 201, 202, 203.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 181, 192f.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 193.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 26, 204, 222.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 181, 222, 227.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 35, 193, 204.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 41.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 84.
- ↑ Ediert bei Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S. 153-155. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 30f., 41, 204.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 26, 222.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 26, 203.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 23.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 23, 181.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 23, 84.
- ↑ Ediert bei Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 153-158; Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S. 155-159. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 26, 147f., 184-186, 190, 194-198, 203, 222; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 27, 181.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 181.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 23; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 84.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 204.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Ediert in Elschenbroich, Adalbert: Die deutsche und die lateinische Fabel in der Frühen Neuzeit, Band 1, S. 4-6. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 84.
- ↑ Ediert bei Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S. 159-161. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 32, 84, 221f.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24,84, 192; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 192, 203-205.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 86.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 46, 204, 208f., 222.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 84, 86, 209.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26.
- ↑ Ediert bei Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S: 161-164. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 204.
- ↑ Ediert bei Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 159-172. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 46, 147, 148.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 211, 215.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 41f., 84, 204, 205, 208.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 144, 204f., 207-209, 211, 215.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 145.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26f.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 34, 47, 181, 215.
- ↑ Ediert in Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 164-172. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 147f., 198, 209.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 84, 213.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 40.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 210.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 28, 29, 209.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 26, 31.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 180, 210, 222; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 209, 222.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 223.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 84.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 86.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 34, 40; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 34, 40.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 223.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 47, 209; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Ediert bei Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S. 165-174. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 84.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 41, 213, 223.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 33f.; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 205, 212.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 223.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 29, 210, 211.
- ↑ Ediert bei Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S. 175-179. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Ediert in Elschenbroich, Adalbert: Die deutsche und die lateinische Fabel in der Frühen Neuzeit, Band 1, S. 6f. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 84.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 223f.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Ediert bei Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 172-179. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 147f., 213.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 212, 223.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 46.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 198, 212.
- ↑ Ediert bei Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S. 180-184. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Ediert in Elschenbroich, Adalbert: Die deutsche und die lateinische Fabel in der Frühen Neuzeit, Band 1, S. 7-9. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 29; Wagner, Silvan: Die komplexe Meditation einfacher Wahrheiten
- ↑ Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24, 31f.
- ↑ Ediert bei Scharf, Georg (Hg.): Proben eines kritischen Textes der deutschen Cyrillusfabeln des Ulrich von Pottenstein, S. 185-188. Forschung: Bodemann, Ulrike: Die Cyrillusfabeln und ihre deutsche Übersetzung durch Ulrich von Pottenstein, S. 24.
- ↑ Transkriptionsrichtlinien: vokalisches v wird als u realisiert; S-Formen werden beibehalten, Schaft-S wird angeglichen; Abkürzungen werden in () aufgelöst; Superskripte werden aufgelöst; I und J werden der modernen Schreibweise angeglichen; ӱ → y; ë → e.
- ↑ Transkriptionsrichtlinien: vokalisches v wird als u realisiert; Schaft-S wird angeglichen; Abkürzungen werden in () aufgelöst; J wird der modernen Schreibweise angeglichen; ï → i
- ↑ Transkriptionsrichtlinien: vokalisches v (statt u) bleibt; S-Formen werden beibehalten, Schaft-S wird angeglichen; cz (statt z) bleibt; Abkürzungen werden in () aufgelöst; Superskripte werden aufgelöst; ӱ → y; Tirolische Zeichen werden aufgelöst
- ↑ Durchgestrichene Rotmarkierung wurde entfernt.
- ↑ Marginalie: d(az?) man.
- ↑ Fälschliche Durchstreichung in der Handschrift und Korrektur in Form von „rr“ über dem Wort.
- ↑ In der Handschrift steht fälschlicherweise "m".
- ↑ abgekürzt.
- ↑ In der Handschrift fehlt bei dem Wort Vernunft das "n".
- ↑ In der Handschrift fehlt bei dem Wort v(er)stantniz das "er".
- ↑ In der Handschrift fehlt bei dem Wort mentschleicheß das "n".
- ↑ In der Handschrift wurde zu einem m angesetzt, was wiederum durchgestrichen worden ist. Es wurde direkt mit n weitergeschrieben.
- ↑ In Handschrift fälschlicherweise kümen.